Vulven und Rumpfexistenzen

Verreck die Norm, verpass ihr ‘ne Abfuhr.

Vulven sind keine Kuscheltiere, kein Streichelzoo.
Sie sind rau, verknotet, eine gottverdammte Baustelle,
mit Kanten, Ecken und einem giftigen Lächeln.

Kein Glitzer, kein Samt, sondern rostiger Stahl,
der dir ins Hirn fährt, wenn du denkst, du hättest das Sagen.
Sie sind die Straße ohne Bürgersteig,
die Grenze, an der du dich verlierst – und verdammt nochmal,
genau da fängt das Leben erst an.

Wer vor Vulven wegrennt, hat die Fresse nicht aufbekommen
für das, was echt ist. Treiben zwischen Betonfugen, einem Fluch, der klebt wie vergessener Kaugummi am Schuh der Vernunft.
Sie schmecken nicht nach Zuckerwatte, sondern nach Sturm und Blut,
nach Geschichten, die keiner sauber verpackt.

Vulven sind keine niedlichen Wortspiele,
sie sind Schlachtfelder, Schatzkarten und Fluchtwege.
Sie schreien leise,
beißen, wenn’s sein muss, und lassen dich trotzdem nicht los.

Also hör auf, sie kleinzureden oder zu verdrehen.

Vulven sind keine „Innenseite“,
sie sind die verdammte Zentrale.
Wer sie nicht checkt, kapiert nix von Lust, Leben und Rebellion.