Der Fall

Gedicht zum Thema Erwachen

von  Saira

Erhaben gleite ich
über Küste und Meer,
der Wind streicht mir warm
durchs Federkleid.

Ich erblicke ein Tal
und schwebe hinein,
der Mond ist Spiegel
meines Lichtschattens,

doch dann wird mir kalt,
Flügel werden Arme,
Federn Haut,
ich falle.

Kein Himmel mehr,
keine Küste,
nur der kleine dunkle Raum
ohne Fenster,
und ich.




©by Sigrun Al-Badri/ 2018



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Kommentare zu diesem Text


 Quoth (08.09.22, 09:56)
Flugträume - wer hat sie nicht? Dieser markant durch die Rückverwandlung vom Vogel ins lyrische Ich, dem die Federn ja irgendwann mal gewachsen sein müssen! Gruß Quoth

 Saira meinte dazu am 09.09.22 um 10:09:
Hallo Quoth,
 
Träume können so viel bedeuten. Danke für deine Interpretation!
 
Liebe Grüße
Sigrun

 EkkehartMittelberg (08.09.22, 12:40)
Liebe Sigi,

ein Gedicht ist sehr gelungen, wenn man gar nichts ändern möchte.
Herzliche Grüße

Ekki

 millefiori antwortete darauf am 08.09.22 um 13:03:
Das hat eine besondere Atmosphäre, obwohl ich eher Reimen geneigt bin gefällt dieses Gedicht mir sehr!

Liebe Grüße
millefiori

 Saira schrieb daraufhin am 09.09.22 um 10:10:
@EkkehartMittelberg
 
Lieber Ekki,
 
ich könnte mir kein schöneres Lob wünschen. Danke!
 
Herzlichst
Sigi
 
 
@millefori
 
Hallo millefiori,
 
ich freue mich, dass dir mein Gedicht gefällt. Danke für dein Lesen und Empfehlen!
 
Liebe Grüße
Sigrun

 TassoTuwas (08.09.22, 13:03)
Liebe Sigrun,
es muss ein großartiges Gefühl sein, schwerelos zu schweben.

Aber im realen Leben  traue ich der Sache nicht, schließlich gibt es auch Vögel die nur zu Fuß gehen!

Herzliche Grüße
TT

 Saira äußerte darauf am 09.09.22 um 10:10:
Lieber Tasso,
 
oh ja, da hast du wohl recht. Wer gar eine Bruchlandung hinlegt, wird sich zu Fuß schwertun.
 
Herzlichst
Sigrun

 AchterZwerg (08.09.22, 16:41)
Learning to fly ...
doch der Rückschlag hat schon so manchen Flügel zerrupft.
Und eine dunkle Volière ist kein Ersatz für die sieben Himmel ...

Liebe Grüße
Heidrun

 Saira ergänzte dazu am 09.09.22 um 10:13:
Liebe Heidrun,
 
Träume, in Form des Fliegens, schenken Emotionen wie Glück und Freiheit. Das Erwachen kann eine Realität widerspiegeln, die fernab jedes Glücksgefühls liegt.
 
Ich danke dir für deine Spur!
 
Liebe Grüße
Sigrun  
Agnete (66)
(10.09.22, 09:47)
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 Saira meinte dazu am 10.09.22 um 10:00:
Liebe Agnete,
 
deine Deutung trifft den Sinn meines Gedichtes sehr gut. Danke für dein Lesen und Kommentieren!
 
Liebe Grüße
Sigrun
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