Grabesstille

Text zum Thema Augenblick

von  Corvus

Ich stand an einem Grab,

das war ganz ohne Namen.

Wer darin wohl liegen mag?

Wer waren seine Ahnen?


Ein Weilchen blieb ich dort

und sprach zu ihm, ganz leise.

Doch es blieb still an jenem Ort,

auf wunderbarer Weise.


Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 S4SCH4 (01.11.25, 08:27)
Hallo Corvus,

Strophe 1:
Kontrast vom „ich“ also des Namens schlechthin zu einem Grab ohne Namen. ->Gut. Spannend.
Der Versuch etwas am Grab zu erahnen, führt zu den Ahnen des Toten. ->Nicht schlecht gesponnen.

Strophe 2:
Zauberhafte,  
Dichte Atmosphäre.
„zu Ihm“? Mysteriös.

=> Gelungenes Gedicht!

Etwas zwischen Wissenwollen, ahnen und (mysteriösen) Antworten, die ganz still sind und beruhigen. 


VG
Sascha

 Corvus meinte dazu am 01.11.25 um 14:09:
Danke fürs "Auseinanderpflücken" des Gedichtes Freut mich, wenn es dir gefallen hat. 

In der Tat war die "Szene" beruhigend, abgesehen von den anderen Friedhofsbesuchern, bei denen ich mir nicht sicher war, sind es wirklich nur Besucher oder gar Friedhofsbewohner :D Gemessen an der Uhrzeit, zwei Uhr Nachmittag, eher und gottseidank Besucher.

Antwort geändert am 01.11.2025 um 14:14 Uhr

 S4SCH4 antwortete darauf am 01.11.25 um 17:32:
Zu pflücken war da nicht viel.
Die Früchte des Autors fielen mir geradezu zu :) 

Und Es gefällt, ja.  

Aus Besuchern werden manchmal ganz schnell Bewohner. :)
Würde gerne ein Beispiel anbringen, mir fällt aber partout keins ein.

 Corvus schrieb daraufhin am 01.11.25 um 17:35:
Spätestens, wenn aus dem Grab eine Antwort gekommen wäre, wäre ich augenblicklich vom Besucher zum Bewohner mutiert

 S4SCH4 äußerte darauf am 01.11.25 um 17:35:
:)

 Wastl (01.11.25, 11:48)
Aha, jetzt passts auch mit dem Titel.

Schönes Werk.

Liebe Grüße

Wastl

 Corvus ergänzte dazu am 01.11.25 um 14:10:
Ja, bei dem. Bei dem Vorherigen fehlt er noch ...
Zur Zeit online: