Emanzipation, missglückt

Tragikomödie zum Thema Abhängigkeit

von  AchterZwerg


Sie wollte eine andere sein

sie sollte eine andere werden


ein Teil von ihm


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Kommentare zu diesem Text


 Aron Manfeld (11.01.24, 09:15)
Auch wenn wir beide nun wieder gesteinigt werden, lieber Achter, kann man wohl folgende These aufstellen:

Ein Mensch ist erst dann emanzipiert, wenn ihm das Einssein mit dem Partner gelingt.

Die Spanier nennen das "Media Naranja".

Dein Aron Manfeld

 Mondscheinsonate meinte dazu am 11.01.24 um 11:16:
Wie Recht du hast. Man sollte wollen, nicht brauchen.

 AchterZwerg antwortete darauf am 11.01.24 um 16:29:
Mit ein wenig gutem Willen, lieber Aron, lässt sich dieser Kurztext (Tragikomödie!) durchaus so lesen.

Aber, wie die lunare Sonate ganz richtig anmerkt: "Man sollte wollen, nicht brauchen."

. 8-)

 DanceWith1Life schrieb daraufhin am 11.01.24 um 18:41:
So sehr ich den komischen Aspekten auch von ganzem Herzen zuzustimmen mehr als gewillt bin, (kicher, Vorsicht Glatteis?) das tragische an so einer Verbindung geht meiner Beobachtung nach, weit über die Einbahnstraßenperspektive hinaus, das ist schon ein echt tückisches Geflecht, das nur auf speziell vorbereitetem Boden gedeiht, der leider "Gottes" als größtenteils normal betrachtet wird.

Antwort geändert am 11.01.2024 um 18:47 Uhr

 AchterZwerg äußerte darauf am 12.01.24 um 06:46:
Sehr richtig, Dancer,
u. a. wohl deshalb, weil die meisten Menschen immer wieder die gleichen Muster nutzen - oder auf sie hereinfallen.
Zuweilen hilft da nur komplettes Entsagen.

Leider.

 Saira (11.01.24, 09:47)
Moin, liebe Heidrun,

man sollte sich nicht verbiegen müssen, um in den Augen eines anderen Menschen bestehen zu können. Emanzipation kann m.E. nur gelingen, wenn beide Seiten die Stärken und Schwächen des Partners gleichberechtigt akzeptieren.

Also du bist auf jeden Fall genau richtig, wie du bist, aber diese Frage stellt sich ja auch gar nicht :)
 
<3 liche Grüße
Sigi

Kommentar geändert am 11.01.2024 um 13:08 Uhr

 AchterZwerg ergänzte dazu am 11.01.24 um 16:31:
Danke schön, liebe Sigi.

Leider ist es so, dass Frauen während der Wirren ihrer Liebe oft die eigene Situation verkennen und in alte Verhaltensmuster zurückfallen.

Selbst im Zwergenreich war das mal gang und gäbe ... :ermm:

Herzlichst
Heidrun

 AngelWings meinte dazu am 02.02.24 um 09:06:
Na Zwerg, kommst über 7 . Zwerg ups.. 🤣 sieben Berg. Ist ja lange weg.

 AchterZwerg meinte dazu am 02.02.24 um 10:33:
Hat doch gut geklappt, Angie.
Ich lebe seit 96 apart für mich: in meinem Falle der bessere, entspanntere Weg. :D

 Oops (11.01.24, 11:12)
Ist wohl eine Symbiose geworden, ausversehen?

LG Oops

 AchterZwerg meinte dazu am 11.01.24 um 16:33:
Könnte sein ...
ich persönlich habs nicht so mit menschlichen Symbiosen.
Eine*r zahlt meistens drauf.

Vielen Dank und liebe Grüße
der8.

 willemswelt (11.01.24, 16:46)
zum Glück ist es mißglückt-LG-Willem

 AchterZwerg meinte dazu am 11.01.24 um 17:02:
Das sehe ich genauso, Willem! <3

 Tula (11.01.24, 22:54)
Hallo lieber 8er
Der historische Kampf der Frauen nach Gleichberechtigung ist die eine Seite. Ich denke aber auch, dass der Trieb nach 'Formung' des anderen in einer Beziehung wohl beiden Geschlechtern eigen ist. Nicht wenige Männern bräuchten so etwas wie eine 'Befreiung', um wieder so zu sein wie sie mal waren: sich selbst bestimmend. Frag ihre alten Kumpel. Wer sich ständig nur unterwirft, wird doch schnell langweilig ...

Bitte jetzt nicht meine Frau fragen  :D 

LG Tula

 AchterZwerg meinte dazu am 12.01.24 um 06:57:
Das stimmt natürlich.
Der Wunsch nach Veränderung des Partners ist vermutlich bei Frauen sogar noch ausgeprägter als umgekehrt.
Für Männer kommt erschwerend hinzu, dass sie ihre historische Rolle als Ernährer und Versorger der Familie oft nicht mehr komplett erfüllen können und ihre (anerzogene?) Männlichkeit ebenso infrage gestellt wird.
Mir ist das Ende der 70er Jahre besonders aufgefallen.
Wie aus dem Nichts bevölkerten plötzliche lächelnde und strickende Softies die Hörsäle - doch nur wenige Frauen wollten solche Exemplare zu sich nach Hause nehmen ...

Auf der anderen Seite verhält es sich ähnlich: Die glorifizierten und idealisierten Ansprüche gegenüber der weiblichen Mutterschaft, haben mittelfristig viele gerechtfertigte Emanzipationsansätze im Keim erstickt.

Danke für deinen Kommentar :)

 AngelWings meinte dazu am 02.02.24 um 18:36:
Ja, dass ist das böse spiel fängt ein an, komm der andere nie wieder raus.

 Graeculus (12.01.24, 00:27)
Das ist schlecht. Aus eigenem Erleben kann ich aber über den Beginn einer Beziehung eher sagen: "Er hofft, daß sie sich nicht ändert; aber sie ändert sich. Sie hofft, daß er sich ändert; aber er ändert sich nicht."

Kommentar geändert am 12.01.2024 um 00:30 Uhr

 AchterZwerg meinte dazu am 12.01.24 um 07:01:
Ja, Graec,
das ist der Klassiker.
Aber wie forderte schon Hedwig Dohm: "Werde, die du bist!"

Erstrebenswert wäre ebenso: Werde, der du bist! ;)

 TassoTuwas (12.01.24, 01:38)
Dumm gelaufen.

Sie wollte auch 'ne andre sein
leider ist sie jetzt verschieden!

LG TT

 AchterZwerg meinte dazu am 12.01.24 um 07:02:
. :P

 TrekanBelluvitsh (12.01.24, 03:46)
Ich habe genug Probleme damit zu sein, wer ich bin. Ich komme nur ganz selten dazu, ein anderen sein zu wollen.

 AchterZwerg meinte dazu am 12.01.24 um 07:05:
Tja, Trekan,
letztendlich muss jeder selbst entscheiden, womit er seine Stunden füllt.
In deinem Fall hoffe ich, jenseits deiner Arbeit, auf viele schöne und faulheitsfördernde Dinge! <3

 Teo (12.01.24, 07:05)
Mein Zwerglkind...das geht auch andersrum!

 AchterZwerg meinte dazu am 13.01.24 um 07:35:
Na, klar.
Das passt mindestens genauso gut.
Sogar auf kleine Mädchen mit starker Vaterfixierung. ;)

 plotzn (12.01.24, 16:30)
Servus Achter,

eine humorvoll auf den Punkt gebrachte Tragödie.

Menschen zu verbiegen hat noch nie Glück gebracht, dafür sind sie zu spröde und dann zerbricht immer irgend etwas.

Liebe Grüße
Stefan

 AchterZwerg meinte dazu am 13.01.24 um 07:37:
Das stimmt leider,

tragisch wird es, wenn es sich beim verbogenen Material um ein ganzes Weltbild handelt ... :O

 AngelWings meinte dazu am 03.02.24 um 11:14:
Manche haben Glück, dass sie Vaterfixierung haben,  ich kennen welch die  hassen Vaterfixierung. 

Aber schlimm, ist wenn man jungen Jahren sein Vater jetzt vermisst, dass nicht ändern kann nie mehr um sich zu haben.

 AlmÖhi (13.01.24, 02:38)
Hätte schlimmer kommen können. Statt einem Teil von ihm hätte sie zu einem Glied von ihm werden können.  ;)

 AchterZwerg meinte dazu am 13.01.24 um 07:40:
Dass sogar auf der Alm schnöde Sexisten hausen, hätte ich Jetzt nicht gedacht! :O
Andererseits: Sollte die Sache mit dem Penisneid auf Tatsachen beruhen (was ich persönlich für Quatsch halte), erfüllte sich auf diese Weise ein flexibler Lebenstraum, nä?

 AngelWings meinte dazu am 03.02.24 um 11:45:
Und Teil gehörst du an Alm? Gibt Männern die auf Mutter fixiert sind! 


Antwort geändert am 03.02.2024 um 11:48 Uhr

Antwort geändert am 03.02.2024 um 11:53 Uhr

 AlmÖhi meinte dazu am 03.02.24 um 20:05:

 AngelWings (02.02.24, 09:16)
Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit; Selbstständigkeit; Gleichstellung
"gesellschaftliche Emanzipation"

rechtliche und gesellschaftliche Gleichstellung [der Frau mit dem Mann]

Wir gesagt muss man auf einigen Beinen stehen und nie von was abhängig machen. Das nicht immer mit Liebesleben zutun trotzdem kann man glücklich mit Partner zusammen Leben, der genauso gebaut ist, und fest auf Boden steht und nicht immer ja,sagen sondern auch immer wieder mal nein sagen.

 AchterZwerg meinte dazu am 02.02.24 um 10:36:
Mach ich doch, Babe.
Inzwischen kann ich sogar"Elektrisch", ein Aufgabengebiet, das selbst meinen Ehemännern und Gefährten verhasst war ... 8-)

 AchterZwerg meinte dazu am 03.02.24 um 12:16:
@ Angie

Der Almöhi ist doch Heidis Blutsverwandter, und dann ...

Bäh!!!
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