Hängendes Wasser

Kurzprosa zum Thema Zeit

von  loslosch

Aqua haeret (Cicero, 106 v. Chr. bis 43 v. Chr., De officiis). Das Wasser hängt.

Wie denn das? Gebot Jesus dem Wasser? Nein, die Klepshydra (wörtlich: Wasserstehler) hatte mal wieder einen Hänger, diese tropfende "Uhr", die die Redezeit maß. Es gab sie schon bei den alten Griechen, 400 Jahre vor Cicero. Erstaunlich, wie sich die Alten mit bescheidenen technischen Mitteln zu behelfen wussten.


Anmerkung von loslosch:

Die Klepshydra (siehe auch google), ein kleiner Wasserbehälter, hatte eine winzige Öffnung am Boden. Am Gefäßrand waren ggf. Zeitintervalle eingezeichnet (Pegelstand). Oder es galt das Prinzip: "Flasche läär" (Trappatoni), Redezeit zu Ende.

Hinweis: Du kannst diesen Text leider nicht kommentieren, da der Verfasser keine Kommentare von nicht angemeldeten Nutzern erlaubt.

Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (18.01.10)
Zwischen "Flasche läär" und "Isch habe fertig" lagen "Struuuunz" und eine gewisse Zeitspanne.

Wo Leitungswasser ist, bildet sich Kalk. Anderswo auch.

LG, Dirk

 loslosch meinte dazu am 18.01.10:
Für mich war überraschend, dass die alten Griechen sowas überhaupt brauchten. Offenbar ist die Konstruktion einer Sanduhr (Stundenglas) viel komplizierter. Laut Wiki gibts die erst seit dem 14. Jh.

Übrigens wird die Sentenz auch frei übersetzt mit: Die Sache hat einen Haken. Elvis, dieser ganz ausgeschlafene Bub aus Augsburg, hat mir das neulich reinkommentiert. Er findet die verstaubtesten Ecken im Internet. Gut so.
Lothar
KoKa (41)
(18.01.10)
Dieser Kommentar ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.

 loslosch antwortete darauf am 18.01.10:
... , sondern googeln. Naja, Parabelform des Schuckes, übertragen auf das Menschlein. ;) Lo
KoKa (41) schrieb daraufhin am 18.01.10:
Diese Antwort ist nur für eingeloggte Benutzer lesbar.
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram