Alle 231 Textkommentare von kirchheimrunner

12.12.06 - Kommentar zum Text  Erinnern von  mondenkind: "Man wünschst sich fast den November zurück. Literarisch gesehen hat ja der November vieles für sich "gepachtet"... den Nebel, die Nässe, die Krähen ... usw. Du aber, du hast neue Bilder hinzugefügt: die Nebelfäden in den Kleidern kommen noch gewöhnlich daher; auch der Blick, der dunkelt... aber der Höhepunkt scheint mir das Vergessen über die Schwere des Aufwärmens die dich niederlegt. Man wartet geradezu auf die freundliche Hand, die die Wange wärmt. Über Gefühle, die dieses Gedicht erweckt ... bauche ich nicht mehr zu sprechen... das haben andere schon getan. Lg. Hans"

10.12.06 - Kommentar zum Text  Scherbenseele von  engelsgleich: "Sich über das Schreckiche zu äussern ist wichtig. als Heilung und als Warnung. Abgesehen vom "unaussprechlichen" ist dieses Gedankengedicht auch literarisch sehr gelungen. Betroffenheit kann nicht immer so treffend und so sprachlich genau geschildert werden. L.G. aus München Hans"

10.12.06 - Kommentar zum Text  Abriss von  mondenkind: "Viele haben schon kommentiert. Da komme ich etwas spät. Jedenfalls bleibt es mir erspart auf die "Gefühle" einzugehen, die dieser Text erzeugt. Nur ein Wort dazu. Ein starker Bildgenerator von Gefühlen ist dir da gelungen. Literarisch gesehen, eine wunderbare Kurzprosa. Ein Cut-up vielleicht. 2 Personen - eine Ich und ein Du - werden in knappen Worten forensisch genau skizziert. Der Hintergund, - die Untermalung, das nicht ganz da seiende des Gegenübers, das nicht wirklich greifbare; - das alles ist meisterlich. Im Grunde genommen wirkt das morbide, die Erinnerung und Hingestaltung auf den Tod (bunte Särge) am stärksten auf mich. Eine Erinnerung an Thomas Manns Tod in Venedig kann nicht ausbleiben. Summa Summarum: Ein Lieblingstext L.G. Hans"

09.12.06 - Kommentar zum Text  Enden von  mondenkind: "Lyrisch gut gelungen. Die Ver/Dichtung hat die "Enden" noch weiter zusammengeführt. Was besonders gefällt: die Fagotte: mit ihrer männlichen, unsicheren Stimmlage. Die Blaue Melodie, die Grenzwertige; - diese Zeile erinnert mich sehr an Goethes Verse über die blaue Stunde, das so sehr vage... Warm an den Lippen liegen - das ist wirklich romantisch und nicht abgeschmackt. Ich bin sehr froh, dass ich diese Verse fand.. LG. Hans"

05.12.06 - Kommentar zum Text  Delilah von  Persephone: "Schön, schön! Gefällt mir gut. Die Samson- und Delilah Geschichte einmal anders, herum. Besonders ansprechend sind die Gesten in deiner Geschichte: * Er hat bereits die Vorhänge aufgezogen * Er nimmt noch einen Zug von seiner Zigarette * Sie dreht sich im Halbschlaf zu ihm * Sie legt ihren Kopf auf seine Brust und dann das Finale: * Er beginnt langsam- beständig, sie zu zer-brechen. L.G. aus München, Hans"

24.11.06 - Kommentar zum Text  Friedensbewegung von  Isaban: "Gut und stil-voll gemacht. Und trotzdem anregend. Das kann halt nicht jede(r). Dir ist es gelungen. Chapeau.. L.G. Hans"

24.11.06 - Kommentar zum Text  Am Rande von  mondenkind: "Wieder so ein Stück Kurzprosa das nach Kulturrevolution von Seelen klingt. Kräftig und unverbraucht. Die Worte haben Gewicht sie ziehen mit hinein. Betroffenheitsposa ohne Anklang auf Tran! LG Hans"

24.11.06 - Kommentar zum Text  Kehrmaschinenaudienz von  Fallenone: "aussergewöhnlich. Das Gedicht ver/dichtet sich zum Schluss hin. Am Anfang scheint es ein wenig, dass lyrische Wortgetüme (papierfetzenbehangen) sperrig wirken."

23.11.06 - Kommentar zum Text  .kom.m.zur.ück. von  pArAdoX: "Die Sprache ist kraftvoll. Sie ist direkt. Deine Sprache verletzt sich selbst. Wut, teilweise unkontrolliert - Wut über sich selbst - klingt durch. Ich denke bei diesen Texten: Wer ist verantwortlich für diese äusserst existentionalistisch klingende Sprachrevolution. Die Gefühle, die Betroffenheit - die dahinter steckt. Aber das ist schon wieder Sozialkritik und keine Textkommentierung. Letztlich: Am besten gelungen ist der Anfang. Er ist literarisch reiner als Mittelstück und Schluß. Dort ist Wut, dort herrscht ein Schrei... weniger das Wort. Interpunktions - Stil und Grammatik gefällt mir auch. L.G. Hans"

23.11.06 - Kommentar zum Text  Everybody hurts von  theatralisch: "Ich habs gelesen, eins, zwei, drei und vier. Bis auf 3 und 4 gefällt mir die Sprache; - sie ist nicht tranig. Sie ist direkt. Der Inhalt trägt Spannung in sich; so viel wie ein Vater von 10 Kindern gerade noch ertragen kann. Aber - das hat mit Literatur -und ProsaKritik nichts zu tun, sondern ist Moral. Irgendwie scheint; - der Geist Bukowskis ist in all die jungen Leute gefahren. Oder irre ich? Und wenn es so ist: Besser Charles Bukowski als Axel Springer und der Geist von "Geiz ist geil". Jedenfalls. Mir hat's gefallen, was du schreibst. Ich werde mal die Schläge weiterempfehlen. L.G. Hans (Kommentar korrigiert am 23.11.2006)"

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