Giorgia on my mind - Teil 9-10

Drama zum Thema Abschied

von  LotharAtzert

Giorgia on my mind – Teil 9

Schritte erklangen im Inneren. Also war jemand da. Die Tür ging auf, eine Frau im mittleren Alter erschien, wobei es sich allem Anschein nach um Giorias Mutter handelte. Ich wollte mich vorstellen, doch stattdessen empfing sie mich mit einem Wortschwall auf Rumänisch, den ich nicht verstand, auch war vom Ton her klar, daß es sich um nichts Nettes handelte. Offenbar wußte sie, wer vor ihr stand, hatte es wohl anhand der Fotos erkannt, die ich schickte. Danach rief sie etwas ins Innere, worauf eine zweite Person erschien, die sich als Giorgias Bruder entpuppte und sie sich, immer noch laut keifernd ins Innere zurückzog.

Die Hoffnung, mit ihm in einen sachlichen Dialog zu kommen, zu "kommunizieren", um die ganze verfahrene Situation aufzuklären, zerschlug sich wenige Momente später, indem er erklärte, im Auftrage seiner Schwester zu handeln und was immer ich auch vorhätte, Giorgias Aufenthaltsort definitiv nicht preisgeben würde. Danach wollte er sich zurückziehen, während die Mutter im Hintergrund weiterhin laut in meine Richtung fluchte, ich flehte ihn an, mir wenigstens einmal zuzuhören, um auch die andere Seite zu verstehen und daß ich nicht von so weit hergekommen wäre, um hier jetzt aufzugeben.

Noch einmal wiederholte er, daß er dem Wunsch seiner Schwester gemäß handle und das letzte Wort in der Sache gesprochen sei und ich doch bitte die Familie nicht weiter belästigen möge, die ohnehin genug Ärger damit habe, ein Familienmitglied wieder aus den Fängen der Bukarester Psychiatrie zu bekommen.

Ja, ich konnte das verstehen und hätte sicher genauso gehandelt – bis auf den Umstand der Kommunikation. Auch hätte ich bessere Möglichkeiten, hätte die deutsche Botschaft einschalten können und alles mögliche, doch er lies mich einfach da stehen – im Regen, wie man so sagt - und schloß die Tür hinter sich.

 

Ein letztes mal klingelte ich, empfand es jedoch selbst schon grenzwertig, wo der Begriff Belästigung bereits gefalle war, verweilte danach noch ein paar verzweifelt-ratlose Minuten im schmucklosen Flur, um dann mit hängenden Schultern davonzuschleichen – die Tür blieb verschlossen.

 

Man muß sich das einmal vor Augen halten: sie schafft es nicht, zu erkennen, daß zwei Münzen für ein Ferngespräch zwar die Verbindung herstellen, aber nicht ausreichen fürs anschließende Ferngespräch und geht eher davon aus, daß sie in ein fremdes Land gelockt wurde, um sie dort, warum auch immer, perfide ihrem Schicksal zu überlassen. … Skorpion halt, sich selbst tötend mit dem eigenen Stachel.

 

Galati – in dieser hässlichen Stadt konnte und wollte ich nicht weinen. Der Flieger zurück ging erst in 5 Tagen und ich hatte etwa 60 Kilometer lang Zeit, zu überlegen: zurück nach Bukarest, oder lieber Richtung Brasov – Kronstadt, wie die Siebenbürger Sachsen ihre Stadt nannten, die den meisten Lesern eher durch Bram Stokers Dracula bekannt sein dürfte. Es war Spätnachmittag und je näher die Abzweigung kam, umso mehr fiel die Entscheidung zugunsten Kronstadts aus. Ich beabsichtigte, da, irgendwie noch mit dem Gedanken spielend, in den Karpaten zu sterben, Zuspätromantiker, der ich nunmal war … Giorgia, das schönste Mädchen von allen, verachtete mich, was sollte da ein Weiterleben noch für einen Sinn machen.

 

Giorgia on my mind – Teil 10
O Menschenherz, was ist dein Glück?

Ein rätselhaft geborner,

Und, kaum gegrüßt, verlorner,

Unwiederholter Augenblick!

                                             Nikolaus Lenau

 

Karpaten

Hinterm Wald

Allein, allein

Giorgia Giorgia

I will always still loving you

 

Nachdem ich die linkischen Worte damals ins Notizbuch geschrieben hatte, fuhr ich weiter und endlich, die ersten Hügel tauchten auf, Bäume mehrten sich in rhythmischen Wellen, doch auch die ersten Boten der Nacht, der Vollmond ging auf … genau da stoppte ich das Fahrzeug und wollte ganz pathetisch sterben. Auf der Stelle! Und, die meisten werden es mir nicht glauben, aber der Vollmond stand eben über der Hügelspitze und ein Wolf lief durch den Schein von links nach rechts.

Unvermittelt dachte ich an Gary Cooper und den einsamen Coyoten, mußte tatsächlich lächeln über soviel Kitsch. Wie soll man so sterben. Und ich flennte mit einem mal Rotz und Wasser und möchte zur Länge keine Zeitangabe machen, aber irgendwann, siehe oben den Augenblick. Ich wollte meinem Leben ein Ende setzen und dann kam dieses Tier ins Bild, das wilde Tier im fahlen Licht – der Nebel stieg aus den feuchten Wiesen, das kommt noch erschwerend hinzu, und so war diese Stimme, die gelegentlich so lakonisch, lässig kommentierte in mir und sagte: „Fahr‘ einfach weiter“. – schau zu, was du an Karma noch bereinigen kannst und lass geschehen was geschieht und hör vor allem mit dem seichten Geschwätz vom Sterben auf.

 

Leider hatte ich mich noch nicht wirklich ausgeweint, aber davor lagen nocht traumhafte Momente. Insbesondere schon kurz vor Kronstadt, als ich das Fahrzeug zum Stehen brachte, ausstieg und urplötzlich eine Luft einatmete, deren Reinheit ich so noch nicht kannte, dazu einen mystischen Duft schlafender Wälder kostete – Trans Silva, resp. Transilvanien heißt ja nichts anderes, als hinter dem Wald, und der ist für Inländische das, was für den Maritimen das Meer ist. Transilvanien als das kollektive Unbewußte.

Also daß den Bram Stoker hier der Drakula biß, um in die Literatur einzugehen, war leicht nachvollziehbar.

 

Wie dem auch sei, ich war unendlich traurig und glücklich im selben Moment und zehre bis heute aus dem Aufgesogenen.

In Kronstadt angekommen, also ... es war schon … auf den Glockenschlag Mitternacht. Ich fragte den einzigen Taxifahrer nach einem preiswerten Hotel und er lotste mich ohne Bakschisch dahin, die Buddhas mögens ihm vergelten und hier sollte ich mich für die nächsten Tage aufhaltenderweise erholen.

 

Am darauffolgenden Morgen, es gab ein ordentliches Früstück mit gutem Bohnenkaffe, serviert von freundlichem, ein wenig deutschsprechenden Personal, inspizierte ich die Umgebung und die Traurigkeit wich mir nicht von der Seite, ja sie bestimmte sogar den Weg, zog mich, nachdem ich auf der anderen Seite auf einem Hügel über der Stadt ausgiebig Draculas Schloß, die Burg Bran bewundert hatte, schnurstracks zu einem Buch-Antiquariat mit Werken von einheimischen Schriftstellern. Bis auf eines, das war auf Deutsch: Nikolaus Lenau – Erstausgabe. Und der Preis, der war wieder auf Rumänisch und ich mußte erst rechnen, naja, er war angemessen. Und ich rechnete und rechnete … und erkannte plötzlich diese Gier nach Besitz, lächelte das Buch an und sagte „Ich kann mir dich nicht leisten, sorry“ Und mir war … na klar, weiterhin schwer ums Herz.

  Darauf zog sie - die Traurigkeit -  rüber zur schwarzen Kirche, die so hieß seit einem Stadtbrand im Jahr 1689. Nun war sie jedoch schon wieder weiss und es saß an der Wand eine arme Bettlerin mit einem Baby. Ich gab den beiden fast soviel, wie die Erstausgabe gekostet hätte. Ihr Elend war größer, als das meine und bevor ich wieder in Tränen ausbrach …richtig erleichternd war das, ihr das Geld zu spenden und nicht das Buch zu erwerben.

Eine zweite Bettlerin, bedeutend älter, hatte alles beobachtet, ich gab auch ihr einen wenngleich geringeren Betrag und da forderte sie plötzlich frech, ich solle ihr ebensoviel geben. Da rutschte mir das Wort Polizia aus dem Mund und sie verschwand in Panik. So etwas wollte erst mal verarbeitet werden.

Jetzt aber was mich abermals zum Weinen brachte: ich kaufte einer armen Frau eine Flasche Mirinda ab, sagte, schon im Gehen „Thank You“. Und hörte plötzlich ein Teeny „Verry Much“ wispern, worauf eine ganze Gruppe junger Mädels loskicherte. Da musste ich einfach mitlachen. … um mich dann schleunigst aus dem Staub zu machen, der Tränen wegen. Wie himmlisch, diese unschuldigen Späße.

 

Am letzten Tag, das Wochenende stand bevor, flanierten sie schon spätnachmittags hoch und runter, die herausgeputzten Mädels mit kessen Blicken und die jungen Burschen forsch erwiedernd. Später gabs dann die Disco.

 


Giorgia. Natürlich schrieb ich ihr noch einen Brief und dann noch einen, habe aber nie wieder was von ihr gehört.

Z

 

 

 



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Kommentare zu diesem Text


 Teichhüpfer (07.03.24, 12:33)
Echt gut, die Geschichte. Der Nikolaus ist sehr gütiger Mann in den Niederlanden gewesen.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 14:30:
Danke Teichi. In den Niederlanden war ich nur einmal. Da haben sie mir den Shakespeare während des Schlafes geklaut. Aber du meinst einen anderen Nikolaus, nicht wahr?

 Teichhüpfer antwortete darauf am 08.03.24 um 07:03:
Der original Nikolaus ist ein Seefahrer, der Kinder geholfen hat, aus den Niederlanden.

 Augustus (07.03.24, 12:55)
Tja, sehr schade. Wir werden es nie erfahren, was wäre wenn… 

Darüber hinaus ist die Erzählung absolut gelungen. Bis zuletzt sehr spannend. Teil 8 mit dem am Ende gut platzierten cliffhanger schraubt die Neugier auf Teil 9 und 10 ins höchste. 

Insgesamt möchte ich die Lebendigkeit des Inhaltes loben, gleichwohl der Ausgang der Geschichte nichts romantisches an sich hat. Der Weg aber dahin scheint mir romantisch genug zu sein. Der Weg ist hier das Ziel zur einer lesenswerten Erzählung. 

Salve

 LotharAtzert schrieb daraufhin am 07.03.24 um 14:34:
... werden es nie erfahren, ja, es nagt noch nach so vielen Jahren an mir.
Danke dir, Augustus, hat mich wirklich sehr gefreut, dein Urteil.

Salve
Muckelchen (70)
(07.03.24, 13:29)
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 LotharAtzert äußerte darauf am 07.03.24 um 14:44:
Danke Muckelchen.
Beim Foto beziehst du dich auf das oben? - Das ist leicht aufzuklären. Es handelt sich nämlich um eines, welches bei einer späteren Reise gemacht wurde. Nämlich erst 1995. Natürlich war ich danach öfters in Rumänien, die Karpaten haben mich nicht mehr losgelassen. Aber nach Kronstadt kam ich leider nicht mehr.
(Der Ort auf dem Foto ist der Geburtsort des im Text erwähnten Dichters)

Liebe Grüße, Lothar

 Graeculus ergänzte dazu am 07.03.24 um 14:53:
Auch ich habe da noch ein Verständnisproblem: Giorgia ist gegen Ende der Ceaușescu-Ära geboren. Sagen wir: 1985. Dann hast Du sie kennengelernt 2005, 2010. Dann wäre aber 1995 keine spätere, sondern eine frühere Reise.

Kann es sein, daß Du Giorgia um 1985 herum kennenglernt hast? Dann würde alles passen, außer dem angegebenen Geburtsdatum.

Dann habe ich noch eine Frage: Was hat es mit den Bücherregalen im Hintergrund des Photos auf sich? Die von Dir beschriebene Wohnung klingt nicht nach einer Vielzahl von Büchern.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 15:11:
Nein, nein nein, Giorgia  war damals, ca. 1991 meines Wissens nach 24 oder 23 Jahre, dann ist sie nach Adam Riese heute, 33 Jahre später, 57 Jahre alt, mit grauen Haaren vermutlich.
Wann genau Ceaușescu starb, weiß ich nicht, verstieg mich nur zu einer ungefähren Schätzung. Ich dachte, " gegen Ende der Ceaușescu-Ära" sei dehnbar genug, um einen Spielraum zu lassen.

Die von mir beschriebenen Wohnung? - ich war ja niemals drinnen, kann sie also nicht beschrieben haben, nur daß von außen alles ärmlich aussah.

 Graeculus meinte dazu am 07.03.24 um 15:25:
Jetzt paßt es zeitlich besser. Ceaușescu ist Ende 1989 erschossen worden. Wenn Giorgia ca. 1968 geboren ist, ist sie 20 Jahre jünger als Du. Das ist nicht so viel, wie es zunächst klang.

Das Photo könnte, um repräsentativ zu wirken, in einer Buchhandlung aufgenommen worden sein. Es sagt also nicht, daß sie oder ihre Familie Bücher liebte.

Sie wird angesichts der damals desolaten Verhältnisse ihre Hoffnung auf einen Mann im 'reichen Westen' gesetzt haben. Das Weitere ist dann ein schreckliches Mißverständnis. Was im famliären Hintergrund abgelaufen ist, weiß man nicht. Möglicherweise hatte man sich gewarnt, und diese Warnung hat sich dann scheinbar, also aus ihrer Perspektive, als berechtigt erwiesen.

Traurig. An solchen unglücklichen Zufällen wie dem am Frankfurter Bahnhof scheitert manchmal etwas, das eine große Liebe hätte werden können.
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 15:29:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 15:34:
Ja Muckelchen, für Graeculus wirds klarer und für dich unglaubwürdig, also das ist ja jetzt schon fast so durcheinander, wie damals ...
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 15:43:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 15:56:
Weißt du, Muckelchen, es ändert doch nichts am Geschehen. Dem ollen  Ceaușescu weint keiner eine Träne nach, um den geht es definitiv nur am Rande, um zu verstehen, in welcher Zeit sie geboren wurde.

Und auf dem Photo, Graeculus, sind die selben Bücher zu sehen, wie sie auf dem früheren Photo im Hintergrund zu sehen sind, was nahelegt, daß beide doch aus der Privatwohnung stammen könnten.

Von einem Vater war nie die Rede, was auch einiges aussagt.

 Graeculus meinte dazu am 07.03.24 um 16:25:
Ich jedenfalls habe mich sehr gefreut über diese Geschichte. Es geht um Liebe, nicht um Ceaușescu.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 16:29:
Definitiv!!
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 16:37:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 17:01:
Also Muckelchen - 40 Jahre älter, "bei aller Liebe" hätt ich fast gesagt - das hab ich nicht einmal mitgekriegt. Wo steht das denn? - Ich bin schockiert!
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 17:09:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 17:24:
Ach so. Und 1968 (also 20 Jahre später) sind da noch nicht die letzten Jahre des Ceaușescu-Regimes.

"...  die späten 1980er." Ok, da war ich nicht informiert. Wo kann man das denn nachlesen, ab wann etwas als spät gilt?
Bisher dachte ich immer, daß für Eintagsfliegen anderes gilt, als für beispielsweise Schildkröten, aber offensichtlich unterliege ich einer Bildungslücke.

Antwort geändert am 07.03.2024 um 17:41 Uhr
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 17:32:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 17:58:
Jetzt mal konkret: wenn er 1989 starb, ist sie nicht mehr am Ende, sondern drei Jahre nach Beginn des Regimes  geboren, falls die Geburt um 1968 erfolgte, was wir nicht mit Sicherheit wissen. Wärest du mit dieser Änderung einverstanden?
Puh! (schweißabwisch)
Muckelchen (70) meinte dazu am 07.03.24 um 18:11:
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 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 18:33:
Tatsächlich stört es mich nicht, weil mich derlei Klischees nur befremden.

Wie man sie liest. Ich bin nicht man. Ich lese und schreibe als Lothar und schrieb von Giorgia. Wer da seine verdrängten Perversionen gespiegelt sieht, soll halt schimpfen. Der Geist kennt kein Alter.

 Graeculus meinte dazu am 07.03.24 um 18:37:
Alter Mann aus dem Westen kauft sich eine junge Osteuropäerin.

Diese Vermutung ist schon deshalb unpassend, weil ein solcher Mann sich nach dem Scheitern des Versuchs halt eine andere Osteuropäerin gekauft hätte. Durch die schwierige Reise nach Rumänien und die späteren Erinnerungsreisen wird klar, daß es hier nicht darum, sondern um die Geschichte eine verhinderten Liebe geht.

Das ist ganz unabhängig von dem Versehen mit dem Datum so.

Antwort geändert am 07.03.2024 um 18:55 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 19:34:
Oder wie Nietzsche sagt: "Dem Reinen ist alles rein; den Schweinen ist alles schwein."

Empfinden ist, was ich in mir finde, der Intellekt findet das Haar in der Suppe.

 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 00:56:
Ja, Muckelchen echauffiert sich hier in unangemessener Weise über ein Nebenthema. Lothar hätte auch die Politik ganz außen vor lassen können, um schlicht hinzuschreiben "Ich war 20 Jahre älter als sie".
Als Protagonist in der Geschichte hat er versucht, eine mögliche Partnerin kennenzulernen. Von einem Frauenkauf ist nicht die Rede, zumal der Hauptakteur zu dem Zeitpunkt nicht gut im Geld stand. Ein Klischee, das auf manche Rumäninnen zutreffen mag, dass sie sich kaufen lassen, hier aber ist auch von Seiten der Frau nicht ersichtlich, dass ein Handel von ihrer Seite ausging.
Muckelchen (70) meinte dazu am 08.03.24 um 09:16:
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 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 09:49:
Sie haben sich in Frankfurt verpasst, ob sie nun 20, 30 oder 40 Jahre jünger war und über einen "Brautpreis" wurde nicht verhandelt, weshalb die Bemerkung über Käuflichkeit mancher Osteuropäerinnen nicht passt und auch der genaue Altersunterschied und die Korrektur historischer Fakten die Story nicht verändern würden.

 Graeculus meinte dazu am 08.03.24 um 10:11:
Aber maß dir bitte nicht an, andere Meinungen als die deine zu kritisieren.

Wie? Man darf keine anderen Meinungen mehr kritisieren? Nur noch die eigene?
Und ich dachte, davon lebt eine Diskussion.
Muckelchen (70) meinte dazu am 08.03.24 um 10:24:
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 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 10:51:
Muckelchen, ich verspreche es dir vor Zeugen: solltest du je in die Fänge der rumänischen Psychiatrie geraten, würde ich auch für dich alles tun, um dich da raus zu holen. Du müsstest mir bloß sagen, daß es in deinem Sinne wäre, sonst behalten die mich am Ende auch noch da..

Ich höre schon deine Antwort, nämlich daß das wieder nichts mit den Fakten zu tun hat, die du ansprichst.
Doch, hat es!  - hier geht es um zwei Menschen, die aufgrund äußerer Umstände nicht zueinander fanden und nichts sonst.

Mein Opa war im Gesangsverein und sang dem Knaben abends, wenn es dunkelte, ein Lied vor, (ohne Gebiß, fällt mir tragischerweise gerade ein): 
Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb,
sie konnten zusammen nicht finden,
das Wasser war viel zu tief
Mal sehen, ob ich das irgendwo finde ...

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 11:02:
1. Es waren zwei Königskinder,
die hatten einander so lieb.
Sie konnten zusammen nicht kommen,
das Wasser war viel zu tief!
Das Wasser war zu tief!
 
2. "Mein Liebster, ach kannst du schwimmen,
dann schwimm doch herüber zu mir!
Drei Kerzen will ich anzünden
und die sollen leuchten Dir!
Die sollen leuchten dir!"
 
3. Das hört eine falsche Hexe,
die tat nur, als wenn sie schlief!
Dann ging sie die Kerzen zu löschen,
der Jüngling ertrank so tief!
Der Jüngling ertrank so tief
 
Ref: Königskinder waren sie,
Königskinder bleiben sie!
Ihr altes Lied erklingt im Abendwind:
Wer wahrhaft liebt, ist so ein Königskind!
 
4. "Ach, Fischer, liebster Fischer,
willst Du Dir verdienen großen Lohn,
dann wirf doch Dein Netz ins Wasser
und find mir den Königssohn!
Find mir den Königssohn!"
 
5. Da warf er das Netz ins Wasser,
es sank in den See so tief
Es bracht ihr den Jüngling wieder,
der dort in der Tiefe schlief -
in der dunklen Tiefe schlief!
 
6. Sie beugt sich zu ihm hernieder
und küsst seine Lippen so bleich.
Da fand er das Leben wieder,
im kalten Wasser-Reich!
Im kalten Wasser-Reich.
 
Ref: Königskinder waren sie ...
 
7. Was nahm sie von ihrem Haupte:
Die goldene Königskron!
"Sieh an, o du braver Fischer,
das ist dein verdienter Lohn.
Die Krone ist Dein Lohn!"
 
8. "Was brauch ich noch gold'ne Kronen,
die liegen nur schwer auf mir!
Ich will in der Tiefe wohnen,
Geliebter, ich geh mit dir!
Ich geh in Dein Reich mit dir!"
 
9. So sanken sie beide nieder,
und sie wurde ihm ganz gleich.
Noch heut' hört man ihre Lieder,
noch heut' ist See ihr Reich!
Der See ist ihr Königreich!
Muckelchen (70) meinte dazu am 08.03.24 um 11:43:
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 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 11:58:
Das, Muckelchen, kannst du aber getrost ihr überlassen. Sie ist auch nicht wegen eines Mannes, den sie nie von Angesicht kennengelernt hat, in die Psychiatrie gekommen, sondern es bleibt im Dunkel, was an ihrem Wesen genau dazu führte.
Wenn ein Rendez-vous in die Binsen geht, kommt ein normaler Mensch nicht gleich in die Psyche.
Muckelchen (70) meinte dazu am 08.03.24 um 12:06:
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 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 12:55:
Nein, ich bin keine Anwältin, Frau Staatsanwalt.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 13:52:
Stell dir vor, diese Frau würde heute deine Geschichte mit Fotos im Internet finden – meinst du, sie wäre begeistert?
Das wäre fantastisch - wir kämen, mit der Distanz von Jahrzehnten (ich will jetzt nicht rechnen müssen) - nochmals  ins Gespräch, das vielleicht sogar in Deutsch stattfinden könnte. (Sie hatte ja noch andere Optionen) Und wir könnten alles klären, aufarbeiten, bräuchten es nicht mitnehmen, nicht genetisch weiter vererben usw. Muckelchen, ich glaube, du hast keine Ahnung davon, wer ich bin, fragst, ob ich meine - was glaubst du, was ich alles für Gedanken durchgespielt hab. Nein, dir fehlt jede Empathie, sich auch nur in die Randbezirke menschlicher Abgründe vorzutasten. Laß uns aufhören damit, es ist sinnlos ...

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 14:08:
Scheiße, ich häng immer noch dran, Scheiße nochmal!!!

OM MANI PADME HUM

Deutsch: O du Kleinod im Lotus HUNG

Antwort geändert am 08.03.2024 um 14:23 Uhr
oder in der Lotusblüte HUM

Antwort geändert am 08.03.2024 um 14:32 Uhr

 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 16:45:
Manchmal meint man, den/die pasende gefunden zu haben, dann klappt es doch nicht. Möglicherweise hätte sie strukturell zu dir gepasst. Aber der Bewusstseinszustand war nicht auf der gleichen Ebene, sonst hätte sie sich auf einen Zweitversuch eingelassen.

 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 16:49:
Muckelchen spielt hier Krawallschachtel, in dem sie versucht, Schuldgefühle zu erzeugen. Sie vertritt hier angeblich die Schutzbedürftigkeit einer Person, die sie nicht kennt und von der sie keinen Auftrag hat.
Meine verstorbene Schwester (hier: Sanchina) war Anwältin und sie hatte in ihrer Kanzlei so viel zu tun, dass sie sich hier bestimmt nicht unbezahlt eingemischt hätte.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 20:20:
Um im Netz weite Kreise zu ziehen, dafür müsste es sich mindestens mal um Nacktaufnahmen handeln. Und der Text, ach Gott, da brauchen wir uns doch nix vormachen. Es ist wie mit der Bleiverglasung: ein Relikt aus einer vergangenen Zeit. Dagegen wird dann auch noch angekämpft.

Sanchina, ja, war eine Gute, Babette vermisse ich echt ..., aber wir sind ja auch bald an der Reihe.
Vielen Dank an der Stelle nochmal fürs Vorwort, Regina. Ich schreibe nichts drunter, weil das steht da gut ohne meinen Senf.

 Regina meinte dazu am 08.03.24 um 20:38:
Naja, wenn diese Giorgia das doch merkt und nicht will, könnte sie dir eine einstweilige Verfügung aufhängen, dann müsstest du die Bilder löschen. Aber strafbar ist es meiner Einschätzung nach nicht. Ansonsten gilt: Wo kein Kläger, da kein Richter.

 FRP (07.03.24, 14:47)
Wie zu den anderen Texten auch: Mein ganz tief empfundenes Kompliment für das Gelingen, und mein noch tieferes Mitgefühl für den Protagonisten, welcher m. E. eben am betreffenden Tag doch zum Busbahnhof Frankfurt hätte reisen-, und daselbst mit einem Fahrrad stundenlang um die Busse herum kreisen sollen - vielleicht wäre es anders gekommen. Aber wenn Giorgia sich so unversöhnlich zeigt, und selbst so gnadenlos und sich offenbar als Opfer fühlen wollend agiert; was sagt das über den möglichen Verlauf einer möglichen Beziehung aus. Sie war bereit, das Schlimme zu erwarten, und bekam es.

Ich kenne zwar nicht Galati, aber alle anderen genannten Orte in Rumänien, welches in den 70er bis 80er Jahren das Ersatz-Kanada für uns Ostdeutsche war. Kleine Anmerkung: Siebenbürgen und Schloß Bran haben eher wenig mit dem historischen Vlad Dracul, dem Freiheitskämpfer gegen die Osmanen zu tun; mehr aber natürlich mit Bram Stokers Literaturgestalt. Vlad Dracul, dem Türkenpfähler, kommt man in Schäßburg (Sighisoara) näher.

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 15:25:
Ach, dein Kommentar tut gut.
Und was du schreibst, ist alles richtig. Auf einer späteren Reise war ich dann in Schäßburg - dachte das hätte ich früher alles schon mal hier geschrieben,- oben der Friedhof, wo ich lange meditierte und daneben das Geburtshaus Vlad Tepes'. Unten in einer Pizzeria saß ich, alle Plätze waren besetzt. Ein unglaublich schönes Mädchen kam herein und fragte mich etwas, das ich als "Ist hie noch Platz frei?" interpretierte. Ich antwortete hocherfreut "Yes, yes, please sit down ..." worauf sie mit den Schultern zuckte und wieder verschwand. ... Sighisoara, da.
Mein scheiß Frauenkarma :ninja:

 Graeculus meinte dazu am 07.03.24 um 15:27:
Sie war bereit, das Schlimme zu erwarten, und bekam es.

Das ist knapp und gut ausgedrückt.

 FRP meinte dazu am 08.03.24 um 06:53:
Stimmt, Lothar, Du hattest früher schon einmal etwas über Dich und Rumänien eingestellt, ob hier, weiß ich gerade nicht, aber im seligen Autorenweb auf jeden Fall. Ich entsinne mich an ein Hotel und irgendwelche Kokken in Folge der schlechten Hygiene, wohl auch Krankenhaus in Rumänien für Dich als Folge. Eine Zugreise, glaube ich.

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 10:05:
Was? Ich hab tatsächlich von den Staphylokokken erzählt? Das war sicher nur in einem Kommentar. O, das war übel, fand aber in der Ukraine statt, Tschernowzy damals noch, heute  Tscherniwzij - die genaue Schreibweise weiß ich gerade nicht. Da war die Zugreise, ja. Und grauenvoll der Rest, jedoch wenig literarisch. (Muß aufpassen, vielleicht liest ja meine Tochter Camilla hier noch, jedenfalls hat sie den Link)

Nein, also Rumänien, speziell die Karpaten, ist für mich bis heute ein Ort der Melancholie geblieben. Wenn ich nur dran denke, ist der Zug dahin wieder präsent. In einem österreichischen Forum lernte ich mal einen Deutschen kennen, der in der Nähe von Schäßburg lebt. Da hätt es mich schon hingezogen, aber leider war es da schon zu spät, ist nämlich noch nicht so lange her.

Das Autorenweb, ach ja - wie hieß die denn, die Frau mit dem Verlag, dem "Kompost-Verlag" .... ich komm nicht mehr drauf.

 Regina (07.03.24, 15:06)
Eine spannend erzählte Geschichte aus dem wahren Leben, aus der wir lernen können.
Ein großer Altersunterschied ist nicht per se ein Ausschlusskriterium und kann sogar präferiert werden. 
Hier aber wird deutlich sichtbar, dass die junge Frau und auch ihre Familie vom väterlichen Partner nicht nur die Kostenübernahme für die Fahrkarte erwartete. Vielmehr sei er auch für die sichere Ankunft verantwortlich und habe Unwägbarkeiten im Voraus auszuschließen. 
Das Vertrauen geht verloren, als das "Kind" alleingelassen am Frankfurt-Hbf. steht, keinen Kontakt bekommt und also eine eigenständige Entscheidung treffen muss. Ein zweites Mal will sie sich diesem Risiko nicht aussetzen.
Eine auf Augenhöhe angelegte Beziehung hätte die Telefonpanne weggesteckt und einen weiteren Versuch gemacht, sich zu treffen. Das aber war weder dem Mädchen noch Mutter und Bruder zu vermitteln.

Kommentar geändert am 07.03.2024 um 15:10 Uhr

 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 16:03:
Der Altersunterschied war nicht so groß, wie Graeculus weiter ober bereits darlegt.
Eine auf Augenhöhe angelegte Beziehung hätte die Telefonpanne weggesteckt und einen weiteren Versuch gemacht, sich zu treffen. Das aber war weder dem Mädchen noch Mutter und Bruder zu vermitteln.
So ist es. Der Bruder, auf dem meine Hoffnung lag, hat sich vollkommen in den Dienst der beiden Frauen gestellt. Von einem Vater ist nichts bekannt, was auch merkwürdig ist, aber die Sache liegt jetzt so weit zurück, daß Spekulationen auch nichts mehr bringen.

Danke dir

 AchterZwerg (07.03.24, 16:58)
Leider hatte ich mich noch nicht wirklich ausgeweint, aber davor lagen noch traumhafte Momente. Insbesondere schon kurz vor Kronstadt, als ich das Fahrzeug zum Stehen brachte, ausstieg und urplötzlich eine Luft einatmete, deren Reinheit ich so noch nicht kannte, dazu einen mystischen Duft schlafender Wälder kostete – Trans Silva, resp. Transilvanien heißt ja nichts anderes, als hinter dem Wald, und der ist für Inländische das, was für den Maritimen das Meer ist. Transilvanien als das kollektive Unbewußte.

Dieser Abschnitt deiner spannenden Erzählung, lieber Lothar, spricht mich ganz besonders an.
Der Wald gilt den Träumen und Mythen in seiner Gesamtheit als Symbol des Unbewussten, Dunklen, Weiblichen und Ursprünglichen. Aber eben auch als Ort einer psychischen Wiedergeburt, die C.G. Jung als Ziel der Erlösungssehnsucht benennt.
Tiefenpsychologisch gedeutet haben wir es bei deinem Drama mit einem modernen Märchen zu tun, das alle Züge einer Wanderung, des drohenden Todes und am Ende der Erlösung durch Selbstfindung trägt.

Gern schwenke ich hier mein Mützchen und rufe:
"Juut jemacht!









 LotharAtzert meinte dazu am 07.03.24 um 18:20:
Tiefenpsychologisch gedeutet haben wir es bei deinem Drama mit einem modernen Märchen zu tun, das alle Züge einer Wanderung, des drohenden Todes und am Ende der Erlösung durch Selbstfindung trägt.
Exactement. Ich empfand es auch so. Vor allem, als ich die Erstausgabe sah und das Geld lieber der Bettlerin gab, als das Buch zu erwerben. Ein Buch, ... wie soll ich sagen - hier lesen zu viele mit, als daß ichs ausplaudern könnt, was doch offensichtlich ist. Ein letzter Hinweis ist dann das Foto am. Ende.

Sibyllus maximus aetznatronis
Gauguin (57)
(08.03.24, 00:09)
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 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 10:31:
Herzlichen Dank

Dein Einohresel Vincent

 FRP meinte dazu am 08.03.24 um 15:02:
Lenau. Oh Mist, jetzt hab ich geplaudert ...

 LotharAtzert meinte dazu am 08.03.24 um 15:31:
Wo tut's weh??
Camilla (40)
(17.04.24, 14:19)
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 LotharAtzert meinte dazu am 18.04.24 um 09:55:
Ja das ist ja mal eine Überraschung – meine Tochter Camilla!
Oh, das freut mich sehr. Viele herzlichen Dank fürs Lesen und den Kommentar.
Ja das Leben ist kein Wunschkonzert, um mal die alte Floskel zu gebrauchen. Tatsächlich verfolgt mich das bis heute, aber so ist es halt – Karma.
 
Ich hab vieles weggelassen, der Spannung und Dramatik wegen. Vielleicht noch zwei lustige Episoden aus Kronstadt: der Vitamine wegen kaufte ich auf dem Markt ein paar Früchte. Da ich keine Tasche dabei hatte, nahm ich sie auf den Arm, Tüten gab es anscheinend keine im Postkommunismus. Da klopfte mir eine Dame mit „Can I help you?“ auf die Schulter, holte aus ihrer Tasche eine Plastiktüte und präsentierte sie stolz. Ich bedankte mich höflich, fragte nach dem Preis, wobei sie mit „no no no“ dies vehement ablehnte. So sind sie, die armen Rumänen, jedenfalls in Kronstadt.
Die andere Geschichte: ich saß in einem Cafe und wurde von einer hübschen, freundlichen Angestellten bedient und dachte mir, eigentlich wollte ich ja schon tot sei. Leb jetzt einfach so, als wärst du verstorben und tat, was ich mich weder in Deuschland, noch sonstwo getraut hätte. Ich sprach sie an, fragte wann sie Feierabend hätte. Sie verstand, ich wolle die Uhrzeit wissen, nannte mir diese und ich versuchte es nochmal, fragte, ob sie Zeit hätte, einem einsamen Deutschen ihre Stadt zu zeigen. Sie wurde rot und stammelte, sie sei verlobt und könne das nicht tun, ansonsten fühlte sie sich geehrt. Jetzt wurde auch ich rot, stammelte eine Entschuldigung und danach wechselten wir noch ein paar allgemeine Sätze und am Ende war alles entspannt, wenn auch für mich wieder mit bereits bekanntem Scheitern verbunden.
 
So ist das mit deinem Vadder bis heute geblieben. …
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