Das Hirn aus der Tube

Gedanke zum Thema Entwicklung(en)

von  FrankReich

Was schief gehen kann, geht schief,
so ähnlich beschreibt es zumindest
Murphys Gesetz, es wird allerdings
Zeit, sich auch da etwas zurück zu
nehmen, denn selbsterfüllende
Prophezeiungen sind längst nicht
mehr das, was sie einmal waren.


Anmerkung von FrankReich:

Halbsonett.

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Kommentare zu diesem Text

Aha (53)
(07.03.20)
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 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
Danke, es verhält sich dabei halt ebenso wie mit der "selbsterfüllenden Prophezeiung": Es ist konzentrierter Schwachsinn, der uns da aufs Brot gestrichen wird und dementsprechend lautet dann auch das Ergebnis.

Ciao, Frank

Antwort geändert am 07.03.2020 um 19:24 Uhr

 loslosch (07.03.20)
tuba (lat.) -> tube -> youtube

letzter tipp: essig in die linke und rechte nasenröhre verhindert coronavirus.

statt herunterzufahren (ein wort) bevorzuge ich zurückzunehmen.

 AchterZwerg antwortete darauf am 07.03.20:
Geht auch Balsamico, o Lothar?

Interessierte Zwergengrüße

 loslosch schrieb daraufhin am 07.03.20:
der balsamessig, lese ich, kommt aus norditalien, genau von dort, wo die quote der infizierten hoch ist. - kanns also nicht sein.

neulich der taxifahrer: ich stelle die heizung immer über 24°. dann kann das virus nicht angreifen. - meine vermutung: er hält gut den mund zu, damit im rachen kein durchzug entsteht. lo

 FrankReich äußerte darauf am 07.03.20:
Dieser niggelige Zwerg kann aber auch für keinen Moment die Füße stillhalten, Schneewittchen hätte sich bestimmt schon längst vom Acker gemacht und danke für beide Tipps, loschi, aber statt Essig kannst Du dann genauso gut zu Terpentin greifen, "zurück zu nehmen" jedoch ist gebongt, allerdings behalte ich die falsche Schreibweise wegen des Enjambements bei, es sieht einfach besser aus als mit Bindestrich.
P.S.: Das wichtigste habe ich mal wieder vergessen und der Titel ist mir auch noch nicht prägnant genug gewesen. :D

 loslosch ergänzte dazu am 07.03.20:
ja, die interpunktion würde stören. die überschrift ist gut genug.

 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
Nicht nur das, ich habe es eben mal ausgegoogelt, in dieser Konstellation ist der Titel einzigartig, "Gehhirn aus der Tube" gibt es schon, wenn auch auf einer Seite, die eher einer vom chinesischen ins deutsche übertragenen Bedienungsanleitung ähnelt.

Antwort geändert am 07.03.2020 um 19:29 Uhr
Sin (55)
(07.03.20)
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 AchterZwerg meinte dazu am 07.03.20:
Das ist genau der Unterschied zwischen Angst und Furcht, mein Lieber.
Und mir gehts leider auch so.

Herzliche Grüße
der8.

 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
@Sin
Danke für Kommentar und Empfehlung, allerdings bezweifele ich, dass hier mit sichtbar und unsichtbar argumentiert werden kann, sondern würde persönlich eher auf die Begriffe real und diffus zurückgreifen, im Fall des Covid-19 Virus ist die Bedrohung nämlich realer, weil der Mensch das Sterben um sich herum wahrnimmt, bei den Opfern durch Umweltschäden jedoch wird größtenteils sogar die Ursache bestritten, der Virus kann eindeutig nachgewiesen werden und ist übertragbar. Wenn ich jemanden mit frisch eingeatmeten Autoabgasen anpuste, dann wird er höchsten sauer, empfindet aber weder Furcht noch Angst, daran sterben zu müssen, obwohl genau das passieren könnte, wenn er dadurch einen anaphylaktischen Schock erleiden würde und hier liegt m. E. n. das Problem, ein Bekannter drückte es bierernst einmal so aus: "Klar weiß ich, das Rauchen schädlich ist, aber doch nicht für mich, ich rauche seit 30 Jahren und bin kerngesund."
@A-Z
Danke für den Hinweis, ich habe dadurch gelernt, dass Furcht auch als Realangst bezeichnet wird.
@beide
Menschenverstand lässt sich wohl trainieren, leider aber nicht oral verabreichen, egal wie konzentriert er auch sein mag und hier lässt sich durchaus mit Kant argumentieren, denn der Versuch, selbständig zu denken, löst sich bei den meisten Menschen immer noch entweder in Panik, Rücksichtslosigkeit oder Resignation auf. :D

 Judas meinte dazu am 07.03.20:
Seh ich nicht so... die "Gefahr" durch den Virus ist weder real noch sichtbar noch greifbar, die Lethalität ist super niedrig, wo ist das denn real? Die Sache beweist viel eher, dass der Mensch auch heute noch Angst hat vor dem Unbekannten, Feuer und vielleicht noch davor, gefressen zu werden. Der Virus ist unbekannt. Vom Tod durch Autounfälle hören wir jeden Tag im Radio und trotzdem hat niemand Schiss, in ein Auto zu steigen Marke "mich trifft's ja nicht". Aber Hauptsache, jeder denkt, Patient 0 und tot bei dem Virus zu sein.
Ganz ehrlich, die mündige Masse ist leider so unfassbar dämlich, es macht mich von Tag zu Tag aggressiver. Und dann Toilettenpapier hamstern. Ey des is' 'n Virus und kein 14-tägiger Schneesturm.

Antwort geändert am 07.03.2020 um 18:40 Uhr

 Judas meinte dazu am 07.03.20:
Das nennt sich dann auch "gelebte Normalität", also wenn Schrecken normal wird, weil's so häufig ist. Gutes Beispiel auch Flugzeugabstürze. Statistisch gehört es zu den sichersten Verkehrsmitteln und trotzdem leiden sehr viele Menschen an Flugangst. Da Abstürze so selten sind, sind sie sehr präsent in den Medien und erscheinen den Menschen als sehr schlimm, während all die Toten durch Hunger (täglich 25.000 Menschen!) oder zB eben Autounfälle und als "normal" erscheinen. Da eben täglich. "Ach, wieder einer vor'n Baum gefahr'n."

 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
Das magst Du zwar so sehen, allerdings sind in NRW bereits 377 Fälle bekannt und das keine drei Monate nach der Verbreitung von Covid-19 in Wuhan und unbekannt ist der Virus keineswegs, er stammt aus der SARS-Gruppe, im Auto befindet sich der Mensch nicht in der Luft und hier liegt meiner Meinung nach die Flugangst (evtl. auch Höhenangst) begründet.
Allerdings ist das alles müßig, denn im Endeffekt sind wir uns doch über die unfassbare Dämlichkeit der "mündigen" Masse einig.

 Judas meinte dazu am 07.03.20:
"Allerdings ist das alles müßig, denn im Endeffekt sind wir uns doch über die unfassbare Dämlichkeit der "mündigen" Masse einig." true that, true that.
una (56) meinte dazu am 07.03.20:
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 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
Hi una,

es sollte jedoch ein vernünftiges Maß im Umgang damit gefunden werden, in Panik zu verfallen hilft nämlich ebenso wenig, wie das Problem herunterzuspielen.

Ciao, Frank
Sin (55) meinte dazu am 08.03.20:
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 Judas meinte dazu am 08.03.20:
@una: Ich sehe da keine Gefahr. Das ist das Ding. Gib mir 900 Infizierte in Deutschland und davon 500 Tote dann reden wir von einer Gefahr okay? 3500 starben? 25.000 sterben täglich an Hunger. Ist Hunger jetzt für dich eine Gefahr? Nein, die betrifft "uns" ja nicht.
Weißt du, wie wenig 900 ist? Als Zahl? Wie klein die ist? Deutschland hat 82790000 Einwohner. Da kann man die 900 91988 mal reinstecken. So oft. Das ist keine "Gefahr die vor der Tür steht". Das ist kein Grund, Toilettenpapier zu hamstern oder in Panik zu verfallen.
Sollten Ärzte usw ein Auge drauf haben? Klar! Sollte Otto Normal den Weltuntergang feiern? Nein!

Antwort geändert am 08.03.2020 um 12:49 Uhr

Antwort geändert am 08.03.2020 um 13:09 Uhr
una (56) meinte dazu am 08.03.20:
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 Judas meinte dazu am 08.03.20:
Und macht es dir auch Angst, dass ein Großteil der Infizierten kaum Symptome haben oder sogar symptomfrei sind? Ja, die Sache kann die "neue Wintergrippe" der Saison werden. Die auch jeden Winter kommt. Und vor der hat auch niemand Angst. Grippewellen verbreiten sich fast jedes Jahr genauso schnell. Aber die kennt man ja.

 Judas meinte dazu am 08.03.20:
Vielleicht hast du ja weniger Angst, wenn du dir Folgendes ins Gedächtnis rufst: die Inkubationszeit ist ja ca 14 Tage. Heißt, die Zahlen steigen nicht täglich, tatsächlich sieht es eher so aus, dass man mit jedem Tag mehr Leute entdeckt, die eben wenig Symptome haben oder schon lange infiziert sind, aber jetzt erst sich melden usw. usf. Mit anderen Worten: es infizieren sich nicht jeden Tag mehr Leute, die Zahlen werden bloß aktualisiert. Du sagst, 3500 starben weltweit. 50.000 haben sich aber bereits davon erholt.
una (56) meinte dazu am 08.03.20:
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 Judas meinte dazu am 08.03.20:
Always look on the bright side of life.
una (56) meinte dazu am 08.03.20:
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 FrankReich meinte dazu am 08.03.20:
Danke, una, das mache ich, denn ich verfalle weder in Panik, noch spiele ich Probleme herunter.

Ciao, Frank

 DanceWith1Life (07.03.20)
vorab, dies ist in keinster Weise als Kritik am Text angedacht, ich will nur meine eigenen Gedanken, die durch diesen Text hervorgerufen wurden, "sichtbar" machen, lach.
Warum finden wir den Titel gut, es sollte uns doch eher peinlich sein.
Dass ich dies nicht so empfinde, resultiert meiner Meinung nach in dem weit verbreiteten Irrtum, etwas, das ich ausserhalb von mir erkenne, habe ich bereits hinter mir.
Es könnte allerdings genauso gut sein, dass es mir auffällt, weil es vor mir liegt.
Das würde doch dann ganz andere Reaktionen hervorrufen, nicht wahr.
"Selbsterfüllende Prophezeihungen" halte ich für ein verzwickteres Thema, also so richtig eins, das einen mit dem ganzen Gedankengang nochmal von vorne anfangen lässt, wenn du weisst was ich meine.
Denn was gehört denn eigentlich daszu, dass es keine wird.
Insofern gefällt mir der ironische Unterton in diesen Zeilen gut, kann man so oder so verstehen. Dein Ansatz war meiner Auffassung(lesart, die kunst zu lesen, nicht nur gedanken, lach)
auf ein bestimmtes Aktion/Reaktionfeld bezogen, der jüngsten Geschichte teils unbewusst, teils absichtlich hervorgerufener Meinungsmache, man weiss es nicht genau.Und in sofern stimmig.
Die Tube wäre dann aber nicht, wie zuerst von mir vermutet, ein Bild für etwas gekünsteltes, sondern für etwas das unter Stressbedíngungen, ein ganz anderes Verhalten an den Tag legt.

Kommentar geändert am 07.03.2020 um 18:00 Uhr

 FrankReich meinte dazu am 08.03.20:
Ich glaube, dass ich nichts weiß,
aber ich weiß, dass ich nichts glaube.

 DanceWith1Life meinte dazu am 09.03.20:
Platon wäre begeistert, wie Plankton darauf reagiert, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.

 FrankReich meinte dazu am 09.03.20:
Wahrscheinlich gar nicht, denn es müsste zumindest mit Plastron ausgerüstet sein. :D

 Oggy (07.03.20)
“Prophezeiungen sind längst nicht
mehr das, was sie einmal waren“

Nach Autos, Frauen und (am wichtigsten) Fußball trifft es nun also auch noch die Untergangsszenarien.
Auf nichts ist in der heutigen Zeit einfach mehr Verlaß!

Geschockte Grüße,
Oggy

 FrankReich meinte dazu am 07.03.20:
Vor allem nicht, wenn sie eigentlich selbsterfüllend sein sollten, früher war wirklich alles besser, selbst das Schlechte und ich wette, dass es bald sogar eine Möglichkeit gibt, das Zeug wieder in die Tube zurück zu drücken.

Ciao, Frank

P.S.: Danke auch für Deine Empfehlung.
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