Der Krieg. Das Rauschen.

Sonett zum Thema Absurdes

von  Walther

Der Krieg. Das Rauschen.

 

Das Rauschen der Entlüftung knüpft den Teppich:

Ich lege mich auf ihn und lass mich treiben.

So wie es ist, wird es nicht länger bleiben.

Der Krieg ist nicht zu hören, doch man fühlt ihn,

 

Man schläft mit ihm, steht mit ihm morgens auf.

Er will mein ganzes Denken einverleiben,

Will meine Hoffnungen zu Angst zerreiben.

Er frisst nicht nur das Lachen. Er frisst uns.

 

Als wäre vor den Augen schwarzer Nebel,

Trübt sich die Sonne ein, wird Blaues grau.

Denn einer hat ihn umgelegt, den Hebel,

 

Hat Frieden abgeschaltet. Glücklichsein

Hat er zermahlen. Zu Betongerebel

Zermalmt, was Heimstatt war. Für Groß und Klein.


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