Kurzgedichte

Und abseits der abgelegten Worte zwischen den aufgestauten Zwischenräumen lagerte ein einziges ……und

Somalischer Wind – todbringendes Feuer, aufgebahrt auf nacktem Felsgestein, bezahlt sind die kalten Leiber – zu teuer …. kein Zeichen mehr von Menschlichkeit, flehendes, herzersticktes Schrei´ n.

Heute, Tag der Deutschen Einheit - welche Einheit kann das sein? Typisch Deutsch? Gebot der Reinheit (die des Bieres) fällt mir ein. Dazu passt die Einheit Liter aus dem Alpen-Wiesn-Land. Literaten, Hopfenritter, alle werden süffisant.

Europa werkelt an ihr'm Turm Das Ziel: Wohlstandsvermehrung Sie steht fest auf dem Fundament Gebaut auf einer Währung Die Geister in ihr sind nicht eins Auch die Niveaus verschieden Es gibt Streit in ihrem Innersten Bei Leibe keinen...

Ein Ei würd mir des morgens fehlen. Gott schütze meine Kronjuwelen!

* Du bist Glück aus kleinen Teilchen, rastlos wie ein Abenteuer. Augensee wie blaue Veilchen, Lippenrotes Sonnenfeuer. Wenn der Tag die Stunden fände, die ein Lebenssturm zerbrach. Wortlos nehme ich die Hände, Öffne Fenster...

die auf des lebens haut tanzen kommen oft glatt davon doch wehe denen die in seine tiefen fallen keine größere mördergrube als des lebens herz

. Schillernd legt sich Liebe gleich einer Wolkenwand schützend um unser Heim Das Wort perlt uns seidig als wär es der Schlüssel zu unser beider Kern Es blühen die Jahre wenn du den Lavendel aus meinen Blicken pflückst .

worte suchen in mir kehren nach außen mich den anderen preis zu geben

Wenn mein Mund ein erstes Schweigen sei das letzte Wort sei Herzensstille so brach das Schweigen nur der Wille: sei ganz Ton, ganz Klang, ganz Melodei berauschende klingende Fülle

Die mohnroten Segel (samtener Klang im weißen Licht) blühen nicht mehr – es bricht die Kapsel in meiner Hand das Leuchten erloschen ausgebrannt ich streue die schwarzen Körner auf ruhendes schweigendes Land

Lange Nächte – atemlose Nächte ausgeglühte Dunkelheit Erinnerungen werden Worte Schweigen ufert in die Zeit ausgedehnte Rufe kein Echo blasse Vergangenheit

Du - unendlicher, ewiger Raum mit jeglicher Zeit Du - unendliche, ewige Zeit mit jeglichem Raum

Tagträume sind Orte sie dehnen sich sie werden breit Nachtträume sind Zeiten sie schrumpfen sie schmelzen sind eine Ewigkeit

Ich habe oft gedacht in diesen frühen Stunden wenn der Morgen noch die Nacht berührt dass trotz dieser vielen Wunden die tief geschnitten als sei mein Herz seziert ich Wege finden werde die Freude bringen dieser einzigartigen Erde

doch taub die Ohren all der Horden, die sich brüsten und mit Gottes Wort sich rüsten, und die Welt damit verbrennen, ja sie rufen und sie nennen es ihr Vaterland: ihr Recht, das Leben anderer zu richten und fremde Kulturen zu vernichten.

Zeitgleich fällt die Tür ins Wort schließt sich der Abgrund vor dem was folgt.

Worte – die wir suchen brennen sich in unsere Haut fremde Sprachen fremde Farben lösen Panik aus.

So ist mir jede Zeit eine Ewigkeit dauernd von jetzt bis jetzt

Bevor das Meer (kam) war die Wüste öd und leer und ohne Seele – ihre Augen waren hohl und ausgebrannt und ohne Tränen war der helle Sand.

Ein aus Wortfäden gewirktes Stimmengewirr das endlich zu einem bunten vielfältigen Klangteppich gewoben – helle klare silberne Sprachbilder mit goldenen Umrandungen füllten den angespannten Raum zwischen Faden und Faden...

Dein Abschied gleicht einem aufgescheuchten Vogelschwarm deine Worte sind singende Flügel so als sähe der Nachtblinde über die Horizonte ein anderes fremdes Land das sich tief hüllt in verborgene Laute in ein schweigendes Tal...

dann regnet es regnet und wird nicht hell der Wecker klingelt und du stehst auf und machst Milchkaffee schmierst die Brötchen gehst aus dem Haus treibst davon und findest den Rückweg nicht mehr

Yeshua* stieg zum Himmel auf Er wird dort nur kurz bleiben Er hatte wieder mal ein Date Schaut runter, was sie treiben Sie bauen sich 'nen Gottersatz Sie wandeln nur durch Schauen Denn nur das was man fassen kann Dem wollen sie vertrauen...

Ganz allein auf weiter Flur der Horizont verschwimmt; wo vorher alles klar erschien liegt nun der Dämm'rung süßer Schleier.

"Schreibblock ade! Schreibblock ade!" ruf ich und knüll Papier zu Müll und werf es fort - es scheint mir Sport dies stete Lettern um die Uhr. . Ach, Muse, sag, was mach ich nur? Aus leeren Blättern dringt ein Flehn zu...

Wählt, damit ihr bleibt Wo* Ihr seid Und alles wie es ist Oder geht hinaus Aus dem Sklavenhaus Weil ihr es besser wißt Wer mit Yeshua geht Der macht sich frei Von dem, was Menschen sagen Wer bleibt Dem ist das einerlei Und...

(oder: Nullsummenspiel mit Schatzbildung) so wie die dinge wandern kommt meist 1 zum andern im kreise dreht sich dieser lauf ich mach' hier mal die rechnung auf: -1 für kaufen +1 verkaufen ---ergibt-------- =0 nur mit G'WINN -1...

Hat man hohen Haaransatz Für paar Haare noch 'was Platz Oder hat man einen Scheitel Mal links, mal rechts, man ist nicht eitel Kennt man dann noch weit're Typen Die arbeitslos* in der Gosse liegen Dafür hab' ich 'nen...

So wie du: knackig, frisch und wahnsinnig lecker schmeckten die Brötchen mit dir am Sonntagmorgen. Du mit deiner warmduftenden Liebe, die ich so gerne frühstückte.

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Spaghettikörpernd schlemmten wir in Pastalippennächten, zabaionensüß dein Schlafatem.

Busenweich mein Fitnesstraum Deine Zunge pöbelt Raum Des Sports-Belohnungs-Glücksgefühl streift mich schon wenn ich Kissen wühl�39;

Dichter an den Monitoren worten Flammen in die Foren doch das Züngeln Brennen Schnaufen stammt sehr oft von Scheiter-Haufen

Gelbrote Plastikblumen bezeugen am Rande der Landstraße das Ende der Welt, die Kurve zuviel.

Schon gestern blieb dir keineswegs verborgen, dass du Solist warst und doch nur Statist. So wägst du heute alle deine Sorgen, die schwerer sind als noch vor Jahresfrist. Deswegen siehst du schwarz, denkst du an morgen (doch nicht, weil...

richtig zu sein wie andere kann ich / nicht ein spalt öffnet sich manchmal / doch dann läuft ein kater mir übers / herz offen war ich mich schämen gesehen worden / zu sein muss ich dann wieder

Ich habe immer Jobs, bei denen ich denke, bin ich schon in der Hölle oder ist gleich Feierabend. © Rainer M. Scholz

Jedem das Seine. In Buchenwald lässt Lagerkommandant Koch Schrumpfköpfe anfertigen. Dort, wo früher Goethe Gedichte verfertigte. © Rainer M. Scholz

Alles Glück dieser Erde liegt auf dem Rücken. Oder steckt mit der Rute in der Stute. © Rainer M. Scholz

Steckt sich die brennenden Glühbirnen in die Augen, um nichts mehr sehen zu müssen, und die Tränen auszubrennen, nach reichlicher Ü;berlegung. © Rainer M. Scholz

Ich weiß nicht, ob man die Tiefe deines Glaubens an der Inbrunst deiner Rituale ablesen kann. © Rainer M. Scholz

Ich bin wie Kenny von South Park: Keine Sau versteht mich und dann bin ich tot. © Rainer M. Scholz

Nur ein schönes Wort. Kunst ist Kacke. Und umgekehrt. Wir malten mit Menschen schon Schatten an die Wand. © Rainer M. Scholz

die meile ein fetter tausendfüßler umweltversehrt humpeln sie abfällig beäugt im wohlstandsmüll picken fast food reste auf heulende motoren prallen an tauben ohren ab in seitenstraßen stößt so mancher...

Selbstfremd male ich dein Sternenbild küsst mich nur eine Schnuppe finde ich mich in deinen Farben

sieben häute abgelegt wie der kleider sieben sind im gestern alle ... fast eine einzge wird zur last hängt an mir in tausend stücken will aus ihr es mag nicht glücken ob ich ziehe reiße scheuer klebt wie pech und brennt wie feuer

einst warst du täubchen denkt er prinz essig kriecht unter ihrem pantoffel hervor kommt das alte bild schön aus der asche buddelt er sich seine schinder-ella

Manch Wort gleicht einem Blatt am Baum. Fällt es verfrüht, bemerkt man's kaum. Doch fällt es, weil es dürstend litt, so fallen viele weitre mit.

dem Traummeer zu und rauszappelnd, pionierend durch Buntschleier und Stimmenhierda. Rege unterm Adlerfokus frischgeschlüpfter Eltern