Gleichmut frommt dem Weisen

Aphorismus zum Thema Wahrnehmung

von  LotharAtzert

Die Unweisen verwechseln Gleichmut mit Gleichgültigkeit und verachten diese.

Und je unweiser sie sind, umso zweckloser wird es, sie auf den fatalen Irrtum aufmerksam zu machen.



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Kommentare zu diesem Text


 Oops (04.10.23, 13:33)
Und wie weise ist derjenige der sich herausnimmt wissen zu können wer weise und wer nicht weise ist frage ich den Meister.

LG Oops

 LotharAtzert meinte dazu am 04.10.23 um 13:44:
Der Meister hat von Weisheit, nicht von Wissen gesprochen. Ich deute seine Worte so: nicht "der sich herausnimmt wissen zu können", sonder der es in der Gefahr erfahren und gemeistert hat. Das ist erworben und nicht aus der Schatulle bedient.

Danke dir, Oops und sei lieb gegrüßt

Antwort geändert am 04.10.2023 um 13:52 Uhr

 Oops antwortete darauf am 05.10.23 um 13:08:
Lieber Lothar,
Um die Vollkommenheit der Weisheit zu erlangen empfiehlst Du also sich in Gleichmut zu üben?
Und sich absichtlich in Situationen begeben die so sehr herausfordern bis Du womöglich nicht mehr an Deine Grenzen kommst? Ob das weise ist? Ich würde behaupten das nennt sich dann Rückrat bewahren.
LG Oops

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 05.10.23 um 14:39:
Liebe Oops,
in Gleichmut zu üben ist nicht das Schlechteste.
Man darf es jedoch nicht statisch sehen. Wir machen alle immer wieder Fehler. Und lernen aus den Fehlern. Das gehört alles dazu, das Fehlermachen und das Erkennen derselben.

Alles Gute wünsche ich dir.
Taina (39)
(04.10.23, 16:36)
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 LotharAtzert äußerte darauf am 04.10.23 um 20:23:
und ich wundere mich, wie man es verwechseln kann
Es wird einem ja auch im Alltag nicht nebeneinander zum Unterscheiden angeboten, sondern der Gleichmut erscheint den Normalos oft als verabscheuungswürdige Gleichgültigkeit, Lieblosigkeit, Verantwortungslosigkeit und dergleichen.
da ich natürlich nicht weise bin
auch hierbei sagt keiner für gewöhnlich "ich bin weise" - das wäre sehr unklug. Ich sehe es so, wie du. Oops hat mir die Weisheit so ein bißchen untergeschoben, da hab ich dankbar den nichtanwesenden Meister aufgegriffen.

Antwort geändert am 04.10.2023 um 20:26 Uhr
Taina (39) ergänzte dazu am 04.10.23 um 21:14:
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 LotharAtzert meinte dazu am 05.10.23 um 09:00:
Sprachgefühl oder Sprachempfinden?

 Tula (04.10.23, 22:34)
Hallo Lothar
Das versuche ich seit Jahren, meiner Frau zu erklären. Aber weise wird sie nicht, sie bezichtet mich nachwievor der Gleichgültigkeit :D

LG
Tula

 LotharAtzert meinte dazu am 05.10.23 um 09:05:
Hallo Tula,
ohweh, da sind wir Leidensgenossen. (-bei mir ist's die Schwester) Und wenn man klagt, ist es Nestbeschmutzung. 
Ich fühle mit dir.

Danke und LG
Lothar

 Beislschmidt meinte dazu am 10.10.23 um 12:32:
Aha, weitere Leidensgenossen.

Ich genieße es geradezu als gleichgültig bezichtigt zu werden. Nach so vielen Jahren "Maloche" weiß ich es zu schätzen Zeit und Müßiggang neben meinem Minijob als Fahrer zu haben. Das ist ein endliches Privileg und das lasse ich mir nicht nehmen.
beislgrüße .

 LotharAtzert meinte dazu am 10.10.23 um 14:30:
Es ließe sich vielleicht auch antworten „Gleichmut?, - warum nicht sofort?“
Hosenscheißerchen müssen lernen, ihren Haufen eigenständig zu entsorgen. Warum nur vergessen sie es im späteren Leben wieder und behaupten „ich war das nicht, das ist die Scheiße von dem da. Ich weiß aber, wer das preiswert weg macht.
Ja dann doch lieber erst mal Gleichmut. Da steckt die Ausgewogenheit, die Waage-Venus mit drin, also fern allem Übermut. Was auch immer geschehe – möge es genau so kommen.
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