Metronom

Sonett zum Thema Alles und Nichts...

von  Isaban

Ach, manchmal, wenn die Straßen rauschen,
wenn Hektik mich vom Pflaster drängt,
dann möchte ich dem Unton lauschen,
der mich beim Tauchen abwärts lenkt.

Bisweilen, wenn die Stimmen summen,
wenn jeder etwas von mir will,
dann sehne ich mich nach Verstummen
und wünschte mir, es wäre still.

Doch wenn mein Herz Klabaster schlägt,
Vergänglichkeit am Dasein sägt,
ich fürchte, dass mein Abschied blüht,

ist das, was mich ins Leben zieht,
das altbekannte Innenlied,
das mich  auch diesmal  weiter trägt.

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Kommentare zu diesem Text

Caty (71)
(02.05.11)
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 Bergmann (02.05.11)
Schon schön gemacht - bis auf das Wort Klabaster schlagen und der sprachlich etwas müde/fade letzte Vers. LG, Uli
rochusthal (71)
(02.05.11)
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Manu (56)
(02.05.11)
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 styraxx (02.05.11)
Nicht nur ein metrischer Gleichklang auch ein innerer vernehme ich hier - sehr schön, Sabine. Einmal mehr zeigst du vortrefflich wie man mit Hebungen und Senkungen arbeitet bzw. was man mit der Sprache alles anstellen kann.
Liebe Grüsse
wa Bash (47)
(02.05.11)
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 AZU20 (02.05.11)
Ganz stark, liest sich gut. LG
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