Mein lieber Schwan!

Gedicht zum Thema Glück

von  Lluviagata

Einst hat ein Schwan,
mit noch nem Schwan
so ganz profan,
zwecks Heiratsplan,
ne edle Schwänin aufgetan.

Wolf-Christian,
der erste Schwan,
beherzt, urban,
fraß meist vegan
und mimte gern den Dorfgalan.

Der zweite Schwan,
Sebastian,
ein Grobian
und kleptoman,
stank morgens ewig nach Methan.

Wie im Roman
schwang jeder Schwan
nun simultan
wie hydroplan
am noblen Teich sein Balzorgan.

Die Schwänin, ahn-
voll angetan
von Christian,
dem Don Juan,
errötete am Schnabelzahn,

und mit Elan
schrie sie sopran
Sebastian,
dem Schlingelschwan,
ihr Machtwort vor die Hörmembran:

Mein lieber Schwan,
stinkst du nach Tran!
Und willst du ran,
du Pelikan,
so stell dich bei den Enten an!



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Kommentare zu diesem Text


 klausKuckuck (16.08.25, 10:26)
:) :angry: 8-) :( :ermm: :D <3 :( :O :P ;)

 Pfeiffer (16.08.25, 13:48)
Die Story ist der helle Wahn-
sinn! Ich bin angetan!

Wunderbar gereimt, liebe Andrea!

Herzliche Grüße von Fritz

 Lluviagata meinte dazu am 17.08.25 um 16:46:
Du kleines Schlitzohr, mein lieber Fritz, du hast mich ertappt.

 AchterZwerg (17.08.25, 06:33)


"Balzorgan" und "Schnabelzahn": allerallerköstlichst!

Im Übrigen eine sehr schöne Strophenform, welche die schwänischen Minnegesänge so recht zum Klingen bringt. 110 Punkte!  <3 :D

 Saira (17.08.25, 08:55)
Sopran schreiende Schwäninnen, vegane Dorfgalane und Methan-Emissionen – das ist nicht nur ein Gedicht, das ist ein ornithologisches Drama in fünf Akten!
 
LG
Saira

 tueichler antwortete darauf am 17.08.25 um 09:04:
und ich dachte immer, das wären so moraltreue und majestätische Tiere. Weit, weit gefehlt …
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