Hausaufgaben abschaffen
Bericht
von Gabyi
Kommentare zu diesem Text
Dazu gibt es ja auch schon einige Studien, wie z. B. die der TU Dresden, nach der Hausaufgaben nicht viel bringen sollen. Hausaufgaben übers Wochenende zu veranschlagen und Montags einen Test darüber zu schreiben, empfinde ich natürlich auch als schofel, bevor sie jedoch ganz abgeschafft werden, wäre ich erst einmal für einen bundesweiten Kompromiss, nämlich der Freiwilligkeit, daran ließe sich nämlich besser ablesen als an Einzelstudien, inwiefern sie Zeitverschwendung sind. 👋🙂
Da schließe ich mich an. Mir hat sich der Sinn vom Zwang auch noch nie erschlossen. Da ich ein schulpflichtiges Kind im Umfeld habe, kann ich berichten, dass sie tonnenweise Hausaufgaben in der 1.Klasse Gymnasium bekam und dies nur auf reinhämmern war, nicht auf Verständnis, nur Stoff durchbringen. Bei ihr kam hinzu, dass das private Umfeld der Lehrer hineinspielte, bei der einen Lehrerin war ein privates Problem, die kam erst drei Wochen nach Schulbeginn und die Kinder mussten durch Hausaufgaben alles nachholen (HÜ: Seite 1-23, das in einer Woche, Englisch) und Deutsch, da starb ihr Gatte, die war dann 1 Monat nicht da und wurde auch nicht suppliert, danach massenhaft Aufsätze. Dann gab der Geo-Lehrer die falschen Seiten als HÜ, beim Test gab er ganz andere Fragen, es hagelte 15 Nicht genügend, der Test musste wiederholt werden. Lauter so Schmankerln. Das ist nur reinprügeln.
Antwort geändert am 14.06.2024 um 22:10 Uhr
Sollte man dann nicht auch den ganzen Schritt machen? Noten und Lehrer und weiterführende Schulen als Form des Zwangs abschaffen? Nee, Hausaufgaben sollten sein. Auch wenn ich sie ganz oft auch nicht machte...
Nicht auf hämmern. Siehe meine Ergänzungen. Es kann nicht sein, dass kleine Hasen überhaupt die Lust an der Schule verlieren und alles als Tortour betrachten, null Freizeit haben. Unsere Maus bekommt nächstes Jahr Physik und Geschichte dazu, dann sind es noch mehr Aufgaben. Kinder kommen mit 12 in die Pubertät, da wird Schule sowieso schwieriger. Ein Versuch wäre es wert.
Antwort geändert am 14.06.2024 um 22:25 Uhr
Ein Argument der Befürworter von Hausaufgaben läuft auf die Erziehung des Kindes zu selbständigem Arbeiten hinaus, durch Zwang jedoch tritt eher der Verweigerungseffekt ein, wer die HA nicht gemacht hat, wird bestraft und sich folglich auch nicht mehr bei ihrer Besprechung konzentriert oder lernwillig zeigen. Diese Besprechung ist aber mit einer Wiederholung des Stoffs aus der vorherigen Stunde gleichzusetzen und deshalb zur Verinnerlichung essentiell; wenn der Druck entfällt, dürfte sogar der Fall eintreten, dass die Bereitschaft der Schüler, auch zu Hause etwas für die Schule zu tun, wächst.
Überraschungstests halte ich ab und an auch für ganz sinnvoll, allerdings ohne in die Benotung miteinzufließen, damit der Schüler sehen kann, wo er steht.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass eine Lockerung im HA-System angebracht ist, eine abrupte Maßnahme jedoch dazu führt, dass die Revolution ihre Kinder frisst. 👋😂
Überraschungstests halte ich ab und an auch für ganz sinnvoll, allerdings ohne in die Benotung miteinzufließen, damit der Schüler sehen kann, wo er steht.
Insgesamt bin ich der Meinung, dass eine Lockerung im HA-System angebracht ist, eine abrupte Maßnahme jedoch dazu führt, dass die Revolution ihre Kinder frisst. 👋😂
Kardamom (40)
(14.06.24, 22:15)
(14.06.24, 22:15)
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Sekrotas (68) ergänzte dazu am 15.06.24 um 09:27:
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Hast du dir die Glocke gemerkt?
Sekrotas (68) meinte dazu am 15.06.24 um 09:55:
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Chapeau!
Ichsaachmaso: Solche Neuerungen bringen in der Regel nicht viel.
In den späten 70ern gab es mal die (linke) Forderung, so zu schreiben wie man spricht. Das Ergebnis war das Totalchaos.
Heute können die Kinder zwar auch nicht mehr richtig schreiben, aber das liegt nicht an den Grünen, denn die gab es damals noch nicht.
Trotzdem sind solche Experimente wichtig; mit der Zeit schleifen die sich ab und führen zu einem angemessenen Ergebnis.
Ein Kompromiss von max. einer Stunde Hausarbei pro Tag (und jeweils nur in einem Fach) wäre für mich denkbar.
In den späten 70ern gab es mal die (linke) Forderung, so zu schreiben wie man spricht. Das Ergebnis war das Totalchaos.
Heute können die Kinder zwar auch nicht mehr richtig schreiben, aber das liegt nicht an den Grünen, denn die gab es damals noch nicht.
Trotzdem sind solche Experimente wichtig; mit der Zeit schleifen die sich ab und führen zu einem angemessenen Ergebnis.
Ein Kompromiss von max. einer Stunde Hausarbei pro Tag (und jeweils nur in einem Fach) wäre für mich denkbar.
Deutsch und Mathe, wenn. Englisch ist eine lebende Fremdsprache, da wäre von Anfang an Bücher lesen von Vorteil, immer nur ein Kapitel aus dünnen Büchern.
Sekrotas (68) meinte dazu am 15.06.24 um 09:26:
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Sekrotas (68)
(15.06.24, 09:44)
(15.06.24, 09:44)
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😂😂😂😂
Die Logik der wohlsituierten Eltern wird wohl sein, dass sie ihr Kind in eine Privatschule unterbringen werden, wo die Kinder sehr wahrscheinlich dann noch Hausaufgaben machen werden müssen. Während die Kinder in öffentlichen Schulen keine mehr machen werden.
Die Logik ist die, kein 100 Meter Sprinter wird gewinnen, der nicht trainiert hat. Kein Kind wird schulisch gut, wenn es keine Hausaufgaben macht.
Einige Eltern wird es zeitlich entlasten, wenn keine Hausaufgaben mehr auferlegt werden, die werden sich die Zeit sparen. Andere werden Mittel und Wege suchen ihrem Kind einen Vorteil zu verschaffen. Sie lernen mit dem Kind selbst daheim oder unterhalten PrivatlehrerInnen oder schicken es gleich in eine Privatschule.
So gut der Gedanke mit der Abschaffung der HA ist, es würde leider zu noch mehr gerechtigkeitsgefälle führen.
Die Logik ist die, kein 100 Meter Sprinter wird gewinnen, der nicht trainiert hat. Kein Kind wird schulisch gut, wenn es keine Hausaufgaben macht.
Einige Eltern wird es zeitlich entlasten, wenn keine Hausaufgaben mehr auferlegt werden, die werden sich die Zeit sparen. Andere werden Mittel und Wege suchen ihrem Kind einen Vorteil zu verschaffen. Sie lernen mit dem Kind selbst daheim oder unterhalten PrivatlehrerInnen oder schicken es gleich in eine Privatschule.
So gut der Gedanke mit der Abschaffung der HA ist, es würde leider zu noch mehr gerechtigkeitsgefälle führen.
Sekrotas (68) meinte dazu am 16.06.24 um 15:41:
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Ich hab vieles morgens in der (rüttelnden) Straßenbahn gemacht, was aber nicht auffiel, da meine Schrift sowieso an der Grenze zur Unlesbarkeit war...
Ich am Schulklo😂😂😂
Ich auch. Nur da und war voll eklig und war abgeschrieben. Wie konnte ich es nur so weit schaffen, frage ich mich. Keiner glaubt mir das mehr.
Aber: in der Untersekunda konnte ich es auf einmal besser, komisch. Das ist die 10.Klasse.
Aber: in der Untersekunda konnte ich es auf einmal besser, komisch. Das ist die 10.Klasse.
Antwort geändert am 15.06.2024 um 21:08 Uhr
Voll!