Es heulen die Sirenen

Gedicht zum Thema Resignation

von  GastIltis

(für einen ganz Großen)


Der Kriegsminister Bosporus

sagt: jetzt ist mit dem Warten Schluss.

Das Volk fängt an zu flennen.


Sogar die U-Boot-Flotte lauscht

der Brandung, die am Weststrand rauscht,

wo die Verrückten pennen.


Die Drohnen drohn und der Sirenen

Gesang vernebelt Lafontainen.

Man zählt die ersten Toten.


Die Braut ertrinkt im Tränenmeer,

der Seemann glotzt blöd hinterher.

Das Baden ist verboten.


Die Vorhut übt den Ausfallschritt,

die Reservisten müssen mit.

Die Nachhut folgt auf Strümpfen.


Der Weltkrieg wird zum Freudenfest

für die, die man verdienen lässt,

und die besoffnen Nymphen.


Die ganze Welt zerfließt in Tränen,

die Luft erfüllt ein Siegessehnen;

es heulen die Sirenen.




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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (23.12.25, 14:58)
Hallo Gil,

da heulen nicht Sirenen bloß. 
Die Heulerei ist beispiellos
uns auch das Elend riesengroß. 

Herzliche Grüße, 
Dirk
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