Alle 144 Texte von Erebus

sich eine Zigarette an der nächsten anzünden

: ein Unterschenkeloffizier mit kalter Pläte.

. Ich habe mich zu Stein verschluckt und wandle stur an meiner Seite. Mich überholend merke ich, dass ich in alle Fugen gleite. Als Fundstück geh ich mir noch durch ich find mich bei Gelegenheit Ich riech mich eine Nase breit- und kratz...

. Älter ist dein Ursprung, Mineral, der ungeschürft in Tiefen bleibt. Rinne, wenn die Schmelze siedet, du, aus Erz. Kälter wirst du noch mit jedem Mal, wenn dich ein Hieb zu Formen treibt. Schale wirst du, kalt geschmiedet, du, dem...

Was willst du noch? Dir klopft das Herz nur Löcher aus dem Hirn. Kein wechselsames Leben schied aus deiner Stirn, kein Glaube und kein bessres Sein. Du bist allein. Nur manchmal, wenn die Glocken schlagen, verrinnt für eine Zeit dein...

. Du sagst mir, du dächtest bisweilen an mich, ich denke bei mir, das bedeutet doch nichts, was willst du mir sagen, das frage ich dich, du sagst mir, das wüsstest du selber noch nicht, dann schweige ich, weiß nicht - da sagst du...

. Es stehen Dinge um mich her, als Zeugen für verrücktes Treiben. Sie gelten nichts - schon lang nicht mehr - und sind erst recht kein Grund zu bleiben. Einst suchte ich die Melodie, als Harmonie aus Sturm und Drang. Bisweilen...

Die Ursache für die Existens Gottes ist fehlende Existenz der Ursache.

Wind zerrt an Kapuzen, jault an Mützenrändern, bläst durch Ackerfurchen, braust dahin und rupft an büscheligem Grün. Auf flachen Pfützen ändern Muster Richtungen. Und oben, hingetupft am Himmel, fliegen, hasten...

So wintermüde gingen wir durch diesen Grund, am Hang entlang, wo zwischen Furchen, reifbelegt das Schweigen klang. Es hat sich etwas dort geregt: ein alter Strunk, da schwang ein Stieglitz, schwarz und bunt. Der pickte aus dem dichtgepackten...

Ich bin das Opfer - du bist Täterin! Und das ist Fakt. Denn wäre ich gewillt, nur zu erwägen, dass ich Täter bin, ich stünde ungewappnet, ohne Schild in dieser Schlacht. Das wäre unbedacht. Noch ist dein Wahn, dein...

Leben ist: eine Treppe hinauf zu gehen, die hinab führt.

sage mir was du willst, dann antworte ich dir, was du nicht brauchst.

ich warte wortlos, das Papier bereit, blockier und zöger mich hinaus, verwisch die Zeit, befreie eine Ewigkeit und manchmal quillt Lupinenblau und Birkenweiß. Ich weiß, ich weiß: ins Ungenau. Ich halte mich bereit und...

In dünnen Strichen fällt der Regen. Er zeichnet über Feld und Flur in Räumen, die sich nicht bewegen, den Gleichmut stetiger Schraffur. Da weht ein wenig Wind, nur leise, er spielt mit Formen, biegt an Bäumen und...

Seit Stunden flaut der Wind. Vom Himmel drückt der starre Grind, die Buckelhaut der Wolken. Die See aus Tran ist ausgegossen, glatt. Es hat ein dumpfer Wahn die Welt entrückt und alle Gunst vertan und ausgemolken. Aus einem Schlot...

. Erinnere mich an das tiefe Begehren nach funkelnden Beeren im dichten Geäst. Benenne das Wort, das die dunklen und schweren Gedanken in lichtere Räume entläßt. Und laß mich vergeben, dass Zeiten bemessen, auch...

. Gedachte die Koprophage, bewährte Expertin des Dung- entsorgungssystems untertage, der eigenen Endlagerung, dann war ihr, ein wenig vage, als sei sie nur auf dem Sprung. Als läge die läuternde Schüssel, zur Lösung in...

. Ich habe Tag für Tag erkannt, worin Vertriebensein bestand, aus einer Welt, die mich vergaß. Ich kenne den Primatenweg vom Kambrium zum Holozän; vom Stärkeren, der souverän den Schwachen frisst; vom Sakrileg, das darin...

wir fanden uns doch stets von einer Einsamkeit begleitet, es war ein Wesen, das nach Höhlen rief, nicht in den weiten Räumen, und es schlief nie um zu träumen, was es selbst bestreitet. Opak schien uns der Himmel ausgebreitet,...

Wir sprechen über uns und unser Tun, wie man von altbekannten Dingen spricht, die nichts erzwingen, die kein Wille bricht. Wir lassen Pausen und die Zwietracht ruhn. Behutsam trennen wir Gestrüpp aus Zweigen die sich in Wild-und...

. bunt, bunt war dein Mund Welke und Werden ein Brunnen und Bleiben - ach, wo liegt dieser Ort? Treiben und treiben und nie mehr das Wort - Schreiben, vielleicht .

Als ich die Strähnen allen Glücks aus meinen Blicken strich, sah ich in einem Spiegel jenen, der mir so glich und sagte: Sprich! Er sprach vom Wähnen eines Stücks, von Hoffnung, die nicht bricht, er sprach von sich, von seinem...

Als deine Finger sich in meine flochten, da wurde ein Versprechen eingelöst, es schwanden Ängste, die mich angefochten, von Frist und Zweifel stand ich wie entblößt. Was mich umklammerte, war aufgebogen, ich wurde Erde, wo du...

Aus Fernen kommt die Dämmerung heran, entflicht behutsam Schemen und Gestalt, entblößt die Reihen, Stamm um Stamm. Der Bann der Schatten bricht und reglos steht der Wald. Kein Vogel singt, ein Wintertag beginnt mit Schweigen, ohne...

Was hält mich in der Welt zum Atmen an, wo ich doch lang schon ausgestanden bin. Entsinnt mein grundabhandnes Sein: ich bin allein, dein Lächeln nistet mich noch ein. Was fraglos ohne Antwort schuldig bleibt: dass ich die...

. Erklingt die Ahnung im Gesang der Spötter, berührt das All, aus dem das Allsein schied: es ist der Nachtigallen Sehnsuchtslied nicht tiefer als die Einsamkeit der Götter. Befreit von jeder Pflicht und dem Begehren, ist ihr...

. Es lindern all die eignen Tränen nicht. Sie erodieren Räume dem Verlust der alten Träume in Gemüt und Brust und, verdeckt von Strähnen, ins Gesicht. Ich lege Blumen zu dir hin, mein Schatz, du schläfst, mutiert zur...

. Gestern wieder diese Fraglichkeit im Nebelmieder; zögerlicher stieg die Zeit aus den Tapeten nieder, schwieg dabei und war erneut, doch nicht bereit. Es wurde auf die Wege Laub gestreut. Die Tränen hingen an Geweben links und rechts,...

ich habe nicht oft den Ruf gehört der den Sinn betört, den Sinn verstört, der die Waage verwiegt, das Wissen besiegt : das in Allem, in Allem: das eine liegt das Ende, das Ende. Es gab keine Wende wenn ich selten genug den Ruf gehört, der den...

Dich wahrhaft zu sehen, dass hab ich versäumt. Ich habe, statt Deiner, ein Bildnis besessen und stets nach jenem mein Handeln bemessen und hab Dich, Geliebte, für mich nur geträumt. Ich mutmaße, Du hast dasselbe getan. Wir...

. Ich halte noch die Felder in den Armen in deren Wogen einst mein Blick ertrank, bis jeder Halm, zu oft gebogen, sank. Die Ernte kam und kannte kein Erbarmen. Mir spielt noch eine Weise in den Ohren aus deren Strophen all mein Sinnen sprach, bis...

. Grelles Gefunkel auf glitzerndem Firn, küss mir den brandigen Hauch auf die Stirn! Treib mich nach vorne, nach vorn nur, nach vorn, spalte, mein Beil und ergelle, mein Horn! Hemmt ein Gedanke den rasenden Lauf? Ho, wie ich stampfe und...

Er wollte mich ins Jagdhorn boxen, doch ich habe den Rochen gebraten!

Du lädst mich ein, an Deinen wohlgedeckten Tisch, im Morgengarten, fruchtbar schwellend jede Spitze. Du lädst mich ein, ich bring die Hunde mit und frisch ist diese Luft, voll Duft, sie ahnt die feuchte Hitze. Aus tiefer Kehle dringt...

Juli, Wiesenbronn Nun sind die Tage hell und weit, sind ohne Zahl. Sie steigen, wie die Wälder aus dem Tal -Bucht um Bucht- und bleiben. Auf der Flucht der Felder, Matten, isabell und blond, treiben Wolkenschatten, schweigt die Zeit und...

saß neulich erst bei Klee im Klo und dachte drüber nach ... Warum grad du? Warum Miró? Klar. Hundertwasser sowieso, doch niemals was von Picassó! Der Mensch ist sonderbar.

Sie war geschmiegt an ihn von Anbeginn in ihrer Hoffnung. War, wie Träume nur in dünnes Tuch gehüllt und gab sich hin, verbarg die Wahrheit eigener Natur, zum fernen ungegründeten Verbleib. Er war geschmiegt an sie von...

eines Tages, vielleicht wird sich die Sonne morgens kirschrot in den Osten heben. Mag sein am Mittag - in den Gärten rauscht ein leises Wehen - das wäre möglich. Oder am Abend noch der Wolkenbrand im Westen. Von Norden, ach, da...

Das hier, das ist nicht mehr als nur das Körnchen Sand, zu dem es mich zertrümmerte, als ich mich in ihm fand.

wer immer zur Quelle schwimmt sieht niemals Meer.

Du flutest mich, du dunkelst mich, du warst versucht und bist gesunken. Ich richte dich, ich lichte dich, ich bin verflucht und ausgetrunken. Uns füllt die Zeit wie Mehl; ein Maar versteckt die kalte, zähe Glut. Mit Sehnsucht...

Da ist ein Innres ohne Grund. Es ist um Äußeres gebauscht, es ist der klanggefüllte Mund. Es ist Synapse, tondurchrauscht. Da ist ein inneres Ertragen. Es ist auf Äußerem gebaut, Da ist ein Wähnen und Erfragen. Es...

Ich sitze gerne auf der Bank, mit Gänseblümchen drumherum. Der Bach befüllt des Weihers Tank, zwei Wespen fordern mit Gesumm, dass ich Mensch-Ärger-Dich-Nicht spiel. Herr Bisam schleppt ein Ästchen an, die Teichhydraulik...

Es scheint, als sei es mir bestimmt zu schweifen, versunken in Gedanken, still und seicht, das Leben, das mir nicht zum Leben reicht, wie Seiten ü;berblätternd, nur zu streifen. Ich will es selbst mit beiden Händen greifen,...

sich in Bewegung setzen

Du gingst ganz leis durchs Ostertor, Du warst allein und nahmst die Lieder mit aus meiner Kinderzeit. Seither dringt dunkel tönend Flüster auf mich ein: denn auf dem letzten Weg gab ich Dir kein Geleit. Da war ein junger Mann mit blond...

. Ich reise mit dir, mein Liebling, mein Traum. Und lieg ich bei dir, dann spürst du mich kaum, denn auf deinem Herzen liegt ein Gewicht von Schmerzen und Wähnen, Treue und Pflicht. Ich bleibe allein, mein Liebling, im Traum. Und liege...

. oben dumpft der himmel stumm rechts im boot ist hetero bug ist vorne, spitz bis rund innen sumpft am grund die bilge tret ich abwärts aufs pedal achtern quirlt umdrehungszahl links begleitet mich mech~ .

Auf meiner Schulter lagen schwer die Hand der Einsicht und das Schicksalswort: begleite! Jedoch ich blieb und stand, bis ich entzweite. Ich sah der Sehnsucht nach, bis sie entschwand. Dann schnürte ich mich enger ins Gewand. Ich spürte...