Alle 119 Textkommentare von MagunSimurgh

25.06.09 - Kommentar zum Text  Der Seemann von  sundown: "Quasi mit der Freiheit verheiratet? Eine wundervolle Metapher – hat etwas Romantisches, finde ich, und gleichzeitig etwas Symbolistisches. Es ist wundervoll geschrieben, eine Augenweide fürs Sprachgefühl und die Sinne. Aber... dann kommt der Kopf und dem ist in diesem Fall das Ganze ein wenig zu einfach. Die Metapher ist toll, aber sie zerfällt irgendwie an ihrer Romantik, weil es im Bild alles so einfach scheint, wie es gar nicht ist – wahrscheinlich geht gerade der Realist mit mir durch, aber ich hätte mir gewünscht, dass der Seemann raue Hände hat oder sonst wie gezeichnet ist von seinem harten Leben. Liebe Grüße."

25.06.09 - Kommentar zum Text  Was weiß die Nacht denn schon vom Schweigen von  sundown: "So, endlich darf ich mal wieder... der Text erinnert mich an einen Song. "Die Zeiten ändern sich" von Tele. Darin heißt es: "Die Zeiten ändern sich, ich weiß, morgen wird heute gestern sein... Morgen wird alles so wie heute, morgen wird nichts mehr, wie war." So ist auch dein Text für mich, irgendwie abgeklärt und das wirft ein gutes Licht auf die Nacht und deine doch scheinbar positive Bilanz. Nette Idee, dass alle Erinnerungen, alle Melodien, sich sammeln. :) Liebe Grüße."

24.06.09 - Kommentar zum Text  Es ist Winter in mir von  Liadane: "Ich muss gestehen, ich bin ein Freund von minimalistischer Lyrik. Vielstrophige Gedichte schrecken mich sehr ab. (Wohl deshalb habe ich nie so richtig einen Draht zu Schiller und Goethe gefunden, mit wenigen Ausnahmen - die Bürgschaft, Prometheus, und wenige mehr.) Diese minimalistische Innenweltmetapher finde ich insofern graziös. Die Oxymora und Antithesen wirken sehr elegant und flüssig und offenbaren sich erst im mehrfachen Lesen - ähnlich wie das Unterbewusstsein, das seine Motive für den Einzelnen auch meist nur durch intensives Selbststudium offenbart. Gut, das da. Liebe Grüße."

23.06.09 - Kommentar zum Text  In den Splittern deiner Worte von  sundown: "Erinnert mich ein bisschen an das, was ich damals mit "Kein Heimweg" ausdrücken wollte. "Worte, ohne Bedeutung, ohne Vergebung, ohne Sinn. Sie sollen nicht verletzen, aber das verhindert nicht ihr Einschneiden." Ein hartes Gedicht, das trocken ist und einen stocken lässt. Liebe Grüße."

22.06.09 - Kommentar zum Text  Vom Leben in einer rosa Kaugummiblase von  sundown: "Hi, das Gedicht hat etwas Seichtes, etwas Mädchenhaftes, Entspannendes. Und Kaugummiblasen haben einen Vorteil: Man macht sie in der Regel selber kaputt. Interessante Darstellung von Gelassenheit - so verstehe ich es. Liebe Grüße."

21.06.09 - Kommentar zum Text  In deinen Armen schweigen von  sundown: "Hm - mich beschäftigt vor allem eine Stelle. Das ganze Gedicht ist durchzogen vom Possesivpronomen "dein", das die Körperteile klar zuordnet – aber es ist der Duft "der Haut", warum? Nun möglicherweise wird die Haut als "fremd empfunden", als Barriere zwischen den beiden Liebenden. Vielleicht - die Stelle beschäftigt mich sehr. Ansonsten, wie der Name schon sagt, ein sehr ruhiges Gedicht. :) Liebe Grüße."

21.06.09 - Kommentar zum Text  Grenzland von  sundown: "Das hat schon stark etwas von Düsterszenarien – gerade das Ende, der Engel, ich finde das fast erschreckend im Bild. Aber es geht auch schon so los, "die Welt der Farben bricht zusammen" – ein sehr heftiges Werk, wortgewaltig, und ein bisschen verstörend, möchte ich fast sagen und es gar nicht negativ meinen, ich lasse mich gerne von Texten verstören. Liebe Grüße."

21.06.09 - Kommentar zum Text  Traumfrei von  sundown: "Also ich bin das ja ein bisschen gewohnt, das mit dem letzten Vers machst du ja hin und wieder und gerade hier finde ich es passend. Es ist wie ein Anker für den Text. Der ihn zurückholt in die Realitätsebene, vielleicht für manchen Leser ein bisschen ernüchternd, aber es ist eine Lebensversicherung für den Teil der Textpersönlichkeit, der verstanden werden will. Liebe Grüße."

21.06.09 - Kommentar zum Text  Im Regenschein von  sundown: "Ja, ich mag das auch, dieses Bizarre, das entsteht, wenn man Worte in einem neuen Zusammenhang verwendet - diese innere Empörung im Unterbewusstsein beim Lesen, dieses "Unerhörte" daran, das mag ich. Ich bin mir nicht mal sicher, wie man das Stilmittel nennen könnte, lach. (Also wenn es "scheinender Regen" wäre, hieße es "contradictio in adiecto" (Widerspruch im Beiwort), das habe ich mir damals gemerkt, weil es so unglaublich verrückt ist, also diese lateinische Bezeichnung.) Also nochmal herzlich willkommen, schöner Einstieg. :) Sei gegrüßt..."

Diese Liste umfasst nur eigenständige Textkommentare von MagunSimurgh. Threads, in denen sich MagunSimurgh an der Diskussion zu Textkommentaren anderer Leser mit Antworten bzw. Beiträgen beteiligt hat, findest Du  hier.

 
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MagunSimurgh hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  6 Kommentare zu Autoren,  11 Gästebucheinträge,  3 Kommentare zu Teamkolumnen und  einen Kolumnenkommentar verfasst.

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