in der Pseudointellektualität werden verschiedene Begriffe vermischt, was durchaus schon ins Peinliche geht.
Es ist so, durchaus schon selbst erlebt, dass die Bedürfnispyramide von Maslow voll erfüllt sein muss, ansonsten leidet die geistige Gesundheit. Damit meine ich die Depression, die durchaus auch in Aggression umschlägt.
Ja, erlebt. Wenn also nur die sozialen Grundbedürfnisse erfüllt werden, man nicht einmal in die Nähe der Selbstverwirklichung kommt, dann ist "jeder" Schuld, nur nicht "man selbst".
Auch wird ständig nur davon ausgegangen, dass man selbst der Arsch der Welt ist, was man meint, das ist Gesetz, so fühlen alle Menschen, das ist so.
Auch das weiß ich.
Aber, interessant ist es doch, wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind, die da wären: Grundbedürfnisse, Sicherheit, soziale Bedürfnisse, Individualbedürfnisse, Selbstverwirklichung, dann ändert sich die Sicht auf die Dinge. Modern ausgedrückt: voll gechillt wird auf die Welt geblickt.
Der Zorn auf alles, was selbstredend Schuld ist, dass die eigenen Bedürfnisse nicht gedeckt sind, äußert sich stark durch Wuttexte im Netz. Dies, zum Überspringen, hinauf zur Anerkennung (soziale Bedürfnisse), man wird "bemerkt", regelrecht wahrgenommen, selbst, wenn man aneckt, man steht im Mittelpunkt.
Natürlich ist das ein Verdecken der echten Situation: man ist alleine, man bleibt alleine, bis etwas im "echten" Leben geändert wird.
Die Einbildung, dass diese "Wut" zur Anerkennung führt, schließlich ist man "der, der aufzeigt, sonst tut es keiner!" führt zur Rolle des tragischen Clowns. Mitleid, echtes, in Reinform kommt auf. Man sieht auf seine eigene Bedürfnispyramide, die voll und reichhaltig gefüllt wurde, dies, durch harter Arbeit und sozialem Auf- und Ab, denkt: "Mann, ich war da auch schon mal!", spürt förmlich den Schmerz, findet es gar nicht lustig. Mitleid in Reinform gibt es, besonders in Situationen, die man selbst kennt. Kein schönes Gefühl, es bedrückt sehr.