Alle 9.473 Textkommentarantworten von Graeculus

09.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Von dem Pilatus-Fund habe ich gehört. Der stand für mich aber außer Zweifel, weil er von Tacitus erwähnt wird, und zwar in einer Weise, die den Eindruck erweckt, daß er sich da auf römische Akten und nicht auf christliche Berichte bezieht. Der Autor heißt (August Graf von) Platen, nicht Platon - klar. Ich habe lediglich nicht verstanden, wie Du gerade auf den gekommen bist, weshalb ich eine Assoziation vermutet habe. Dein tatsächliches Motiv hatte ich mangels Platen-Kenntnis nicht durchschaut. Poet statt Gelehrter. Worin sieht man seine Fähigkeiten? Wie glaubt man, sich am besten ausdrücken zu können, wenn man beispielsweise Homosexueller in einer heterosexuell dominierten Gemeinschaft ist? Wer weiß, was aus Rosa von Praunheim sonst noch hätte werden können?"

08.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Von Platen (assoziative Verbindung zu Platon?) habe ich relativ wenig gelesen und besitze auch nur einen einzigen Band. 12 Bände, ui! Über die Bedeutung Platons als Philosoph kann es kaum zwei gegensätzliche Meinungen geben. Und die Existenz Jesu ist ja durch nichtchristliche Historiker einigermaßen! sicher bezeugt, auch wenn ich manchmal den Eindruck habe, daß sie die Ansichten von Christen wiedergeben: Flavius Josephus, Tacitus, Sueton, Lukian und Kelsos erwähnen ihn, wobei die Passage bei Flavius Josephus (das "Testamentum Flavianum") m.E. eine spätere, christliche Fälschung darstellt: Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mensch, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er war nämlich der Vollbringer ganz unglaublicher Thaten und der Lehrer aller Menschen, die mit Freuden die Wahrheit aufnahmen. So zog er viele Juden und auch viele Heiden an sich. Er war der Christus. Und obgleich ihn Pilatus auf das Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten von ihm vorherverkündet hatten. Und noch bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort. (Antiquitates Judaicae XVIII, 3) Aber Tacitus bezieht sich anscheinend auf römische Akten aus der Zeit des Tiberius bzw. Pilatus."

08.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Dann ist es gut; ich muß mir schon mit der Suchfunktion helfen, um einigermaßen den Überblick zu bewahren."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Im Vergleich zu den Texten lassen die erhaltenen plastischen Darstellungen des Sokrates einen recht einheitlichen Typus erkennen."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Sehr schön ist die Aristophanes-Komödie "Die Wolken", in der Sokrates verulkt wird."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Platons Sokrates ist gewiß eine Deutung, gut: ein Kunstprodukt. Man kann sie aber mit anderen antiken Autoren vergleichen, die über Sokrates geschrieben und ihn - wie Platon - auch gekannt haben: Xenophon, Aristophanes und Teles. Da merkt man, daß die Deutungen sehr unterschiedlich sind."

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Unterwasser-Rugby! (gibt es tatsächlich)"

07.02.20 - Diskussionsbeitrag zum Text  (Miss-)Verständnis von  keinB: "Schöner Kommentar!"

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Es wird allmählich unübersichtlich. Habe ich jetzt irgendwo noch eine Antwort Deinerseits unbeantwortet gelassen?"

07.02.20 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Weshalb ich Religionen ablehne: "Kommt im "Symposion" (Gastmahl) ebenfalls ein Hahn vor? Der, auf den ich mich bezogen habe, wird im Bericht vom Sterben des Sokrates in Platons Dialog "Phaidon" erwähnt. In beiden Berichten fällt mir die Ironie des Sokrates auf, das Spiel mit dem kultischen Akt, der nun einen ganz neuen Sinn erhält (Platon), bzw. die ungewöhnliche Anwendung des Kottabos-Spiels, nämlich mit Gift statt Wein und im Sterben."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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