Von schlimmen Zuständen und göttlichen Korrekturen
Essay zum Thema Wahrheit
von Bluebird
Frühere bzw. ältere Kommentare zu diesem Text
eine göttliche Korrektur gewisser Fehlentwicklungen
Wer den Menschen einen freien Willen gewährt, gibt damit natürlich auch Raum für Irrtümer und Fehlentwicklungen
Das ist die (erwartbare) Standardantwort. Sie läßt freilich an der Allwissenheit Gottes zweifeln, weshalb er dann doch auf trial and error angewiesen ist ... ganz so wie wir.
Und dabei bleibt die Frage, ob wir Menschen wirklich einen freien Willen haben, noch außen vor:
G: Kannst du dich in einem freien Willensentschluß von Gott abwenden?
B: Ich könnte es, wenn ich wollte.
G: Du kannst es unmöglich wollen. Darin liegt die Unfreiheit deines Willens. Du kannst es nicht.
B: Aber du kannst dich doch von Gott abwenden.
G: Gewiß. Und es ist mir unmöglich, mich ihm zuwenden zu wollen. Das ist die Unfreiheit meines Willens.
B zieht sich zum Gebet zurück.
Und dabei bleibt die Frage, ob wir Menschen wirklich einen freien Willen haben, noch außen vor:
G: Kannst du dich in einem freien Willensentschluß von Gott abwenden?
B: Ich könnte es, wenn ich wollte.
G: Du kannst es unmöglich wollen. Darin liegt die Unfreiheit deines Willens. Du kannst es nicht.
B: Aber du kannst dich doch von Gott abwenden.
G: Gewiß. Und es ist mir unmöglich, mich ihm zuwenden zu wollen. Das ist die Unfreiheit meines Willens.
B zieht sich zum Gebet zurück.
A: Sind alles Projektionen des Geistes. Wie der Tropfen im Ozean, so der Ozean im Tropfen, wie hier, so dort, wie oben, so unten ...
(- A zieht sich ebenfalls zurück.)
(- A zieht sich ebenfalls zurück.)
Ich rätsele etwas über den graeculinischen Dialog ...
Natürlich steht für mich ohne Zweifel fest, dass ein allmächtiger Gott meinen Willen genau so lenken könnte, dass ich am Ende genau das will und tue, was Er will.
Die Frage allerdings ist, ob er auch tatsächlich von dieser Macht Gebrauch macht oder aber mir - und somit auch allen anderen Menschen - bis zu einem gewissen Grade tatsächlich einen freien Willen gewährt? Ich denke, dass dem so ist!
Natürlich steht für mich ohne Zweifel fest, dass ein allmächtiger Gott meinen Willen genau so lenken könnte, dass ich am Ende genau das will und tue, was Er will.
Die Frage allerdings ist, ob er auch tatsächlich von dieser Macht Gebrauch macht oder aber mir - und somit auch allen anderen Menschen - bis zu einem gewissen Grade tatsächlich einen freien Willen gewährt? Ich denke, dass dem so ist!
Antwort geändert am 09.09.2020 um 12:41 Uhr
1. Weiß Gott nun oder weiß er nicht, wie Du Dich entscheiden wirst, bevor Du Dich entscheidest?
2. Kannst Du nun oder kannst Du nicht Dich gegen Gott entscheiden wollen? (Du kannst es, wenn Du es willst; aber kannst Du es wollen? - das erst wäre Willensfreiheit.)
2. Kannst Du nun oder kannst Du nicht Dich gegen Gott entscheiden wollen? (Du kannst es, wenn Du es willst; aber kannst Du es wollen? - das erst wäre Willensfreiheit.)
Als ich das letzte mal Sekundant sein sollte, wurde ich mit dem Duellanten verwechselt. Nix wie weg hier!
@Graeculus
Ich gehe davon aus, dass Gott weiss, wie wir uns mit unserem freien Willen entscheiden werden, aber möglicherweise so zumindest zeitweise so agiert, als wüsste er es nicht.
Persönlich denke ich nicht, dass wir die Dinge bis auf den letzten Grund erkunden könn(t)en ... ich gehe aber davon aus, dass wir einen tatsächlichen von Gott gewährten willentlichen Spielraum haben, ansonsten würde das ja irgendwie alles keinen rechten Sinn ergeben.... das wäre dann ja eine Art Marionetten-theater
Ich gehe davon aus, dass Gott weiss, wie wir uns mit unserem freien Willen entscheiden werden, aber möglicherweise so zumindest zeitweise so agiert, als wüsste er es nicht.
Persönlich denke ich nicht, dass wir die Dinge bis auf den letzten Grund erkunden könn(t)en ... ich gehe aber davon aus, dass wir einen tatsächlichen von Gott gewährten willentlichen Spielraum haben, ansonsten würde das ja irgendwie alles keinen rechten Sinn ergeben.... das wäre dann ja eine Art Marionetten-theater
Antwort geändert am 09.09.2020 um 14:15 Uhr
der pater, der von der nonne absteigt, MUSS gesündigt haben. - das wäre ja noch schöner!