Merk-Würde

„Es ist auch sehr merkwürdig, ein Mann, der sich einer Ideologie unterwirft, einverleibt oder wie auch immer man das nennt, wird weiblich. Da hat die Ideologie mit dem Biertrinker etwas gemeinsam, - sie werden weiblich. Der Biertrinker, weil im Bier Östrogen pflanzlicher Herkunft ist, - und der Ideologe, weil der Ideologe den Uranus aufhebt und dann nur noch als Venus erscheint“.
Aus „Seminare „Der Zorn des Poseidon Band 11“ Wolfgang Döbereiner.

Der „aufgehobene Ursprung“ (im Sinne der Entmachtung) erscheint als Zeichen der Venus, oder für die Neuen, der Ursprung wird kurzerhand durch eine Ideologie ersetzt, wird zum Vorstellungszwang, „Über-Zeugung“ etc. Ist D.s Beobachtung in sich stimmig? Und als solches im Satz gefügt, stimmt dann nämlich auch die Schlußfolgerung: Bier, Ideologie und Verweiblichung.

Jetzt werden, das darf ich vorwegnehmen, sämtlichen Ideologen der Draht aus der Mütze springen – der gefangene Uranus springt aus ihrem MC, der Fontanelle, dem Menschenaffenkäfig.

Uranus heißt auch „das schöpferische Prinzip“, noch vor dem Tor in die Zeit“ und wenn er nicht Zeit wird, ist auch die Vorstellung ohne Zeit, muß daher „über-zeugen“.

Die Würde des Merkens ist unversonstwas, steht in keinem Grundgesetzbuch, aber der Bergsteiger kennt die Empfindung: zur Spitze hin wird’s zunehmend kälter, windiger, rauer. Merken ist Empfinden in sich und Empfinden ist Mond. Vielleicht sollte ich kein Bier mehr trinken.