Alle 9.535 Textkommentarantworten von Graeculus

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Daß ein Mensch in der Todeszelle wenig Möglichkeiten hat, sich interessant zu beschäftigen, spielt sicher eine Rolle. Vielleicht auch die Gelegenheit, durch Teilnahme an einem Kunstprojekt der Welt noch eine Botschaft mitzuteilen, die über die Erinnerung an einen Mörder hinausgeht. Wir waren übrigens der Ansicht, daß diese Mörder, dieser Mensch völlig normal aussah. Klar, man kann einen Mörder nicht an seinem Gesicht erkennen. Schön übrigens, daß Dir beim Anblick Deines Gesichts solche Gedanken kommen. Manche würden ihr Spiegelbild anspucken oder verfluchen. Interessante, spontane Gedanken von Dir!"

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Wie oben schon irgendwo gesagt (der Kommentarstrang ist etwas unübersichtlich): Kaum vorstellbar, daß jemand sich ohne Absprache 30 Minuten vor einen Spiegel setzt, der zufällig ein Einweg-Spiegel ist, hinter dem zufällig gerade Lindbergh mit der Kamera steht. Ich gehe von einer Absprache aus. Die Absicht dürfte deshalb nicht in unbeeinflußter Mimik liegen, sondern in der Aufgabe, sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Natürlich beeinflußt das Wissen um die Kamera dann das Verhalten. Es soll ja Leute geben, die ihr Spiegelbild anspucken. Das ist bei dieser Konstruktion kaum zu erwarten - vor allem nicht bei jemandem, der zwei Monate vor seinem Hinrichtungstermin vielleicht noch auf eine Begnadigung hofft."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Interessant, zunächst das mit Mona Lisa (worauf ich nicht gekommen bin), aber auch Deine eigene Reaktion auf Dein Spiegelbild. Frage: Wie lange hältst Du das durch? Zwei Minuten stehe ich durch, wenn auch mit anderen Gedanken als Deine. Aber 30 Minuten?! Das erfordert Disziplin, Selbstkontrolle, Ausdauer, innere Ruhe vermutlich auch - in all dem hapert es bei mir. Vielleicht stünde es anders, wenn ich ein Mörder wäre."

05.03.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  R e i n k a r n a t i o n von  Reliwette: "Handycap ist ein schönes Wort, aber ganz neu erfunden; das mit der Benachteiligung ist ein Handicap, wie Reliwette auch schreibt."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Das muß ich nachschauen. Zwar kenne ich den Film, erinnere mich jedoch nicht mehr an diese Szene. Von Groucho Marx gibt es eine längere, wenngleich nicht 30minütige Interaktionsszene mit einem Spiegel. Nicht meditativ, sondern eher paradox. Der Filmtitel dazu ist mir nicht gegenwärtig. Es wird wohl noch mehr geben."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Den zweiten Aspekt sehe ich ähnlich, d.h. auf keinen Fall möchte ich, daß da jemand zuschaut oder sogar einem Filmaufnahme macht. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das auch für den Fall meines Aufenthaltes in der Todeszelle gilt. Eine letzte Botschaft? Kannst Du diese Einschränkung nachvollziehen? Im Normalfall, also ohne Todeszelle, ist meine Beschäftigung mit mir selbst nicht visuell, sondern reflexiv."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Das muß ich 'morgen', d.h. nach dem Schlafen einmal nachschauen. Sowohl die rororo-Monographie als auch die Werke Morgensterns stehen bereit."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "An Dieter: Da fehlt mir das Spiegel-Motiv. Man kann Selbsterkenntnis so weit auffassen, daß beinahe alles darunter fällt."

05.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "An Ekkehart: Genau, es wird durch den Vergleich deutlich."

04.03.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Spiegel-Meditation: "Ich glaube, da habe ich schon vor Deiner Korrektur geantwortet."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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