Auch

Kommentar zum Thema Sprache/ Sprachen

von  Graeculus

Wohin mit dem „auch“ im Satz?


Mein Vorschlag: vor das Wort, auf welches es sich bezieht.


Beispiele:
• (Du bist müde?) – Auch ich bin müde.
• (Dir ist es zu laut hier?) – Auch mir ist es zu laut hier.


Die Umgangssprache hält es gewöhnlich anders und stellt das „auch“ nach hinten:
• Ich bin auch müde. Das klingt dann nach: Ich bin (traurig, etwas erschöpft, kreativlos und obendrein) auch müde.
• Mir ist es auch zu laut hier. Als ob man sagen wollte: Mir ist es hier (zu stickig, zu vollgedrängt, zu teuer und) auch zu laut.


Nein, (mit der Kleinschreibung, der Einleitung eines Hauptsatzes mit „weil“, dem Gendern und) auch damit bin ich nicht einverstanden [wenn ich mich auf mehreres beziehen möchte, was mir an der Sprachentwicklung mißfällt] – oder: ... damit bin auch ich nicht einverstanden [wenn ich mich in die Reihe der Kritiker einordnen möchte].


Bitte vor dem Bezugswort! Nur dadurch wird dieses eindeutig.


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Kommentare zu diesem Text


 LotharAtzert (11.11.22, 15:14)
Bin grad zufällig vorbeigekommen, stolperte dann durch den Text, um am Ende das hier vorzufinden:
Bitte vor dem Bezugswort! Nur dadurch wird dieses eindeutig.
Danke für die Warnung. Ihr sehr ergebener Lotharius Zweideutikus.

 Graeculus meinte dazu am 11.11.22 um 22:11:
Wie steht das bei Dir? Hast Du einen Sinn auch für solche sprachlichen Feinheiten? Nach meinem Geschmack muß bzw. sollte jedes Wort stimmen.

 LotharAtzert antwortete darauf am 12.11.22 um 10:19:
Das fragst du nach soviel Jahren noch?
Was die "sprachlichen Feinheiten" angeht: Weiter unten fand ich den Satz
Prompt schob ich mein „auch“ an die richtige Stelle.
- so wird also dank deines Beitrages jetzt alles besser - nur meine Skepsis nicht. Es ist die Frage, wer entscheidet, was die richtige richtige Stelle ist: das Unbewußte, das in die Bewußtheit drängt, oder das Kalkül?

Meine Antwort wäre: mal so, mal so, dann kann ich auch über die eigenen Worte noch staunen. Wenn hingegen alles Kalkül ist, (-wenn alles richtig ist) wirds fad, vorhersehbar etc.
Dein Metier ist die Regel (Merkur), meins die Ordnung (Saturn). Die Regel (Causa materialis) muß sich nach der Ordnung (Causa finalis) richten, weil die außermenschlich ist. Eine Regel ist dann gut, wenn sie aus der Ordnung abgeleitet ist. Sie ist schlecht, wenn sie nur funktional regelt, wie beispielsweise durch die Phasen der Ampelschaltung. Kein Tier versteht, warum es auf die Grünphase warten soll, bevor es die Straße überquert.

Du schreibst weiter unten
Bei guter Sprache, lieber Ekkehart, sollte jedes Wort stimmen und an der rechten Stelle stehen - darin sind wir uns einig.

Darin seid ihr euch also einig. Bestimmung ist Ordnung, ist das, was ich gerade oben ausdrückte. Die Bestimmung steht über der Regel, sie ist Teil des Daseinsprinzips. Sie ist es aber auch, wenn mein Unterbewußtsein einen so genannten "falschen" Ort wählt. Auch der falsche Weg zweigt vom richtigen ab. Oder wie Hesse sagt
Auch die Sünde ist ein Weg zur Heiligkeit.
Fazit: du hast alles richtig gesagt, aber ich erlaube meinem Unterbewußtsein auch weiterhin, das Regelwerk schludrig zu handhaben, damit auch die verborgene Welt sich artikulieren kann.

 Graeculus schrieb daraufhin am 12.11.22 um 15:01:
Es ist die Frage, wer entscheidet, was die richtige richtige Stelle ist: das Unbewußte, das in die Bewußtheit drängt, oder das Kalkül?

Die Klarheit des Bezugs ... wenn den Klarheit angestrebt wird. Natürlich steht es jedem frei, unklar zu schreiben: (a) unabsichtlich, (b) absichtlich.
(a) halte ich für eine Schwäche des Textes.

Im vorliegenden Fall dürfte den meisten die Unklarheit gar nicht bewußt sein - ähnlich wie bei "sie liebten sich" statt "sie liebten einander".
Auf solche Unbedachtheiten möchte ich aufmerksam machen.

 LotharAtzert äußerte darauf am 12.11.22 um 15:18:
Natürlich steht es jedem frei, unklar zu schreiben
Dieses Spruches hätte es nicht bedurft. Damit zeigst du nur, daß du mich nicht verstehen willst. Wie kann ich denn absictlich unklar schreiben - das nämlich wäre Kalkül vom Feinsten - pfui!

 Graeculus ergänzte dazu am 13.11.22 um 13:25:
Wie wäre es denn, wenn Du einmal Deine Neigung, (a) alles auf Dich zu beziehen und (b) leicht beleidigt zu sein, zügeltest? Mit "jedem" meine ich nämlich jeden - jeder darf das; empfehlen  kann ich es allerdings nur dann, wenn es mit einer - z.B. ästhetischen - Absicht geschieht. Dies enthält nicht die Behauptung, daß Du absichtlich unklar schriebest.
So habe ich z.B. bei Deiner Charakterisierung des 3. Satzes von Beethovens IX. Symphonie als "Metzgermusik" [Ekkehart Mittelberg: Ode an die Musik] eher angenommen, daß Du nicht wußtest, worüber Du dich da geäußert hattest (sondern eher den 4. Satz meintest?).

 LotharAtzert meinte dazu am 13.11.22 um 13:35:
Ich beziehe nichts auf mein Ego, sondern aufs Prinzip. Das Prinzip des Steinbocks ist die dreifache Ordnung, ich sagte es schon oft.

Den Beethoven hab ich Buddhaseidank nicht mehr im Ohr.

Und den Rest hab ich per Vers zugestellt.

Antwort geändert am 13.11.2022 um 13:36 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 13:41:
Ich beziehe nichts auf mein Ego, sondern aufs Prinzip.

Ach, Lothar!

Und wenn man den Beethoven nicht mehr im Ohr hat, muß man sich ja nicht darüber äußern, oder? Metzgermusik!

 LotharAtzert meinte dazu am 13.11.22 um 13:54:
Ah! Ich liebe Bach und die Üppigkeit des Barocks, aber Mozarts Gejammere und alles was nach ihm kam, das ist so gequält, wie die Epoche. Der Bach war 0° Widder, das muß ein begnadeter Tag sein, schmiß er doch auch den Hölderlin ins Dasein, den ... Genscher, naja.
Nicht äußern, Graeculus, du weißt doch: ein starker Mars fackelt nicht lang.
Ich entschuldige mich in aller Form bei allen Beethovenliebhaberinnen für den Schlachterausraster.

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 14:26:
Beethoven wird die Beleidigung verkraften. Wir aber, wie unterhalten uns heute ... mit allen unseren Empfindlichkeiten.

Mozarts Musik ist nicht so heiter, wie sie manchmal daherzukommen scheint. Aber Gejammere?

 LotharAtzert meinte dazu am 13.11.22 um 14:41:
Als ich zum ersten mal die Zauberflöte hörte, schmiß ich zornig die Querflöte weg. Also ... ich übertreibe,  aber nur wenig.
Von der Zeit her ist da schon alles im Niedergang. Der Nationalsozialismus bereitet sich vor ... ja das ist hörbar und es tut weh.

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 18:01:
Den Nationalsozialismus hört man (aus heutiger Perspektive) bei Ernst Moritz Arndt und Theodor Körner sich räuspern, d.h. beim Beginn des Nationalismus, d.h. beim Kampf gegen Napoleon. Nicht daß mir der Napoleon sympathisch wäre, aber der Nationalismus als Gegen-Ideologie ist eben ein Übel, das ein Übel bekämpfen soll.
Mozart war davon noch nicht infiziert, es war wohl sogar jenseits seines Horizontes.

Du hast einmal Flöte gespielt? Im Ernst?

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 18:02:
Mein Musikinstrument in der Jugend war ... nein, das sage ich nicht, das ist zu peinlich.

 LotharAtzert meinte dazu am 14.11.22 um 09:38:
Ach Wolfgang ... s war doch auch bei mir nur die Blockflöte. ...

Aber was anderes ist wahr: zu der Zeit spielte ich wie besessen Gitarre. Als ein Frankfurter eine Folkband gründete, war ich dabei - so vier fünf Leute waren wir dann, Bei gutem Wetter fuhren wir Sonntagsmittags zu nahegelegenen Publikumsmagneten, wie Heidelberg, Burg Falkenstein etc. und spielten P. Seeger, Peter, Paul und Mary, sowie deinen Liebling Dylan. Ich war zwar nicht der Leadsänger, sang aber trotzdem so mancherlei, wie Blowin in the wind und Paff the magic Dragon - wobei ich in zahlreiche träumerische Mädchenaugen blickte. Das war eine schöne Zeit. Trotzdem wusste ich, daß es nicht genügt, um den Geist zu klären und so verließ ich diese Szene bald wieder.

Einen Auftritt hatte ich noch bei der Bundeswehr in Kassel: Ich stellte mich, der Antrag auf Kriegsdienstverweigerung lief, mitten auf den Kasernenhof und sang und spielte Eve of destruction - aud Deutsch: "Die ganze Welt ist am Zerspringen, Unrecht blüht und Waffen klingen" usw. ... hat mir auch nur Scherereien eingebracht.

Mozart war nicht infiziert, aber die epochalen Klänge näherten sich nach der fr. Revolution mit den entstehenden Tontraubenakkorden schnell der  Unterwerfungsmarschmusik.

Antwort geändert am 14.11.2022 um 09:45 Uhr

 Graeculus meinte dazu am 14.11.22 um 15:21:
Schöne Erinnerungen ... an Lieder, die ich alle noch kenne. Kennt sie heute noch das junge Volk?

Du warst aufmüpfig und auf der Suche nach etwas, das Du dann später, wie es scheint, gefunden hast. Heute lebst Du im Einklang mit Dir, und es schert Dich wenig, was die anderen davon halten.

I'm frolicsome and I'm easy
Good tempered and free
And I don't give a single pin, my boys
What the world thinks of me.

Das hat (auch) mir gefallen.

Und wo finde ich nun den Texte "Per Vers", den ich lesen soll?

 LotharAtzert meinte dazu am 15.11.22 um 10:16:
Sorry, per Vers ist bereits in den ewigen Jagdgründen. Ich sah deinen Namen, du hast es gelesen und bald drauf löschte ich es.

Noch was zur Musik. Döbereiner, einer Musikerfamilie entstammend, bezeichnete die Akkorde als Kasernierung der Töne, welche die Melodie zerstörten. Er hat das an vielen Beispielen aufgezeigt, wie selbst die Töne stetig funktionaler wurden. Sowas kannst du weder bei Ekki lesen, noch bei Regina, noch sonstwo.

 Graeculus meinte dazu am 17.11.22 um 12:48:
Ach, ist weg. Nun, so funktioniere ich nicht. Ich lese meist, denke nach und kommentiere später.

Daß Akkorde die Melodie zerstören, verstehe ich - so knapp & thetisch vorgesetzt - nicht.
Ekkehart und Regina befassen sich nicht sehr häufig mit Musik. Kürzlich hat Ekkehart es einmal getan, und ja, darin kam dergleichen nicht vor. Falls Du da etwas vermißt, wirst Du es wohl selber schreiben müssen.
Taina (39)
(11.11.22, 16:50)
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 Graeculus meinte dazu am 11.11.22 um 22:13:
Spielen kann man immer, und Du spielst hübsch mit diesem Wort. "Auch Du spielst hübsch damit", wäre aber falsch, denn Regina spielt mit einem anderen Wort.

 Regina (11.11.22, 17:40)
Mehr Spaß macht mir das Wörtchen "nicht".
Ich gehe heute nicht mit dem Hund spazieren.
Nicht ich gehe heute mit dem Hund spazieren.
Ich gehe nicht heute mit dem Hund spazieren.
Nicht mit dem Hund gehe ich heute spazieren.
Ich gehe heute mit dem Hund nicht spazieren.
Ordne zu:
1. Denn ich habe keine Zeit.
2. Aber meine Tante.
3. Aber morgen.
4. , sondern mit der Katze.
5. , sondern ich gehe mit ihm in die Hundeschule.
Und das ist hier die Deutsch-Schule!

 Graeculus meinte dazu am 11.11.22 um 22:16:
Oja, auch "nicht" ist ein faszinierendes und wohl noch wichtigeres Wort. Vor allem, wenn man es doppelt verwendet (doppelte Verneinung), wird's kritisch.

Bei Deiner Aufgabe (reizvoll an sich) hättest Du 1 bis 5 durcheinanderwürfeln sollen. Dann wäre es eine echte Aufgabe, nicht nur für die Schule.

 AchterZwerg (11.11.22, 17:51)
Hallo Graec,
für mich ist dein Vortrag lehrreich,
streiche ich doch beim Korrigieren meiner Texte immer wieder allerlei Auchs weg.
Das wird mir nun nicht mehr passieren, weil ich sie voranstellen werde.
Danke <3

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 11.11.22 um 19:06:
Hallo Graeculus,

auch mit solchen "Kleinigkeiten" beginnt die Verhunzung der deutschen Sprache.
Es ist wichtig, dass du sie beachtest.

LG
Ekki

 Graeculus meinte dazu am 11.11.22 um 22:18:
Daß ich nicht, wie Regina, auf "nicht" gekommen bin! Das ist ein ein noch viel anspruchsvolleres Wort.

Bei guter Sprache, lieber Ekkehart, sollte jedes Wort stimmen und an der rechten Stelle stehen - darin sind wir uns einig.

Wie steht es übrigens mit "wir lieben uns" vs. "wir lieben einander"? Auch da schlampt die Umgangssprache m.E. ein wenig.

 Terminator (12.11.22, 00:21)
Auch als Füllwort, das ist mir auch aufgefallen.

"genau" in jedem Satz soll versichern, dass man dasselbe meint.

"halt" überführt eine subjektive Aussage in die vermeintliche Objektivität: "Es ist halt so".

"auch" beschwichtigt, indem es sagt, dass die subjektive Entscheidung nur ein überflüssiger Zusatz zu einem objektiven Sachzwang ist.

Genau dieses unpersönliche Versteckspiel in der Sprache zeigt halt auch, dass wir sehr wohl die Sprache sprechen, und eben nicht "die Sprache uns spricht". Sprache ist eine freie Entscheidung, kein strukturalistischer Sachzwang.

 Graeculus meinte dazu am 12.11.22 um 15:05:
"auch" halte ich nicht immer für eine Floskel. Es stellt eine Verbindung her: Du und auch ich, ich bin dies und auch das.

"genau", "halt" lassen sich fortsetzen, "irgendwie, "und alles", "überhaupt".

Sprache kann eine Sache der freien Entscheidung sein, wenn man sie reflektiert, statt nur einen Jargon nachzuplappern. Oder hältst Du auch dieses Nachplappern für eine freie Entscheidung? ("hältst Du auch" statt "hältst auch Du", denn ich halte nicht.)

 AngelWings (12.11.22, 00:23)
Ich bin müde!

 AngelWings (12.11.22, 00:24)
Es ist mir zu laut!

 Graeculus meinte dazu am 12.11.22 um 15:05:
Auch dir?

 AlmaMarieSchneider (12.11.22, 02:03)
Also ich bin mit "auch" immer recht kreativ, es steht meistens auch in der Gegend herum und kann auch nichts mit sich anfangen.

Auch liebe Grüße
Alma Marie

 Graeculus meinte dazu am 12.11.22 um 15:10:
Beim genormten Ich, nicht beim Es (eigentlichen Ich), nehme ich an. Es gibt da, denke ich, einen Unterschied: nämlich ob man, darauf aufmerksam gemacht, stutzt und merkt, daß man auf etwas gar nicht geachtet hat, oder ob man entgegnet, daß das eigene Gefühl es so ausdrücken wollte und es sich so auch richtig anfühlt.

Einen herzlichen Gruß
Wolfgang

 Saira (12.11.22, 09:20)
Hallo Graeculus,
 
gestern schrieb ich einen Brief und bei einem Satz mit dem Wörtchen „auch“ erinnerte ich mich an deinen Kommentar. Prompt schob ich mein „auch“ an die richtige Stelle. Meinen Dank an dich!
 
Liebe Grüße
Sigrun

 Graeculus meinte dazu am 12.11.22 um 15:07:
Es ist schön, daß wenigstens manchmal die Bitte um einen bewußten Gebrauch von Sprache Wirkung tut. Viele scheinen Sprache schablonenhaft, unreflektiert zu verwenden.

 Möllerkies (12.11.22, 20:11)
Interessant ist, dass in der gesprochenen Sprache der Bezug auch über die Betonung hergestellt wird, z. B. im Satz "Ich war gestern auch müde":

1. Betonung auf "ich", Hauptbetonung auf "auch": Ich war gestern auch müde (nicht nur du).
2. Betonung auf "gestern", Hauptbetonung auf "auch": Ich war gestern auch müde (nicht nur heute).
3. Hauptbetonung auf "müde": Ich war gestern auch müde (nicht nur hungrig).

Übrigens kann sich das "auch" auch auf den gesamten Satz beziehen: "Ich habe den Film nicht gesehen. Mein Fernseher ist kaputt, und ich war gestern auch müde." Nach deiner Regel vermutlich: "Auch war ich gestern müde."

Apropos Regel: Wir haben schon das Gendern, wer braucht das Auchern? ;)

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 13:31:
Es mag sein, daß man manchmal den Bezug des "auch" durch die Betonung herstellt, was natürlich bei geschriebener Sprache nicht hilft. Ich werde einmal darauf achten.

Beim Fernseher-Beispiel empfinde ich "ich war gestern auch müde" als korrekt. Das entspricht meinem: "Ich bin (traurig, etwas erschöpft, kreativlos und obendrein) auch müde." Statt  "traurig etc." steht dann: "Mein Fernseher ist kaputt."

Beim Gendern geht es um Moral, beim Auchern um Klarheit, also um Ästhetik. Falls das Gendern lediglich klarmachen soll, daß auch Frauen mitgemeint sind, ist es diskutabel. Das nehme ich allerdings nicht an, denn man sagt nicht "Verbrecherinnen und Verbrecher".

 Bergmann (12.11.22, 22:44)
Deutsche Sprache schwere Sprache

Gedicht für Graeculus
 
Ich empfinde das oft auch so. 
Auch ich empfinde das oft so. 
Oft empfinde ich das auch so. 
Ich empfinde das auch oft so. 
Oft empfinde auch ich das so. 
Auch ich empfinde das so oft.
So oft empfinde ich das auch.
Oft empfinde ich das so auch. 
So empfinde ich das auch oft. 

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 13:36:
Danke. Es gibt, wie man sieht, sehr viele Ausdrucksmöglichkeiten. Und es werden mehr auf höherem Niveau.

Ich hatte einmal eine Diskussion mit tulpenrot über eine Predigt von ihr zu "Ich lebe und ihr sollt auch leben." (Joh.14,19). "Auch ihr sollt leben", habe ich ihr vorgeschlagen ... und konnte ihr sogar nachweisen, daß im griechischen Original das καί an der richtigen Stelle steht; es hat nichts genützt, sie hat es so gelassen.

 AngelWings (12.11.22, 23:54)
Ich liebe sie! Sie liebe ihn! Er liebe sie! Du liebe sie! Sie wird geliebt von ihm! Er und sie lieben sich!

 AngelWings meinte dazu am 12.11.22 um 23:58:
Ich war gestern sehr Müde!

 Graeculus meinte dazu am 13.11.22 um 13:37:
Ermüdend.
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