Alle 32 Texte von Watsche

Es lebte einmal eine kleine Hummel namens Björn. Sie war rundum zufrieden mit ihrem kleinen Hummelleben und mochte nichts lieber, als sich in den Strahlen der heißen Mittagssonne zu wärmen. Eines Tages, bedingt durch die starke...

Im leeren Zimmer, an einer der Wände / Sind Linien, Muster, Abdrücke (Hände) / Worte, Weisheiten, Warnungen (späte) / Auf der Tapete / Ich weiß, es will tadeln / will loben / Ich weiß, es sind Zeichen (von innen?) von oben / Ich weiß, (ich...

Wenn in der trägen Luft des Gartens Ein Licht das kalte Pflaster narrt In dem nun müde schon des Wartens Ein Keim im Stein seit Jahren harrt Und Risse den Beton durchziehen Und Grün durch Grau nach oben strebt Und dank der blinden...

Früher habe ich Dinge ernst gemeint. Ich ging durch die Straßen und auf meiner Stirn war eine tiefe Falte. Eigentlich war ich Etwas, was aus dieser Falte gekrochen war. Sie war so tief, dass ich keinen Geldbeutel brauchte und Geld und...

Schwankend Tänzelnd, purzeln Klänge Durch die Gänge Und wir, dankend Lauschen, schiefen Hauptes Zärtlich flüstert Unerlaubtes Um die Ecken Greift der Schall Gegen Decken Gegen Wände Durch die Zimmer Durch das All...

Nur diese Berge, deren Gleichmaß heilt, Nur diese Hand, die leicht in meiner weilt, Nur dieser Klang, ein schüchternes A-Dur, Nur dieser Wind, so stur und vage. Wozu das "Nur"? Es ist fast mehr, als ich ertrage.

Безлюдный город затаился и умолк / Лишь иногда поет синица / Пустые окна помнят лица / Ушедшие отдали отражениями долг / По улицам...

Das Meer in seinem steten Wallen / Der Himmel hoch und voller Licht / Die Möwenrufe, die im Wind verhallen / So viel. So wenig. Und mehr nicht. /

Ich bin nicht ich Nicht immer Wie oft genau? Ich weiß es nicht Denn jemand der mir gänzlich glich Bewohnte immer wieder dieses Zimmer Er wird aus mir und ich aus ihm nicht schlau Wer sieht aus diesen Löchern im Gesicht? Weiß er von mir? Weiß...

Die kleinen Spiele machen eigentlich schon Spaß Ich wünschte aber, man vergäße öfter, dass man spielte Ich weiß, es gibt kein großes Spiel, kein absolutes Maß Kein Ziel, nicht mal zu glauben, dass man zielte Das Narrativ zieht sich recht...

Ist es nur meine Eigenheit, Oder trifft es die Anderen auch so hart? Ich vermisse nicht die Vergangenheit, Doch mich quält Nostalgie nach der Gegenwart. Als wöllte ein Mönch zum Herrn, Hat aber nur Zutritt zum Abt, So will auch ich...

Geliebter W., Behältnis, einziger Freund und Begleiter, Ursprung der Welt, Herr über jegliche Existenz, Wie wohlig ist es, aus dem Turm deines Leibes, Durch das Fenster deines Geistes zu sehen Und auch dort wieder nichts als dich zu...

Auf einer leeren Erde werden Lieder klingen Und Farben werden blühen in der Nacht. Und leise, herrenlose Schwingen Befördern weiter sorgsam ihre Fracht. Die seltene Absentia der Bitte Lebt in des Äthers Klagen fort, Verweste...

Сквозь ночь и ветер, град 80; ливень, В лесу...

Ich habe aufgehört zu Dichten Und dies hier ist gar kein Gedicht. Und dieser Zeilen welke Schichten, Sind nicht aus Worten. Wirklich nicht! Das ist kein Satz. Und das davor kein Punkt. Ich habe meine Feder nicht ins Tintenfass getunkt. Und...

1. Keller Wenn ich nachts daliege und im erstickenden Schein der rußenden Kerze beobachte wie das Wasser in kleinen, rostigen Strömen an der Decke entlang fließt, sich in filigranen Bahnen kreuzend und windend, seltsam matt, vom...

Ich schreibe niemals über Liebe / Und das nicht, weil ich sie nicht kenne oder schätze / Darum, wenn ich in diesen Zeilen ätze / Ist sie nicht Ziel der Seitenhiebe. / Ich weise es nicht von der Hand / Sie ist zurecht universell begehrt /...

Durch die Fensterscheibe betrachtete ich wohlwollend die vorbeiziehende Stadt. Die Straßen waren größtenteils leer, der kalte Wind hatte die Menschen in die Häuser gejagt. Die Herbstsonne schien aber und ließ alles...

Würde ich jetzt, genau in diesem Moment, vollkommen still und unbeweglich sein, könnte ich spüren, wie sich mein Schädel an den Schläfen ganz leicht ausbeult, weil sich ein großes, schräg stehendes,...

Ich gehe jetzt. Ich danke allen. Das Leben ist ein Fest Und Schönheit wohnt in diesen Hallen. Und dass der, der noch ich ist, sie verlässt Entkräftet diese Überzeugung nicht, Denn es ist \"erst\" und nicht \"schon jetzt\". Ein zartes...

In einer Hütte im Wald, eingehüllt in elektrische Gedankensurrogate, greise, naiv und paranoid, sitzt Herr W., blind um sich tastend, etwas schluckend, agglomerierend, vom Kiesel zum Menhir. Von einer dünnen Schicht...

Mehr werden und weniger sein Den Tod nur mit Neugier empfangen Trümmer fügen zu Stein Erschaffen statt zu verlangen Fühlen ohne zu gieren Ohne sezieren zu denken Handeln und nicht reagieren Geleiten ohne zu lenken Würde...

nachdem sie ihn gegend karte, notar er ungeduldig. er hasenscharte ein wenig und sein atem kelte, doch obwohl er griesgram, gefahr er nicht und als sie endlich aktien, lamm er kaum, ente sogar gluten und stamm überaus abend. danach magen sie...

Im Herzen einer täuschenden Idylle, Umringt von Wäldern, die nur scheinbar friedlich dösen, Versteckt in Smogmiasmen, lauernd unter dieser Hülle: Das Pforzheim liegt hier, Stadt des Bösen. Der Reisende, ertrinkend in des Fahrzeugmeeres...

Он молод и здоров, А я уж выжатый лимон, Не...

alles klein geschrieben kurze zeilen ja implizieren untiefen dazwischen so tief wie meine dichterseele brathähnchen

Langsam lasse ich das schmerzhaft reale Prisma des Brecheisens aus der Geborgenheit meines Ärmels in die zähe, silbrige Morgenluft gleiten. Genau im richtigen Moment verenge ich den Ring meiner Finger und spüre, wie die...

Die Dinge sind im Nebel der Gedanken, Und den Gedanken folgend wollen sie zerfließen. Umarmt von weichen, warmen Pranken, Beginne ich das Schauspiel zu genießen. Die Augen formen neue Welten, Voll Schönheit und voll Phantasie,...

Ich war nicht da. An der Tür hing ein Schild, das auf meine Abwesenheit hinwies. Meine Behausung schlief nur scheinbar, nicht lauernd, aber wartend. Der klumpfüßige Tisch war etwas unscharf, ganz im Gegensatz zu der gestochenen...

Ich sehe es zum ersten Mal, in dieser menschenleeren Gasse / Durch die ich gehen muss, wenn ich die Stadt verlasse / In einem Haus, an das ich mich nicht mehr entsinnen kann / Es steht am Fenster, sieht mich an. / Es steht am Fenster, dicht...

Bei diesem Text handelt es sich um einen P-18-Text, daher ist an dieser Stelle keine Vorschau auf den Inhalt möglich. Die gibt es nur für angemeldete und nachweislich volljährige Nutzer. Das ist bedauerlich, aber nicht zu ändern.

Ich tanze einen Tanz mit einer Leiche, Mit einem toten, ausgestopften Gott, Unsre Bewegungen gestellt wie eine Weiche, Die Schritte, die wir machen, nichts als Spott. In unserem Lächeln schläft die Trauer, Durch unsere Wimpern dringt...