Sprüche

Ich streue jetzt Gift unter Hecken -

ein Gärtner rieb sich die Hände:

Lieber ein Ende der Schnecken,

als Schnecken ohne Ende.

Der Weg ist das Ziel, sprach wer weise,

voll glaubend, dass recht er hätte.

Da widersprach jemand leise:

Nicht auf dem Weg zur Toilette!

Ich werd in der Pfanne verrückt,

klagte ein hungriger Kläffer.

Er hätt gern den Hasen verdrückt,

doch der lag zu lang schon im Pfeffer.

Die Großfamilie gabelt

ein Mittags-Menue voller Würze,

da hat sich die Oma besabbelt -

das lag an der Kürze der Schürze.

Ich kam in des Herrgotts Frühe,

pfeift ein Vogel und betet

um den Erfolg seiner Mühe -

der Wurm hat sich leider verspätet.

Einst klagte ein Schiffer: Schwer

begreifbar sind solche Methoden:

Alle Flüsse fließen ins Meer,

nur meiner versickert im Boden.

Ein Mensch hielt den Spatz schon in Händen,

da rief ihm dieser: Gemach,

du musst so bescheiden nicht enden,

gleich fällt eine Taube vom Dach!

Der Glaube kann Berge versetzen,

ich lasse mich allemal

vom Sport, sprach ein Radler, nicht hetzen!

Der Mann sitzt noch heute im Tal.