Alle 9.507 Textkommentarantworten von Graeculus

10.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Was die Bereitschaft an geht, die Klappe zu halten, so habe ich mir unglücklicherweise dich als Vorbild genommen. Und du bist wahrlich kein gutes Vorbild."

10.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Vielleicht kann ich Dir noch eine Empfehlung geben ... oder eine Erinnerung bei Dir wachrufen: Was die Innensicht der Indianer angeht, so ist mir in den 60er, 70er Jahren der Liedermacher Peter LaFarge 'über den Weg gelaufen'. Davon war ich sehr beeindruckt. 1963 hat er auf dem Newport Folk Festival "Coyote My Little Brother" gesungen. Die Farmer vergifteten damals die Coyoten mit Strychnin, weil sie um ihre Schafe fürchteten. Peter LaFarge hat sich als Indianer mit den Coyoten identifiziert und dieses Lied gesungen wie ein Coyote, d.h. heulend. Ich war hin und weg. Als Peter LaFarge dann Suizid begangen hat, hat Bob Dylan eines seiner besten Lieder aufgenommen: "Ballad of Ira Hayes". Aber er hat insgesamt viel und Beeindruckendes über die Perspektive der Indianer gesungen, der Peter LaFarge. Von welchem Stamm er war, weiß ich gar nicht."

10.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "ad 1.: Vor dem, was Karl Jaspers die "Achsenzeit" genannt hat, also vor dem 1. Jahrtausend v.u.Z., gab es kein Bewußtsein eines Problems: die Welt als ganzes war, wie sie war, und wurde nicht bewertet. Dann kam - aus zu erläuternden Gründen - das Gefühl auf, daß die Welt nicht (mehr) in Ordnung sei: der Pessimismus. Und darauf reagiert der Optimismus mit einer Botschaft der Hoffnung. Das ist eine genetische Feststellung, keine Reduzierung. ad 2.: Ja, so mag man es sehen. ad 3., 4.: Viele "Vieleichts". Daß zahlreiche dieser Weltverbesserungsversuche unsere Lage verschlimmbessert haben, ist nur eine Feststellung. Unter den Zaren gab es Hinrichtungen und Verbannungen; in der UdSSR, also im Sozialismus, gab es Massenerschießungen und den GULag. Man muß sich das einmal vorstellen: unter dem Etikett der Befreiung von Unterdrückung die Wiedereinführung massenhafter Sklavenarbeit! Wenn Du dennoch eine optimistische Hoffnung hast, hast Du die ohne mich."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Was ich meinte war: 1. Auf wen auch immer in der Apokalypse angespielt wird, Nero als Christenverfolger kann es nicht sein. 2. Bei den Kirchenvätern kommt Nero relativ gut weg - er gilt ihnen nicht als Monster oder "das Tier"; sie richten sich gegen diejenigen Kaiser, die wirklich Christen verfolgt haben. (Uns selbst da treffen sie noch eine interessante Auswahl, denn Marc Aurel, dem Philosophen auf dem Kaiserthron, werfen sie das nicht vor, obwohl unter ihm durch eine Verkettung bestimmter Umstände die Christenverfolgung Fahrt aufgenommen hat.) Daher bezweifle ich, daß die entstehende urchristliche Gemeinde das als Anspielung auf Nero verstanden hat."

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Wenn meine Hypothese (s. Buch) stimmt, dann braucht es für Optimismus und den Glauben an das Gute funktionierende, reziproke soziale Beziehungen. Und die gab es in Stammesgesellschaften, aber nicht mehr in der Anonymität großer Staaten bzw. großer Städte. Man muß sich dazu genau anschauen, worüber die frühen pessimistischen Texte klagen: es ist der Verfall des Vertrauens in den Mitmenschen. Vgl. das altägyptische "Gespräch eines Mannes mit seinem Ba" oder was genau Hesiod mit dem Abfall der Zeit vom Goldenen zum Eisernen Zeitalter meint. Selbst die biblische Schilderung nach der Zeit des Paradieses beginnt mit einem Brudermord. Im Zeitalter einer zunehmend anonymen Kommunikation sehe ich da wenig Anlaß zur Hoffnung."

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Mir erscheint es magisch, wie das so schön hinkommt. Aber im Sudoku-Zeitalter wirkt es eher alltäglich. Jedoch geht mir der tiefere Sinne fürs Magische wohl ab. Antwort geändert am 12.05.2023 um 15:58 Uhr"

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Leuchtet es dir ein, daß Jesus gescheitert ist?"

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Du verstehst schwer. 1. Ich habe habe dich nur in einer einzigen Hinsicht als mein Vorbild bezeichnet. 2. Und selbst das war noch halbironisch. 3. Ob ich für dich ein Vorbild bin, ist kein Gedanke, der mich beschäftigt. 4. Du an meiner Stelle nähmst dir nicht das Leben, jedenfalls nicht, wenn du auch - an meiner Stelle stehend - meinen Geschmack hättest."

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Stimmt. Meine Öllampen habe ich komplett abgeschafft. Jetzt verbrauche ich mehr Strom."

12.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Oh. Das ist eine überraschende Möglichkeit. Historisch ist hingegen, daß die Ukraine jetzt von Atombomben bedroht wird, die sie im Vertrauen auf eine Sicherheitsgarantie an Rußland abgeliefert hat."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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