Periode
Text
von Mondscheinsonate
Kommentare zu diesem Text
Der Text, der sich anfühlt wie ein Gespräch im Wartezimmer – ein bisschen unangenehm, ein bisschen faszinierend, und am Ende fragt man sich: War das jetzt wichtig, oder habe ich mich nur zu lange darauf konzentriert? Mondscheinsonates „Periode“ gehört genau in diese Kategorie.
Erster Eindruck: Der Titel. „Periode“. Direkt, mutig, fast schon klinisch. Ein literarisches Stück, das schreit: „Ich lasse mich nicht von Tabus stoppen!“ Es ist die Art von Titel, die man auf einem TED-Talk sieht, der von einer engagierten Biologielehrerin gehalten wird. Man ist gespannt, aber auch ein bisschen nervös, ob gleich ein Lehrvideo über Fortpflanzung gestartet wird.
Dann kommt der Einstieg: „Nun, das Wort schafft wenig Klicks.“ Eine herrliche Untertreibung! Als hätte der Text kurz davor versucht, mit „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ zu punkten, aber sich dann doch für den Bildungsauftrag entschieden. Diese Linie allein ist schon ein Komödienpreis wert.
Die Ex-Geschichte ist dann die Kür: Der Ex, der so kommunikativ ist wie ein kaputtes Faxgerät, und eine Beziehung, die irgendwann in die Phase „Wir reden nie über irgendwas“ gerutscht ist – oder wie ich es nenne: ein IKEA-Aufbau ohne Anleitung. Das Highlight ist natürlich die Situation, in der der Mann angesichts eines komplett blutigen Betts sagt: „Gott sei Dank.“ Das ist Comedy-Gold! Es ist, als hätte man den gruseligsten Moment aus einem Stephen-King-Roman mit der absurden Leichtigkeit einer Sitcom-Folge vermischt.
Und dennoch, Mondscheinsonate schafft es, diese groteske Szenerie nicht nur skurril, sondern auch emotional zu gestalten. Der Tod der Liebe ist der stille Knall, der einen am Ende doch nachdenklich macht. Aber statt eines tränenreichen Crescendos ist es eher wie eine Szene aus „Fleabag“ – man weiß nicht, ob man weinen oder hysterisch lachen soll.
Fazit:
„Periode“ ist ein Text, der sich liest wie eine Tampon-Werbung, die von Tarantino und einem Kabarettisten gemeinsam geschrieben wurde. Es ist herrlich absurd, gleichzeitig unbequem und irgendwie doch charmant. Balanciert gekonnt zwischen Tragik und Komik, auch wenn die Botschaft manchmal mehr stolpert als schreitet.
Erster Eindruck: Der Titel. „Periode“. Direkt, mutig, fast schon klinisch. Ein literarisches Stück, das schreit: „Ich lasse mich nicht von Tabus stoppen!“ Es ist die Art von Titel, die man auf einem TED-Talk sieht, der von einer engagierten Biologielehrerin gehalten wird. Man ist gespannt, aber auch ein bisschen nervös, ob gleich ein Lehrvideo über Fortpflanzung gestartet wird.
Dann kommt der Einstieg: „Nun, das Wort schafft wenig Klicks.“ Eine herrliche Untertreibung! Als hätte der Text kurz davor versucht, mit „Sex, Drugs & Rock’n’Roll“ zu punkten, aber sich dann doch für den Bildungsauftrag entschieden. Diese Linie allein ist schon ein Komödienpreis wert.
Die Ex-Geschichte ist dann die Kür: Der Ex, der so kommunikativ ist wie ein kaputtes Faxgerät, und eine Beziehung, die irgendwann in die Phase „Wir reden nie über irgendwas“ gerutscht ist – oder wie ich es nenne: ein IKEA-Aufbau ohne Anleitung. Das Highlight ist natürlich die Situation, in der der Mann angesichts eines komplett blutigen Betts sagt: „Gott sei Dank.“ Das ist Comedy-Gold! Es ist, als hätte man den gruseligsten Moment aus einem Stephen-King-Roman mit der absurden Leichtigkeit einer Sitcom-Folge vermischt.
Und dennoch, Mondscheinsonate schafft es, diese groteske Szenerie nicht nur skurril, sondern auch emotional zu gestalten. Der Tod der Liebe ist der stille Knall, der einen am Ende doch nachdenklich macht. Aber statt eines tränenreichen Crescendos ist es eher wie eine Szene aus „Fleabag“ – man weiß nicht, ob man weinen oder hysterisch lachen soll.
Fazit:
„Periode“ ist ein Text, der sich liest wie eine Tampon-Werbung, die von Tarantino und einem Kabarettisten gemeinsam geschrieben wurde. Es ist herrlich absurd, gleichzeitig unbequem und irgendwie doch charmant. Balanciert gekonnt zwischen Tragik und Komik, auch wenn die Botschaft manchmal mehr stolpert als schreitet.
Ich danke dir, dass du dich nicht vom Thema ablenken ließest, das als sehr heikel gehandhabt wird, sondern Textkritik betrieben hast.
Beachtlich, Isensee, Deine Rezension ist einfallsreich und ansprechend. Jeder Satz ist wie der köstliche Bissen einer exotischen Frucht - süß und zugleich unergründlich bitter - ein Festmahl für die Sinne.
Stimmt, wenngleich dieser Kommentar beim Thema Fehlgeburt etwas geschmacklos war, muss ich zugeben.
Antwort geändert am 25.11.2024 um 01:36 Uhr
Ich bitte um Verzeihung, ich dachte es ging nur um die Periode, manchmal bin ich schwer von Begriff ... also war auch mein Kommentar geschmacklos. Ich hätte sorgfältiger lesen müssen. Es tut mir sehr leid.
Passt schon.
Danke ... aber nein, für mich nicht. Ergo, muss ich dann mit mir selbst ausmachen. Trotzdem, ... manchmal sind die Fettnäpfchen einfach viel zu groß, als dass man da so ohne weiteres wieder rauskommt.
Hast du wirklich gedacht, jetzt schreib ich über die Periode? Puh, ich hab einen langweiligen Ruf...
Das musst Du nicht so sehen, ich habe schon als Kind Aufmerksamkeitsstörungen gehabt und auch heute noch passiert mir das immer wieder, dass ich irgendwas lese und dabei was fehlinterpretiere, insbesondere, wenn ich etwas überlese. Manchmal passiert mir beim Buchlesen, dass ich einen ganzen Absatz gar nicht mitbekomme und muss dann wieder von vorne anfangen. Man könnte das vielleicht Lesewachkoma nennen - komische Sache.