Die Favoriten von diestelzie

Es war wie jeden Donnerstag: / Ich kam von der Arbeit, / müde und gestresst, / saß auf dem Sofa, / 16 Uhr 50, / hatte die Schuhe ausgezogen, / meine liebe Frau kam um die Ecke… / …“ fahr`mal schnell zum Markt hin, / hier ist der...

Euer Kram kann mir gestohlen bleiben, / lang schon frage ich mich, was das soll. / Niese ich, verlangts mich zu beschreiben, / was da läuft! Ich hab die Schnauze voll! / Tränenreiche Tage, ewig Flüche, / Berge von Papier im Wertstoffhof, ...

Ich schreib Dir, weil mir letzte Nacht / Der Wind zu sehr am Fenster zog, / Gedanken krumm und grade bog / Und mich um meinen Schlaf gebracht. / Der Mond mit seinem Heil’genschein / Erhellte mir das ganze Haus, / Die Katze schlief, und...

ein paar Gramm Licht / im nächtlichen Zimmer / erzeugen kleine / taumelnde Tänze / die keinen Weg ins Dunkel finden / und ungut durch den Halbschlaf streifen /

Nicht so wichtig / Ich kenne das schon / andere bekommen Einsen / und ich maximal ne drei / Im Grunde freut mich das auch / ich mag Extreme nicht / im Mittelmaß fühle ich mich frei / Naja eine eins wäre auch / einmal ganz schön und / oder...

Er stöhnt wie eine alte Uhr, / die müde weiter tickt. / „Die Nacht war schlimm, ich ahne nur, / was heute wieder zwickt.“ / Er schleppt sich wie ein Vintage-Hund, / die Knochen tun ihm weh. / „Das Leben ist so ungesund!“ / Er jammert...

Bedecktes Gesicht / von rissigen Händen / und zwischen den Fingern / drängen sich Tränen / die sich verlieren / in hellbraunen Strähnen / Schminkreste malen / auf Wangen Gebilde / und dokumentieren / der Traurigkeit Spuren / sie...

Was stehst du da und bewegst keine Wimpern? / Ob wohl du fast zu explodieren scheinst. / Niemand weiß, was du viel zu wissen meinst; / Plötzlich bewegst du deinen müden Hintern. / Ein Geheimnis aus deiner Seele schreit: / „Erlöse mich...

Ich / Ja ich / Schreibe dich / Dicht an einer Scheibe / Die meine Lippen küsst / Ich liebte dich / Doch ich mochte dich nicht / Du bist widerwärtig und voller ekel / Doch ich liebe dich / Nur als Libanon Baklava / Nur als Pseudo...

Verpeilte Beamte in Brüssel / bekamen jüngst eins auf den Rüssel: / Heraus mit Belegen / zu Impfstoffverträgen! / Jetzt hockt man voll Angst auf der Schüssel. /

rot rausch ich / wieder / Fleischeslust / an deiner Theke spüre ich / jedem Wort hinterher / sodass ich wieder / hungrig nach / dem schönsten / Stück suche / ein Bissen / delikat / und X-tra / vagant ausgeschmückt… /

Die erste Mahd duftet auf den Wiesen. Zwei Störche folgten schon dem Mähdrescher, denn sie wissen, hier wird jetzt einiges Fressbare aufgescheucht. Im nahen Storchennest hockt die Störchin, noch ist nicht erkennbar, wie viele Schnäbel zu...

Oma schimpfde frieor immor: / Mädl! Schäl dn Schporschl dinnor! / Un, de Schaln, die mussde waschn! / Du du ja nüschd vorhär naschn, / kochn muss das Zeusch, das deure, / allweil roh hads blaue Säure! / Schbäder dad dann unsre Muddor ...

Es ist der erste warme Tag, ich meine Sommertag im meteorologischen Sinne, im Mai. Im Städtchen findet die jährliche Kirmes statt mit Popcornbuden, Selbstgehäkeltem und Kleinstfahrgeschäften, von denen zu elektronisch geplärrter...

... ist es, Geschichten über Länder, auch Gegenden zu erzählen, die Einflüsse von Büchern oder Filmen beinhalten, auch bedienen sich die Schreiber langweiliger Klischees ("die quietschende Schaukel im Nirwanastaub", "der...

Bevor ich mich noch weiter quäle, / Ist's an der Zeit, dass ich erzähle, / Warum von Edelgard ich scheide / und weiteren Kontakt vermeide. / Am Anfang konnt' auch ich's kaum fassen: / Sie musste ständig Winde lassen, / Und...

drei orange Männer wandern / wie aufgereiht an einer Schnur / durch den strahlend schönen Fenstermorgen / drei Krähen sitzen / schwarz und träge / auf der straff gespannten Oberleitung / einer stillgelegten Straßenbahn /

Es nützt der beste Wille nichts, wenn man den beschwerlichen Weg, den man beschreiten möchte, nicht vorher erkundet und an der ersten Weggabelung falsch abbiegt. /

Ich bin Rudi Pollenflug, ein deutscher Geschäftsmann, der sein Glück in den USA, genauer gesagt in Texas, suchte. Effizienz ist mein zweiter Vorname: Wie viele andere Geschäftsleute liebe ich es, an jedem Flughafen ein eigenes Auto zu haben,...

Neulich in meinem Garten / stand eine Blume, die sprach, / mit einem Hauch von Geheimnissen, / in den Farben des Morgens. / Sie sprach von verborgenen Wegen, / von den Schattierungen der Stille, / von einem Moment, der zwischen den...

Wanderzeit ist nie Wartezeit. Der äußere Raum ist durch unzählige Eindrücke erfüllt. Der innere Raum weitet sich, passt sich nicht der Enge geschlossener Räumlichkeiten an. Es gibt keine Vorsätze, auf deren Gelingen oder Scheitern man...

Die Meinung von Frau Spaß war ziemlich smart zum Decken: / "Ihr könnt mich mal", sprach sie, "knallhart am Hintern lecken." /

als wir das kino verließen / war da dein parfüm / vielleicht jasmin / dann stoppten wir ein taxi und / fuhren mit leiser jazzmusik / zurück / in unsere einsamkeiten /

Salzburg im Regen, / in der Mitte meines Lebens, / an einem Sonntag / im August. / Salzburg im Regen: / die Gegenwart manifestiert sich / durch Dönerladen, / Vodafone / und Nordsee-Schnellrestaurant / in der Getreidegasse / als...

Man fragte Frau Ernst. Wie steht's denn mit dem Denken? / "Das fällt mir schwer", sprach sie: "Ich lass den Herrgott lenken." /

Das Zimmer liegt im Dunkeln. / Wo einige aufflammende Windlichter / leuchten, führt die Tür in das Unbekannte. / Grün meliert mit abgeplatzter Farbe, / einem Knauf der abgegriffen die Wahrheit / offenbart. SCHRILL, weil dich das...

Der Diamant in meinem Inneren / Es ist leicht, das Endprodukt zu bestaunen. Klar, funkelnd, scheinbar makellos. Ein Symbol für Unvergänglichkeit, für Luxus, für Härte. Doch niemand sieht, was war, bevor die Kohle zum Diamanten wurde....

Gekreische im Park machte mich auf den Fahrradfahrer aufmerksam, der mit Karacho die Treppen runter bretterte. „Jetzt eine Pause!“ rief er vergnügt. Zu wem nur? Da nahm ich den prallen Rucksack auf seinem Rücken wahr, der zappelte und...

Du blauer Schmetterling, / dein Anblick traf mich tief, / und weckte einen Traum, / der lange in mir schlief. / Den Traum von einem Reich, / wo man in Frieden lebt. / Doch kaum, dass ich's gedacht, / da warst du schon entschwebt. /

Obwohl ich meinen / "Möchtegern Limerick", / absichtlich / nicht regelkonform / mit eingebautem / Rechtschreibfehler / "bischen"; mit / s anstatt ss / für weniger Biss / ganz süss fand / bekam ich ein / gruselig und...

er nähert sich / der wald / bietet wieder / das kissen / das grüne / das weiche / das wohltuende / für die stille / den klang / der natur /

Ein Ober im östlichen Garben / Fragt knapp im Caféhaus „zum Barben“ / Den Kunden Jupp Harz: / „Café, vielleicht schwarz?“ / „Was haben Sie sonst noch für Farben?“ /

Der Morgen atmet schweres Grau / verstummt ist deiner Hände Lied / Durch eins der Fenster treiben Fichten / mir Nadeln tief ins Herz / Drehst du dich lächelnd zu mir um / zweig ich mich von dir ab /

Wenn die Kommentare verstummen, kehrt Friedhofsruhe ein. /