10. Ahmet zum Dritten

Text

von  Elisabeth

Die Auftritte im Nachtclub würden noch den ganzen Sommer über stattfinden, aber für den Tanztee lief das Engagement Ende Mai aus. Es wurde April, die Umzüge waren abgeschlossen, und zwei Wochen später begann dann auch das Semester wieder. Meine Mittwoche wurden von der Agentur in Beschlag genommen, und wie erhofft gab es ausschließlich Begleitbuchungen.


Studienmäßig verlief zunächst aber nicht alles nach Plan, da ich entgegen der Empfehlungen Professor Kriegers dieses Semester nun unbedingt Rossini singen und nicht an seiner zeitgleich stattfindenden Opernklasse, bei der Verdi auf dem Programm stand, teilnehmen wollte. Meine Stimme sei für Verdi prädestiniert, die Koloraturen bei Rossini, ja, die ganzen Belcanto-Opern seien eher nichts für mich, ich solle mir doch nicht so unnötig meine Note in Gesang verderben. Der parallel laufende Kurs wollte den Barbier von Sevilla einstudieren, also schlug ich Krieger vor, eigenständig die Auftrittsarie des Figaro einzustudieren und ihm vorzutragen, natürlich in der Hoffnung, ihn umzustimmen, denn in den vergangenen Semestern hatte ich, gerade im Vergleich zu dem offenbachschen Jupiter gemerkt, daß ich mit den Verdi-Schurken- und Helden-Rollen emotional nicht glücklich war. Und den rossinischen Dandini hatte ich doch sogar vor meinem Studium mit meinem alten Gesangslehrer gut hinbekommen. Professor Krieger schien meinen Kampfgeist anzuerkennen und stimmte dem Plan zu, verlangte aber, daß ich bis zu einer anderen Entscheidung die Titelrolle von Rigoletto präparierte. Die informelle Prüfung meines Selbststudiums legten wir auf den 16.Mai um 11 Uhr.

Erfreulicherweise sagte Bernhard gleich zu, mich zu unterstützen, und sogar Felix versprach, mir wo nötig Hilfestellung zu geben. So traf ich mich jeden Montag mit Bernhard zur Probe, um die Kavatine 'Largo al factotum' einzustudieren, mußte außerdem für die anstehende Zwischenprüfung in Klavier und Gesang noch einiges wiederholen, und war durch mein Studium, die Auftritte der Volltönenden und die Mittwoche für die Agentur erstmals ernsthaft im Streß.

Als ich dann in der Nacht des letzten Aprilmittwochs weit nach elf Uhr von der Firmenlimousine nach Hause gebracht worden war, fand ich auf meinem Anrufbeantworter auch noch die Nachricht vor, daß mich am kommenden Mittwoch, dem 1.5., ab acht eine Premiumbuchung erwartete. Und das erste Mal seit Wochen schlugen die Magenschmerzen wieder zu. Vielleicht hätte Bernhard sich durch einen so späten Anruf von mir noch nicht einmal gestört gefühlt, aber ich konnte keinen klaren Gedanken fassen und mir fiel nur Ahmet ein. Kurz entschlossen rief ich also bei der Auskunft an, nannte diesmal nicht nur seinen Namen, sondern auch seine Adresse und ließ mich verbinden.

"Ahmet Cebir hier", meldete sich eine verschlafene, aber nach 'meinem' Ahmet klingende Stimme nach einer Weile. Was hatte ich um diese Uhrzeit erwartet? Natürlich hatte ich ihn mit meinem Anruf aus dem Bett geholt, aus seinem schönen, großen Bett, in dem man so bequem nebeneinander liegen konnte.

"Hallo, wer ist denn da?" fragte Ahmet ungeduldig.

"Juan", brachte ich nur heraus.

Kein 'Welcher Juan', nur ein leises "Oh", dann eine Weile Schweigen. "Wie geht es dir?" fragte er dann besorgt. Natürlich, ich hatte ihn mitten in der Nacht angerufen, da war davon auszugehen, daß irgend etwas im argen lag.

"Es geht mir gut", behauptete ich trotz der Magenschmerzen, "hab 'ne neue Wohnung, Job ist gekündigt..."

"Und, noch immer Probleme mit deinem Hintern?" fiel er mir ins Wort.

"Nein." Aber vielleicht sprach er nicht von meiner damaligen Verletzung, sondern meinte es grundsätzlicher. "Naja, 'kommt darauf an' trifft es vielleicht besser."

"Ach nein, kein Rätselraten mitten in der Nacht. Sag mir einfach, was los ist, Juan." Er klang ziemlich erschöpft, um diese Uhrzeit war das bei seinem frühen Tagesbeginn nicht erstaunlich.

"Ich würd' mich gerne mit dir treffen. Vielleicht zum Frühstück oder sonstwie zum Essen, aber weder bei dir noch bei mir."

"Und das fällt dir jetzt ein?" gähnte er.

"Nein, das ist mir vor sechs Wochen eingefallen. Aber jetzt... wollte ich mit dir sprechen." Erstaunlicherweise hatte sich mein Magen während des Telefonates wirklich schon zunehmend beruhigt.

"Könntest du solche Anwandlungen vielleicht auf früher am Abend verlegen? Und Essen gehen... ja, okay, nächste Woche Dienstag, um sechs?"

"Da haben wir Probe."

"Hmm, Mittwoch?"

"Um sechs wär' ok, aber ich kann dann nicht sehr lange bleiben", warnte ich vor. Ich hätte es mir mit der Premiumbuchung eigentlich denken können, der Erste Mai war ein Feiertag und dieses Jahr folgte ihm auch noch ein Himmelfahrtdonnerstag.

"Wenn wir nur reden wollen, würde es doch reichen, oder?" fragte er bissig.

"Ja, es würde reichen", bestätigte ich.

"Und wo?" wollte er dann noch wissen.

"Hier um die Ecke ist ein Chinese. Wär' das okay für Dich?"

"Und wo ist diese Ecke?" fragte er nach.

"Am Stadtpark 7 oder 9 ist die Adresse des Restaurants. Es heißt, äh... Mekong Garden, denke ich."

"Na ja, so viele Chinarestaurants wird es in der Straße auch nicht geben, oder?" Nein, die gab es nicht. "Dann bis Mittwoch, gute Nacht." Und es klickte in der Leitung.

Ich hatte eine Woche Zeit, mir zu überlegen, wie ich Ahmet verständlich machen konnte, was mich zu ihm hinzog und was mich von einem näheren Kontakt abhielt. Aber ich machte gedanklich einen großen Bogen um das Thema, bis es schließlich Mittwoch nachmittag, sechzehn Uhr war. Ab acht hatte ich die Premiumbuchung, es war also genug Zeit, um mit Ahmet essen zu gehen und mich danach noch einmal umzuziehen. Für Ahmet sollte ich mich vermutlich ebenfalls hübsch machen, nicht zu hübsch, damit er nicht davon ausging, daß ich gleich mit ihm in die Kiste hopsen wollte, aber auch nicht zu leger, um ihm zu zeigen, daß mir unser Treffen sehr wichtig war. Eine eher enge schwarze Hose und ein schwarzes Hemd waren also genau das Richtige. Ich kümmerte mich noch um meine Haare und rasierte mich frisch, dann machte ich mich auf den Weg.

Während ich auf ihn wartete, legte ich mir meine Argumente zurecht. Sein Äußeres war es vor allem, das mich anzog, seine Art brachte mich auf die Palme, reizte mich, ließ mich dahinschmelzen und alles vergessen. Doch es war mir sehr wichtig, auch ihn dahinschmelzen und alles vergessen lassen zu können. Würde Ahmet sich darauf einlassen?

Ahmet kam fast auf die Minute pünktlich und sah traumhaft aus. Er hatte seine langen Haare zu einem Zopf gebunden, trug ein leuchtend rotes T-Shirt, das seine dunkle Haut gut zur Geltung brachte, und eine weite Bluejeans, die gefährlich tief auf seinen Hüften hing, nur von einem relativ lockeren Gürtel gehalten. Er trat an meinen Tisch, sah mich einen Moment an, dann lächelte er so herzerwärmend, daß ich ihn am liebsten sofort geküßt hätte. "Da bin ich. Was gibt es denn zu bereden?" Aber wir bestellten erst das Essen.

Während wir schweigend warteten, malte Ahmet mit einer Zinke seiner Gabel Kringel auf die Tischdecke, hob nur gelegentlich den Blick zu mir, als wollte er sich vergewissern, daß ich ihm noch immer gegenüber saß.

Und ich war ganz versunken in seinen Anblick, das wunderschöne Gesicht mit den schwarzen Augenbrauen, die er halb nachdenklich, halb unzufrieden zusammengezogen hatte, die langen Augenwimpern, die seine dunklen Augen beschatteten, die leicht geöffneten, vollen Lippen, die so einladend darauf zu warten schienen, geküßt zu werden.

"Also, was ist das mit deiner... Profession?" fragte Ahmet schließlich die Gabel in seiner Hand. "Ist das der Job, den du gekündigt hast?" Dann guckte er mich doch an, suchte anscheinend eine Reaktion in meinem Gesicht. Wie zornig er wirkte, obwohl er so gleichmütig gefragt hatte.

"Bis zum zwölften Juni bin ich noch Angestellter einer Begleitagentur", erklärte ich sachlich.

"Oh", entfuhr ihm nur. "Und wie lange machst du das schon?"

Seit jenem Tag, an dem ich völlig verstört deine Wohnung verließ, mein Süßer. "Schon viel zu lange", gab ich jedoch zur Antwort.

"Da wir hier sind und nicht bei dir... oder mir, nehme ich einmal an, daß du deine Meinung nicht geändert hast." Klang das bedauernd?

"Meine Meinung wozu?" stellte ich mich dumm.

"Deine Meinung zum Sex... mit Männern", erklärte er mit maskenhaft starrem Gesicht.

"Du hast recht, dazu hat sich meine Meinung nicht geändert. Ich ziehe ganz eindeutig den Sex mit Männern dem mit Frauen vor", stellte ich klar.

"Aber...", er riß die Augen auf, die Überraschung in seinem Gesicht schlug plötzlich in Erleichterung um, doch dann zog er wieder die Augenbrauen zusammen. "Warum hast du das nicht auf der Fete gesagt? Was ich gelitten habe wegen dir... du... du... Scheißkerl!" kam dann zornig aus seinem schönen Mund und er beugte sich über den Tisch um mir einen Kinnhaken zu versetzen.

Er hatte sicher nicht mit voller Kraft zugeschlagen, aber es tat trotzdem richtig weh - und ich hatte es wohl verdient. Ich konnte nur hoffen, daß daraus bis zum späteren Abend kein blauer Fleck wurde. "Warum bist du damals einfach abgehauen? Du hast mir wirklich das Herz gebrochen, weißt du das?"

Ich rieb mir das schmerzende Kinn. Wie konnte ich nur in Worte fassen, was mir einen Knoten im Magen verursachte, sobald ich an unsere halbe Liebesnacht dachte? "Du hast damals gesagt, ich kann nicht immer bestimmen, wo es lang geht, aber ich kann einen anderen nicht einfach machen lassen."

"Das sah mir während dessen aber nicht so aus", erinnerte Ahmet mich.

"Hinterher habe ich dich dafür gehaßt", klärte ich ihn auf. "Ich fühlte mich so... so benutzt. Wenn ich meinen Kundinnen ihre Wünsche erfülle, ist es mir egal, benutzt zu werden, aber bei dir... Es juckt mich bei deinem Anblick in den Fingern, dich zu umarmen und zu küssen, dich zur Ekstase zu bringen, dich... zu ficken", flüsterte ich.

Ahmet schaute hinunter auf die mit der Gabel gemalten Kringel, dann sah er mir wieder in die Augen, setzte zu einer Erwiderung an, doch in dem Moment wurden die Warmhalteplatten aufgetragen. Also wartete er, der Reis kam, die Platten mit der Ente und dem Hühnchen, dann waren wir wieder allein.

Es war keine gute Idee gewesen, sich nun gerade in einem Restaurant zu treffen. Der Knoten in meinem Magen wurde noch fester, als ich auf die Hühnchen- und Gemüsestücke in brauner Sauce sah, die die Bedienung mir direkt vor die Nase gestellt hatte.

"Du hast also ein Problem damit, dich fallen zu lassen", klärte Ahmet mich auf.

"Ja, so was hat Bernhard auch gesagt", gab ich ihm recht.

"Wer ist Bernhard?" Ahmet schien tatsächlich eifersüchtig zu sein. "Ist das dein... ach nein, das war der Typ, der mit uns auf dem Klo war, nicht wahr?"

Dazu nickte ich nur.

"Hmm, sehr schmeichelhaft, daß ich dir so gut gefalle. Ich muß sagen, dein Aussehen spricht mich auch sehr an. Aber offen gestanden habe ich ein Problem mit deinem jetzigen Job."

"Das sind nur Frauen, bis auf einen dummen Einfall meinerseits", beeilte ich mich zu erklären.

"Ich will dich aber mit NIEMANDEM teilen, wenn ich mich schon ficken lassen soll", stellte er klar. "Solange du da noch arbeitest, fäßt du mich nicht an."

Ich versuchte, trotz der sich um meinen Magen krampfenden Panik zu verstehen, was der Kern dieser Aussage war: "Das heißt nach dem zwölften Juni könnten wir..."

Oh, was für ein süßes Lächeln. "Ja, nach dem zwölften Juni könnten wir... vielleicht... wenn du mir dann noch gefällst. Ach, was rede ich? Hast du eine Ahnung, wie mir zumute war, als ich dich in so einem schicken Frack auf der Bühne sah? Und dann sagst du mir, daß du nichts mehr mit Männern zu tun haben willst. Ich war am Boden zerstört! Und du kannst sicher sein, daß ich dich schon dazu bringen werde, dich auch von mir verwöhnen zu lassen." Jetzt hatte sein Grinsen etwas Teuflisches.

Das machte mir tatsächlich Angst. "Ich meinte das eben ernst. Ich... ich kann meine Grenzen nicht verteidigen, wenn... also, wenn ich so völlig hin und weg bin... aber danach... es ist furchtbar", stotterte ich. "Vielleicht hat Bernhard recht und es ist nur eine Frage des Vertrauens, aber..."

"Er hat recht. Wenn du einem anderen völlig vertraust, gibt es keine Grenzen mehr, man wird eins. Gewöhnlich nennt man das 'Liebe'." Ahmet sah hinunter auf seinen leeren Teller, doch dann hob er den Blick wieder, um mich anzusehen. "Ich denke, unser beider Vertrauen in den anderen ist etwas gestört, aber vielleicht können wir das ja auch beide wieder gutmachen. Es käme auf einen Versuch an, denke ich, aber meiner Meinung nach würde es sich lohnen." Wie verletzlich er aussah!

"Wenn du uns eine Chance geben willst, ist das doch ein Versprechen, dich ohne mein Einverständnis in kritischen Situationen zurück zu halten, oder?" vergewisserte ich mich.

Ahmet nickte. "Und es ist eine Aufforderung an dich, mir gleich zu sagen, was nicht in Ordnung ist, ohne daß wir wieder eineinhalb Jahre auf die nächste Begegnung warten müssen."

Zerknirscht entschuldigte ich mich bei ihm und versprach, in Zukunft meine Probleme sofort anzusprechen. Ich war so erleichtert, daß er so viel Verständnis für mich hatte, daß mir plötzlich ganz leicht zumute war, aber als ich dann begann, etwas von dem Hühnchen mit Reis zu essen, rebellierte mein Magen doch noch.

Überraschend begleitete Ahmet mich aufs Klo und half mir dann, mein Gesicht zu säubern. Durch seine plötzliche Fürsorglichkeit fiel mir wieder auf, wie fremd er mir eigentlich war. Ich sah nur seine begehrenswert schöne Hülle, aber was in seinem Kopf eigentlich vorging, was ihn bewog, wildfremden Menschen zu helfen, darüber konnte ich allenfalls Vermutungen anstellen. Ich hätte gerne noch länger mit ihm zusammengesessen, einfach geredet, um seine Gesellschaft zu genießen, um schon heute damit zu beginnen, eine Basis des Vertrauens für mein Begehren nach ihm zu schaffen. Doch ich mußte mich noch für die Dame des Abends zurecht machen. Ich lud Ahmet zu dem nichtgegessenen Essen ein, und wir schlenderten durch den lauen Abend bis vor meine Haustür.

"Hier wohnst du also nun, gut zu wissen." Interessiert musterte er den großbürgerlichen Treppenaufgang und die stuckverzierte Fassade des Hauses.

"Wenn du willst, kannst du einziehen. Ich brauche ohnehin noch einen Mitbewohner, der sich mit mir die Kosten teilt", lud ich ihn ein.

Ahmet schüttelte grinsend den Kopf. "Fürs erste will ich meine Unabhängigkeit behalten. Sieh' du mal zu, daß du deinen Job heute abend gut machst, sonst lassen die dich im Juni vielleicht nicht gehen... Treffen wir uns übernächste Woche wieder?" wollte er dann wissen.

"Warum nicht nächste Woche?" wollte ich enttäuscht wissen. Wie sollte ich ihn kennenlernen, wenn ich ihn nur alle paar Wochen einmal sah?

"Ich hab' auswärts einen Wettkampf. Also übernächste Woche?"

"Aber nicht Mittwoch", wandte ich ein.

"Dienstag oder Donnerstag?" fragte er wieder, hatte es irgendwie geschafft, mich an die Hauswand zu drängen, stand jetzt sehr dicht vor mir, so daß ich seine Körperwärme spüren konnte.

"Dienstags proben wir, also Donnerstag", entschied ich, fühlte mich zwar einerseits von ihm bedrängt, genoß andererseits aber seine Nähe.

"Okay, ich hol' dich dann um sieben Uhr hier ab, Schätzchen." Ein Grinsen dicht vor meiner Nase. Ich konnte nicht anders, als mich vorzubeugen um ihm einen Kuß zu geben, da trat Ahmet blitzschnell einen Schritt zurück. "Hatten wir schon den zwölften Juni?" fragte er mit gespielter Strenge. Nein, den hatten wir natürlich noch nicht, also ließ ich schweren Herzens die Finger von ihm. Und er verabschiedete sich und war bald um die Straßenecke in Richtung U-Bahn verschwunden.

Der Abend mit der Kundin war eine Qual, anders konnte man es nicht nennen. Immerzu mußte ich an Ahmet denken, an seinen jungen, durchtrainierten Körper, sein wunderschönes Gesicht, aber mir gegenüber saß eine mindestens fünfzigjährige Frau, die ein Hotelzimmer gebucht hatte, um sich über die Feiertage etwas zu gönnen. Und irgendwie mußte ich es ihr jetzt besorgen. Meine Rettung war das kitschige Gemälde einer jungen Zigeunerin an der Wand. Wenn ich ein wenig die Augen zukniff, erinnerte sie mit ihren schwarzen Haaren und dichten Augenbrauen, mit ihrem roten Oberteil und ihrer dunklen Haut an Ahmet. Ich konnte meinem großen Freund so tatsächlich aufhelfen und die Kundin zufriedenstellen, und ich war unendlich erleichtert, daß vier der restlichen sechs Mittwoche bereits mit Begleitbuchungen belegt waren und keiner meiner übrigen Arbeitstage für die Agentur auf einen Feiertag fiel oder einem vorausging.

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