Nur für Wolkenwanderer
Brief zum Thema Verwandlung
von LotharAtzert
Kommentare zu diesem Text
Die Zeit, ein Begriff, der vom Ziehen kommt [...]
Zeit: Das altgermanische Substantiv mhd., ahd. zīt "Zeit; Tages-, Jahreszeit; Lebensalter", niederl. tijd "Zeit", engl. tide "Gezeiten", schwed. tid "Zeit" gehört im Sinne von "Abgeteiltes, Abschnitt" zu der indogermanischen Wurzel *dā[ i ]- "teilen; zerschneiden; zerreißen".
Kommentar geändert am 11.06.2021 um 15:51 Uhr
Genau - und das zieht sie als Ereignis ins Dasein, wodurch die gezogenen Teile erlösbar werden.
Danke
Danke
Genau, schließlich ist die indogermanische Wurzelzugkraft eine unserer zuverlässigsten Errungenschaften bzgl. des textelementarismäischen Gurgelhupfs. 🤭
Kommentar nicht geändert am 11.06.2021 um 16:51 Uhr
Ursprung ist das Zerspringen in Polarität. Das sind die Teile, deren Bestimmung es ist, sich zu einer Gestalt zu fügen. Das ist so lustig nun auch wieder nicht, Frank.
Der Titel "Nur für Wolkenwanderer" wurde mit Bedacht gewählt.
Zur Verfügung stehe auch ich, falls du noch Fragen haben solltest.
Kommentar ebenfalls unverändert am 11.06.2021 um 17:55 Uhr
Der Titel "Nur für Wolkenwanderer" wurde mit Bedacht gewählt.
Zur Verfügung stehe auch ich, falls du noch Fragen haben solltest.
Kommentar ebenfalls unverändert am 11.06.2021 um 17:55 Uhr
hm, ziehen Gezeiten und Teile an derselben Wurzel. so unsinnig klingt das nicht.
Also dass Ebbe und Flut, von enormer Zugkraft reden, weiß jeder der schon mal am Meer war.
Und die Sprache wurde ja nicht aus dem Wörterbuch erfunden, sondern aus den Dingen, die sie benennen sollte.
ich muss das auf mich wirken lassen. Auf jeden Fall interessant.
Also dass Ebbe und Flut, von enormer Zugkraft reden, weiß jeder der schon mal am Meer war.
Und die Sprache wurde ja nicht aus dem Wörterbuch erfunden, sondern aus den Dingen, die sie benennen sollte.
ich muss das auf mich wirken lassen. Auf jeden Fall interessant.
Es heißt ja auch manchmal "im Zuge der Zeit". Ebbe und Flut ist ein wunderbares Beispiel .
Was hier nicht gemeint ist - und das macht es mit der Sprache so schwierig - ist die Zellteilung, da diese, zur Causa materialis zählend, reproduktiv ist und nicht schöpferisch.
In eine Formel gebracht, ist Zeit die Bestimmung des Unbestimmten. Oder mit Graeculussens Lieblingsphilosoph Heidegger gesprochen:
"Das Sein entzieht sich, indem es sich in das Seiende entbirgt".
Was hier nicht gemeint ist - und das macht es mit der Sprache so schwierig - ist die Zellteilung, da diese, zur Causa materialis zählend, reproduktiv ist und nicht schöpferisch.
In eine Formel gebracht, ist Zeit die Bestimmung des Unbestimmten. Oder mit Graeculussens Lieblingsphilosoph Heidegger gesprochen:
"Das Sein entzieht sich, indem es sich in das Seiende entbirgt".
Der Ton schwingt aus in die Stille, richtig erkannt.
Ja, prinzipiell jeder Ton. Und ist damit die Voraussetzung für Musik.
Daß diese, je nach "Betonung", viele Aspekte hat, ist klar. So ist zum Beispiel das Lied, die Melodie eindeutig mondhaft-krebsig (das Gemüt betreffend) usw.
Danke
Daß diese, je nach "Betonung", viele Aspekte hat, ist klar. So ist zum Beispiel das Lied, die Melodie eindeutig mondhaft-krebsig (das Gemüt betreffend) usw.
Danke