Alle 9.507 Textkommentarantworten von Graeculus

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Eine Anbetung als Gott hat Nero nicht verlangt, und ob es überhaupt unter seiner Regierung eine Verfolgung von Christen - keinesfalls eine Verfolgung der Christen - gegeben hat, ist zumindest strittig. In der neueren Forschung wird ein starkes Argument dagegen vorgebracht: Unter Nero gab es noch gar keine Christen, sondern nur einer jüdische Sekte, vor allem aus der Perspektive Neros. Das wäre für ihn gar keine identifizierbare Gruppe gewesen. Der Bericht des Tacitus, der in späterer Zeit von einer Verfolgung von Christen spricht, könnte eine Rückprojektion sein. Daß die in der Apokalypse beschriebenen Ereignisse für Anhänger Christi ein Trost gewesen sein könnten, halte ich nach der Lektüre von "De ira Dei" des Laktanz für möglich."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Manchmal macht's Spaß."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Wohl gemerkt: Wir sprechen über den Apokalypse-Text und darüber, wie ihn die damalige Gemeinde verstanden hat. Dabei haben nun aber die Historiker neben den Exegeten ein gewichtiges Wort mitzusprechen. Und das von mir erwähnte Argument ist ein historisches: Nero konnte keine Christen verfolgen und daher von ihnen als "das Tier" angesehen werden. Diese Christen waren erst für den späteren Tacitus identifizierbar, auf den man sich stützt, wenn man von einer neronischen Christenverfolgung spricht."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Nein, Nero kannte keine Christen. Selbstverständlich gebe ich zu, daß nicht ich auf dieses Argument gekommen bin. Kürzlich ist eine neue Biographie über ihn von Alexander Bätz erschienen. Ich selber war auf den Tacitus-Bericht hereingefallen. Irgendwem wird Nero schon die Schuld am Brande Roms in die Schuhe geschoben haben, um den gegen ihn gerichteten Vorwürfen (die wohl ebenfalls falsch sind) zu begegnen. Vielleicht den Juden? Es gibt übrigens jenseits der Historiker aus der Senatsaristokratie, die ihm nicht wohlgesonnen war (Tacitus, Sueton, Cassius Dio) andere, sogar zeitgenössische Quellen, in denen er weit besser wegkommt."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Ja, in Rußland fehlt es an demokratischer Tradition. Die USA haben eine solche, aber auch eine andere, aus der sich, soweit ich das sehe, die Anhängerschaft Trumps rekrutiert: die, sein Recht in die eigene Hand zu nehmen und keiner Regierung zu trauen. Schon gar nicht einer nichtbinären farbigen Frau aus einer liberal denkenden Großstadt. Ob man sich da auf die hundertausende demokratieerfahrenen Staatsbeamten verlassen kann? Gehören die "Cops" dazu, die in vielen Filmen aus den USA so schlecht wegkommen? Immerhin gab es anscheinend selbst in der Umgebung Trumps einige Berater und Minister, die seine aberwitzigsten Befehle ignoriert bzw. sabotiert haben."

16.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "So wie wir auf diese Frage gekommen sind, macht es für die Deutung der Apokalypse des Johannes einen Unterschied. Wenn Nero wegen seiner (angeblichen) Christenverfolgung "das Tier" war, dann müßte für uns bzw. für Christen diese Phase ja schon längst hinter uns liegen. "Leider" können wir den Spezialisten für die Apokalypse, den Kollegen Lavater, nicht mehr danach fragen, weil er sich abgemeldet hat. Komische Sache, diese Herangehensweise via Google. Das bestätigt meinen Verdacht, daß es etwas, was keine Spuren bei Google hinterlassen hat, einfach nicht gibt."

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Was hat es mit dieser Wayback Machine auf sich? Wie kommt man da dran? Ich habe nie davon gehört. Soll ich Google fragen?"

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "Ist das sowas wie die 'satanischen Verse' im Koran, vom Satan in das heilige Wort Gottes hineingeschmuggelt? Es gibt seltsame Ansichten."

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "An Daniel: Danke für den Hinweis auf "die Maschine"."

17.05.23 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Wenn ich Präsident der USA wäre: "An Daniel und Dieter: Mit dem Vergleich von Bibel/Apokalypse und Koran meinte ich die Vorstellung, daß an dem geoffenbarten Wort Gottes nachträglich noch herumgepfuscht, bzw. neutraler: noch Veränderungen vorgenommen worden seien. Ich vermute aber, daß Dieter weder die Idee der Verbal- noch die der Generalinspiration vertritt. Verbalinspiration: Die Schrift ist wortwörtlich das Wort Gottes. Generalinspiration: Die Schrift ist das von Menschen aufgefaßte und sinngetreu niedergeschriebene Wort Gottes."

Diese Liste umfasst nur von Graeculus abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Graeculus findest Du  hier.

 
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