Du sollst Vater und Mutter ehren

Gedicht zum Thema Familie

von  GastIltis

Du sollst Vater oder Mutter oder beide ehren.

Und kannst das gar nicht so recht erklären.

Denn ein Vater mit Liebe oder Hinterlist

erzeugte etwas, was du wahrscheinlich bist.


Die Mutter möchte, aber kann nichts sagen.

Sie wurde vom Leben schon nieder geschlagen.

Der Vater, ein Taugenichts oder Blender,

spielte sich auf als großer Verschwender.


Der weniger hatte als eigentlich nichts.

War König und Herrscher des großen Verzichts.

Er musste ihn nur gekonnt überspielen.

Am besten mit esoterischen Zielen,


mit Täuschungsgestöbern samt Sprüchen und Glanz.

Und Schneemanövern mit Mummen und Schanz.

Mit Fisimatenten aus Fleisch und aus Glut

und Lustkomponenten aus Fleiß, Schleim und Blut.


Drum ehre wem Ehre wem Ehre gebührt.

Und achte drauf, ob wer die Falsche verführt.

Denn wär sie die Falsche, und er nicht der Echte,

wär das was fürn Kuckuck, den Schirmherrn der Spechte.




Anmerkung von GastIltis:

Empfohlen von: Taina, EkkehartMittelberg, AchterZwerg, TassoTuwas, Moja, Saira, niemand, AlmaMarieSchneider, Tula,.

Lieblingstext von: niemand.
Ehre wem Ehre gebührt!

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Kommentare zu diesem Text


 TassoTuwas (01.03.23, 10:36)
Hallo Gil,

Familie hört man Forscher sprechen
ist Tatort für schlimmste Verbrechen

LG TT

 GastIltis meinte dazu am 01.03.23 um 13:26:
Hallo lieber Tasso, stimmt!
Allerdings mit folgender Einschränkung:

Das gilt nur für Hessen
und Nordrhein-Westfalen.
Man hat es gemessen
und belegt noch mit Zahlen!

Vielwn Dank und liebe Grüße von Gil.

 Saira (01.03.23, 19:45)
Der Vater, ein Sadist,
der kleine Kinder frisst,
die Mutter ist der Hass
sie deckelt seinen Spaß.
 
Blender, lieber Gil, gibt es viele
und sie tun auf heile Familie.
 
Ein nachdenkliches Gedicht!

Herzliche Grüße
Sigi

Kommentar geändert am 01.03.2023 um 19:45 Uhr

 GastIltis antwortete darauf am 01.03.23 um 20:42:
Liebe Sigi,
das Gedicht liest sich ein wenig schlimmer als es eigentlich gemeint ist. Wenn man die Übertreibungen etwas herunter schraubt, dann bleibt zumindest in der letzten Strophe noch ein Rest stehen, der auch, wir leben ja inmitten gleich berechtigter Partner, in eine andere Richtung zu denken geben soll! Danke und schön, dass du so ziemlich meinen Gedanken gefolgt bist.
Liebe Grüße von Gil.

 EkkehartMittelberg (01.03.23, 21:04)
Hallo Gil,

Verschwiegenheit hat ihn gebunden,
doch er hat das Kuckucksei gefunden.
Er hat niemanden beschwert,                                                          weil er Vater und Mutter ehrt.

Heitere Grüße
Ekki

 GastIltis schrieb daraufhin am 02.03.23 um 16:12:
Danke Ekki,
manche Gedichte kann man von vorn bis hinten, andere auch um die Ecke lesen. Es muss nicht immer das gleiche heraus kommen.
Mit Geschichten ist es sicher nicht anders.
Viele Grüße von Gil.
Taina (39)
(02.03.23, 09:54)
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 GastIltis äußerte darauf am 02.03.23 um 16:20:
Hallo Tanne,
wenn sich die Palette von zwei bis fünfunddreißig auseinander fächert, ist man vor Überraschungen nie sicher.
Da finden sich genügend eigene Geschichten, die man für sein ganzes Leben aufbewahrt. So hat unsere Enkelin, jetzt elf, vor Jahren ein Gute-Nacht-Lied gesungen, in dem folgende (improvisierte) Zeile vorkam: "... die Oma lebt, wir müssen nicht verhungern ..."
Da bleibt einem fast der Atem stehen.
LG von Gil.
Taina (39) ergänzte dazu am 02.03.23 um 17:01:
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