Johannes Calvin - ein Reiseaufenthalt und seine Folgen
Essay zum Thema Gewissen
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
miguel servet (servetus). wer aber ist nun server? o gott, steh mir bei!
Ja, danke! Habe mich jetzt für die spanische Version Miguel Serveto entschieden!
Und der ist 1953 hingerichtet worden?
Warum schaust Du nicht mal drüber, bevor Du einen Text auf den Weg bringst?
- bräuchte --> brauche
- wäre --> sei
- Kirchengeschicht --> Kirchengeschichte
- Regelwerk, dass --> Regelwerk, das
Warum schaust Du nicht mal drüber, bevor Du einen Text auf den Weg bringst?
- bräuchte --> brauche
- wäre --> sei
- Kirchengeschicht --> Kirchengeschichte
- Regelwerk, dass --> Regelwerk, das
Ja, danke! ... Natürlich bessere ich auch Fehler aus, die mir auffallen ...aber manches entgeht mir halt. Meist merke ich es aber zu einem späteren Zeitpunkt!
Calvin lehnte dies zunächst ab, da er Theologe wäre [sei] und Ruhe für seine Studien und sein Schreiben brauchen würde [brauche]. Außerdem wäre [sei] er auch charakterlich für eine solche Aufgabe nicht geeignet.
Aber Farel insistierte, er dürfe sich dem Ruf Gottes nicht verschließen ...
Aber Farel insistierte, er dürfe sich dem Ruf Gottes nicht verschließen ...
Ehrlich geasagt bin ich jetzt leicht irritiert ... und habe erst mal alles in den Konjunktiv I gebracht .. .bis auf Weiteres! So fit bin grammatikalisch nun wirklich nicht ... mein Schwerpunkt liegt auf dem Inhaltlichen ...so einen Text wie heute zu schreiben, kostet mich schon einige Mühe ... aber klar, richtige Grammatik und Rechtschreibung ist natürlich auch wichtig!
Dein Schwerpunkt liegt auf dem Inhaltlichen - das ist für ein Literaturforum nicht völlig zufriedenstellend; bei einem Bibel-Blog mag es ausreichen. Allerdings gab es hier ja auch etliche inhaltliche Einwände.
Ich erinnere mich an ein böses, aber treffendes Bonmot von Friedrich Nietzsche: "Ist es nicht eine köstliche Ironie, daß Gott, als er unter die Schriftsteller gehen wollte, Griechisch lernte [die Sprache der Weltliteratur und der Philosophie] ... und daß er es nicht besser lernte?"
Das Neue Testament ist in einer Art Kinder-Griechisch verfaßt [κοινή] und fällt weit hinter den von Homer, Sophokles usw. gesetzten Standards zurück.
Warum müssen religiöse Texte schlecht geschrieben sein?
Ich gebe zu, daß dies ein elitärer Einwand ist für eine Religion, die sich vorzüglich an einfache Menschen wendet.
Aber von anderen religiösen Texten (Bhagavadgita, Zhuangzi vor allem) bin ich da Besseres gewöhnt: große Literatur.
Ich erinnere mich an ein böses, aber treffendes Bonmot von Friedrich Nietzsche: "Ist es nicht eine köstliche Ironie, daß Gott, als er unter die Schriftsteller gehen wollte, Griechisch lernte [die Sprache der Weltliteratur und der Philosophie] ... und daß er es nicht besser lernte?"
Das Neue Testament ist in einer Art Kinder-Griechisch verfaßt [κοινή] und fällt weit hinter den von Homer, Sophokles usw. gesetzten Standards zurück.
Warum müssen religiöse Texte schlecht geschrieben sein?
Ich gebe zu, daß dies ein elitärer Einwand ist für eine Religion, die sich vorzüglich an einfache Menschen wendet.
Aber von anderen religiösen Texten (Bhagavadgita, Zhuangzi vor allem) bin ich da Besseres gewöhnt: große Literatur.
Auf den letzten Kommentar von Graeculus antworte ich mal mit Schiller: "Man spürt die Absicht ( hinter deinem Kommentar) und ist verstimmt!"
Im Übrigen - auf den ersten Absatz Bezug nehmend - zitiere ich mich mal selber (Profilbeschreibung):
Diesen Text habe ich vor Jahren geschrieben ... nun fast 600 Texte später bin ich selber erstaunt, wie exakt ich meine Ankündigung in die Tat umgesetzt habe.
Im Übrigen - auf den ersten Absatz Bezug nehmend - zitiere ich mich mal selber (Profilbeschreibung):
Im Wesentlichen geht es bei meinen Texten um Autobiografisches und Essayistisches zum Thema christlicher Glaube. Wobei ich mich durchaus auch mit Gegenargumenten und anderen Sichtweisen auseinandersetze. Aber natürlich von der Position eines überzeugten Christen aus.
Meinen eigenen Schreibstil würde ich als "klar und präzise" bezeichnen, manchmal durchaus mit einem Schuss Humor versehen. Auf den ich im Zweifelsfalle aber auch verzichten kann.
Ich schreibe, um auch gelesen zu werden, "biedere" mich aber nicht an. Man kann es halt nicht jedem/jeder Recht machen. Im Übrigen ist mein Schreibmotto: "Der Weg ist das Ziel!"
Meinen eigenen Schreibstil würde ich als "klar und präzise" bezeichnen, manchmal durchaus mit einem Schuss Humor versehen. Auf den ich im Zweifelsfalle aber auch verzichten kann.
Ich schreibe, um auch gelesen zu werden, "biedere" mich aber nicht an. Man kann es halt nicht jedem/jeder Recht machen. Im Übrigen ist mein Schreibmotto: "Der Weg ist das Ziel!"
Antwort geändert am 11.09.2020 um 06:20 Uhr
frag nach bei goethes tasso: "So fühlt man Absicht und man ist verstimmt."
deine hand führt keine göttliche.
deine hand führt keine göttliche.
Es stimmt schon, Du hast nie angekündigt oder versprochen, gute (sei es ästhetisch, sei es gedanklich) Texte schreiben zu wollen.
Es geht Dir um eine Apologie des Christentums bzw. Deiner speziellen Vorstellung von Christentum.
Aber müssen die Texte deswegen so schlecht, oft sogar schludrig geschrieben sein?
Wenn man z.B. "Schiller" öffentlich zitiert, dann schaut man doch vorher nach, ob der Spruch wirklich von Schiller stammt. Andernfalls setzt man sich ständig Peinlichkeiten aus, was nicht in Deiner Absicht liegen kann.
Besser, überlegter, geprüfter schreiben!
Es geht Dir um eine Apologie des Christentums bzw. Deiner speziellen Vorstellung von Christentum.
Aber müssen die Texte deswegen so schlecht, oft sogar schludrig geschrieben sein?
Wenn man z.B. "Schiller" öffentlich zitiert, dann schaut man doch vorher nach, ob der Spruch wirklich von Schiller stammt. Andernfalls setzt man sich ständig Peinlichkeiten aus, was nicht in Deiner Absicht liegen kann.
Besser, überlegter, geprüfter schreiben!
Danke , der Goethe war´s und nicht der Schiller!
Wieder was dazugelernt!
Wieder was dazugelernt!
Aber müssen die Texte deswegen so schlecht, oft sogar schludrig geschrieben sein? (Zitat)
Ah, ja, .. da kann ich ja gleich mal meine Lernfähigkeit beweisen ... ich antworte auf dieses Zitat mit Goethe: "(Da) fühlt man (die) Absicht und man ist verstimmt."
Ah, ja, .. da kann ich ja gleich mal meine Lernfähigkeit beweisen ... ich antworte auf dieses Zitat mit Goethe: "(Da) fühlt man (die) Absicht und man ist verstimmt."
Antwort geändert am 11.09.2020 um 09:43 Uhr
... Aber natürlich von der Position eines überzeugten Christen aus.
Bluebird
Bluebird
Die wahre Sichtweise liegt darin, keine Position einzunehmen.
Garab Dorje
Garab Dorje
Antwort geändert am 11.09.2020 um 10:23 Uhr
Ein Mann schaut in die Landschaft hinein und denkt: Ich bin alleine hier.
Nicht weit von ihm entfernt hockt ein anderer Mann in einem Gebüsch und beobachtet ihn. Sieht aber nicht den über ihn auf einem Ast sitzenden blauen Vogel.
Dieser beobachtet den ersten Mann, blickt dann hin zu einem anderen unter ihm im Gebüsch hockenden Mann und denkt: Schon zwei von dieser Sorte!
Fazit: Ein besserer Stand- oder Sitzort kann schon einen erheblichen Erkenntnisgewinn bedeuten
Nicht weit von ihm entfernt hockt ein anderer Mann in einem Gebüsch und beobachtet ihn. Sieht aber nicht den über ihn auf einem Ast sitzenden blauen Vogel.
Dieser beobachtet den ersten Mann, blickt dann hin zu einem anderen unter ihm im Gebüsch hockenden Mann und denkt: Schon zwei von dieser Sorte!
Fazit: Ein besserer Stand- oder Sitzort kann schon einen erheblichen Erkenntnisgewinn bedeuten
Antwort geändert am 11.09.2020 um 11:04 Uhr
@Lothar
Je mehr Positionen ich einnehme, bzw. berücksichtige, desto besser wird doch mein Gesamtbild bzgl. einer zu beurteilenden Situation und wie bitteschön könnte ich etwas wahrnehmen ohne Perspektive?
@Bluebird
Dein blauer Vogel kann offensichtlich Gedanken lesen, vorausgesetzt, ich habe Deine Story so verstanden, wie Du das krude Durcheinander auf Lothars Kommentar verstanden haben möchtest, und erzähl mir bloß nicht, dass Du als Christ über eine bessere Übersicht verfügst, so viel Red Bull kann ein Mensch nämlich gar nicht trinken und apropos blau:
Je mehr Positionen ich einnehme, bzw. berücksichtige, desto besser wird doch mein Gesamtbild bzgl. einer zu beurteilenden Situation und wie bitteschön könnte ich etwas wahrnehmen ohne Perspektive?
@Bluebird
Dein blauer Vogel kann offensichtlich Gedanken lesen, vorausgesetzt, ich habe Deine Story so verstanden, wie Du das krude Durcheinander auf Lothars Kommentar verstanden haben möchtest, und erzähl mir bloß nicht, dass Du als Christ über eine bessere Übersicht verfügst, so viel Red Bull kann ein Mensch nämlich gar nicht trinken und apropos blau:
christian meint:
Vice versa
Ein Hase sitzt auf einer Wiese,
des Glaubens, niemand sähe diese.
Doch im Besitze eines Zeißes,
betrachtet voll gehaltnen Fleißes
vom vis-à-vis gelegnen Berg
ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.
Ihn aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm.
Vice versa
Ein Hase sitzt auf einer Wiese,
des Glaubens, niemand sähe diese.
Doch im Besitze eines Zeißes,
betrachtet voll gehaltnen Fleißes
vom vis-à-vis gelegnen Berg
ein Mensch den kleinen Löffelzwerg.
Ihn aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm.
Red Bull trinkenden Vögel, ahnungslose Wiesenhasen und beobachtende Menschen mal außen vor gelassen, gefällt mir dieser - von mir leicht verbesserte - Satz wirklich gut:
"Sie aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm."
"Sie aber blickt hinwiederum
ein Gott von fern an, mild und stumm."
Antwort geändert am 11.09.2020 um 12:23 Uhr
@ Ralf_Renkking
Du meinst, Zerhackstückeltes zusammengesetzt ergibt wieder oder erstmals ein Ganzes?
Nein, höchstens eine Schweizer Uhr mit langer Garantie. (-Entmannung des Uranos durch Kronos) Und was ist mit dem Baum - er wird ja "nur" gesehen". Bei "Keine Position" ist alles Mittelpunkt (alles Gott, in Bluebirds Vorstellungsgebäude) - da muß ein Extremsichtler lange meditieren, um Baum, Person A, Person B und alles andere wesenhaft zu sein (oder überhaupt erst mal unio mystika zu empfinden), ohne Bevorzugung einer Einzelheit.
Der Begriff Perspektive erfasst nur den stofflichen Teil, den Zwilling, wie der Sternegucker sagt. Nicht daß ich das gering schätze, aber da inzwischen alles Weitere längst auch das Weite gesucht hat, bin ich da vorsorglich gern etwas spöttisch. Perspektive gehört zur Causa materialis und erfasst nicht ihre eigene Herkunft.
Du meinst, Zerhackstückeltes zusammengesetzt ergibt wieder oder erstmals ein Ganzes?
Nein, höchstens eine Schweizer Uhr mit langer Garantie. (-Entmannung des Uranos durch Kronos) Und was ist mit dem Baum - er wird ja "nur" gesehen". Bei "Keine Position" ist alles Mittelpunkt (alles Gott, in Bluebirds Vorstellungsgebäude) - da muß ein Extremsichtler lange meditieren, um Baum, Person A, Person B und alles andere wesenhaft zu sein (oder überhaupt erst mal unio mystika zu empfinden), ohne Bevorzugung einer Einzelheit.
Der Begriff Perspektive erfasst nur den stofflichen Teil, den Zwilling, wie der Sternegucker sagt. Nicht daß ich das gering schätze, aber da inzwischen alles Weitere längst auch das Weite gesucht hat, bin ich da vorsorglich gern etwas spöttisch. Perspektive gehört zur Causa materialis und erfasst nicht ihre eigene Herkunft.
@LotharAtzert
Nein, das meine ich nicht, sondern dass Dein Beispiel mit dem Baum auf jeden Fall rein perspektivischer Natur ist und lediglich darauf fußte meine Frage, denn von der Unterscheidung der Sichtweise in Perspektive und Einschätzung derselben ist dort nicht die Rede, Du argumentierst lediglich mit der einmal eingenommenen (perspektivischen) Position, aber wie willst Du das auf Garab Dorjes Spruch umsetzen?
Nein, das meine ich nicht, sondern dass Dein Beispiel mit dem Baum auf jeden Fall rein perspektivischer Natur ist und lediglich darauf fußte meine Frage, denn von der Unterscheidung der Sichtweise in Perspektive und Einschätzung derselben ist dort nicht die Rede, Du argumentierst lediglich mit der einmal eingenommenen (perspektivischen) Position, aber wie willst Du das auf Garab Dorjes Spruch umsetzen?
Nicht vom Baum der Erkenntnis reden, sondern sein.
All-ein-sein.
All-ein-sein.
blahblahblah eines Möchtegerngeschichtsschreibers zum Thema:
oh, Gewissen, holla, kein Protest von all denen, die noch wissen, was das überhaupt ist, frei von Dogmen. Aberglauben und anderen Irrtümern. Hast du aber Glück gehabt.
btw, das Thema "Hexenverbrennung" kam nur deshalb so oft aufs Tablett, weil die jüngeren Verfehlungen zu erwähnen, lebensgefährlich ist. Die letzten beiden Musiker die Missbrauch (nicht nur im kirchlichem Umfeld) öffentlich laut ansprachen, leben nicht mehr.
oh, Gewissen, holla, kein Protest von all denen, die noch wissen, was das überhaupt ist, frei von Dogmen. Aberglauben und anderen Irrtümern. Hast du aber Glück gehabt.
btw, das Thema "Hexenverbrennung" kam nur deshalb so oft aufs Tablett, weil die jüngeren Verfehlungen zu erwähnen, lebensgefährlich ist. Die letzten beiden Musiker die Missbrauch (nicht nur im kirchlichem Umfeld) öffentlich laut ansprachen, leben nicht mehr.
Kommentar geändert am 10.09.2020 um 23:26 Uhr