Kaspar und der alte Baum. Die Geburt einer neuen Zeit?

Bild zum Thema Liebe und Freundschaft

von  Fuchsiberlin

Der sehr alte grosse Baum steht heute am Ende einer "Sackgasse", und sah in seinem Leben schon viele Menschen an sich vorbei ziehen. Manche rastlos, einige entspannt und wiederum andere verweilten bei diesem Riesen der Naturwelt für eine kurze oder lange Zeit. Doch dies ist lange her. Um ihn herum erzählen Ruinen von einer einst lebhaften Zeit.

Dieser Naturkoloss erlebt an diesem verlassenen, ja fast vergessenen Ort manchmal, wie kleine zarte Tränenperlen auf seine Blätter fallen und Manches in Vergessenheit gerät.
Die Sonne trocknet Vergangenes, und wandelt es in Kraft und Hoffnung für die Zukunft um. "Vergessen wirst du erst, wenn die Liebe stirbt, und der Regenbogen seine Farben verliert". Kaspars Ansprache. An die Welt um diesen Baum herum.

"Hey Baum, um dich herum pflanze ich Blumen in rot,orange, gelb, blau und violett und stecke Sonnenblumenkerne in die Erde. Ich gebe diesem Ort den Namen " Lächelnder Regenbogen". "Jeden Tag komme ich vorbei, um Wasser zu spenden, und um an diesem Platz mit Liebe etwas Neues entstehen zu lassen." Ein Versprechen von Kaspar an  seinem grünen Freund, und er hofft, dass noch viele Menschen seinem Beispiel folgen, und Freundschaften entstehen. Und ein regenbogenfarbiges Dach der Liebe die Menschen herzintensiv lächeln lässt.

" Es könnte die Geburt einer neuen Zeit sein", flüstert er seinem neuen Freund zu, als er ihn mit einem Lächeln umarmt.

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Kommentare zu diesem Text


 ViktorVanHynthersin (03.04.20)
Da war es wieder, dieses Lächeln.

Was mich ein bisschen irritiert, ist der Standort des Baumes am Ende einer Sackgasse und die Tatsache, dass so viele daran "vorbei gekommen" sind. In der Regel besuchen nur die Anwohner und Besucher eine Straße mit absehbarem Ende. Zum besseren Verständnis würde schreiben ...grosse Baum steht heute am Ende einer Sackgasse und...

Herzliche Wochenendgrüße
Viktor

 Fuchsiberlin meinte dazu am 08.04.20:
Das freut mich.

Ja, was die Sackgasse betrifft, da stimme ich Dir zu. Ich ändere es dann jetzt.

Danke Dir.
Liebe Grüsse
Fuchsi
Al-Badri_Sigrun (61)
(03.04.20)
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 Fuchsiberlin antwortete darauf am 08.04.20:
Liebe Sigrun,

ich danke Dir sehr. Deine Worte erfreuen mich. Farben eines Regenbogens.

Ganz liebe Grüsse
Fuchsi

Antwort geändert am 08.04.2020 um 09:49 Uhr
Stelzie (55)
(03.04.20)
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 Fuchsiberlin schrieb daraufhin am 08.04.20:
Danke Dir für Deinen schönen Kommentar. Es ist wie im Leben: Das Handeln, Agieren und Reagieren ist entscheidend.
Liebe Grüsse
Fuchsi

 EkkehartMittelberg (03.04.20)
Berührend, Fuchsi. Wer Freundschaften mit Bäumen schließen kann, den lernen auch Menschen lieben.
LG
Ekki

 AZU20 äußerte darauf am 03.04.20:
Ja, stimmt genau. LG

 Fuchsiberlin ergänzte dazu am 08.04.20:
Das könnte durchaus sein. Ich danke Euch.

Liebe Grüsse
Fuchsi

 windstilll (03.04.20)
Ich habe mir vorgenommen, nach Möglichkeit jeden Tag einen kurzen lyrischen Spaziergang zu unternehmen – bei deinem großen alten Baum musste ich nun einfach innehalten. Ich empfinde dieses wortgezauberte Bild vom Ende der Sackgasse, den Ruinen, die diesen Baum umgeben, und von Vergangenheit erzählen, dieses Stück scheinbar vergessener Welt, die viele Geschichten gesammelt hat in all der Zeit, als sehr intensiv, weil es dem Leser viel Raum lässt.
In dieses scheinbare Vergessen webst du mit den rot, orangen, gelben, blauen und violetten Blumen neues Leben. Und die Sonnenblumenkerne, die so winzig klein erscheinen, sie können meterhoch wachsen, Richtung Regenbogen. So kann Neues entstehen und gedeihen, mitten in Überresten, in scheinbaren Trümmern – und ja, das könnte die Geburt einer neuen Zeit sein. Du schließt den Kreis deines wunderschönen Werkes auf leise behutsame Weise in dem Satz „um an diesem Platz mit Liebe etwas Neues entstehen zu lassen“. Das zeichnet Liebe und Freundschaft aus, dass an scheinbar vergessenen Orten, Sackgassen und mitten in Ruinen Neues erwach(s)en kann. Morgen werde ich es Kaspar gleichtun und mit einem Lächeln meinen Lieblingsbaum umarmen!

 Fuchsiberlin meinte dazu am 08.04.20:
Ich danke Dir für Deinen wunderbaren Kommentar, der meine Gedanken zu diesem Text sehr gut wiedergibt. Ich kenne auch einige Orte, Lieblingsplätze in der Natur, die etwas ganz Ursprüngliches haben. Die mir viel geben. Und auch ich hab einen Lieblingsbaum, den ich hin und wieder umarme, und ich dann Emotionen intensiv spüre. Ein Gefühl von Leichtigkeit, Freiheit, Energie und des Fallen lassens. Es liegt an uns Menschen, auch und gerade an fast vergessenen Orten, und in Begegnungen etwas Neues entstehen zu lassen. Emotionen bedeuten Leben. Wir sind zum Glück keine Bio-Roboter.

Liebe Grüsse
Fuchsi
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