BrückenGast

Ballade zum Thema Geister

von  Prinky

Einst, es war vor dreißig Jahren,
da verlor er seinen Halt.
Und er stürzte in die Elbe,
und die war im Winter kalt.
Eis ist auch dahin geflossen,
dieser Winter war extrem.
Dieser Kerl, der hatte Feinde,
und die waren unbequem.

Er war mächtig, er war Anwalt,
und er hatte einen Fall.
Dieser aber war gefährlich,
er vermied es überall
von dem Fall auch nur zu sprechen,
und er durfte es auch nicht.
Das war eine der Auflagen
vom zuständigen Gericht.

Wieder kamen die Verfolger,
und er sah die Brücke nur.
Auf`s Geländer stieg er ängstlich
dies war seine Schicksalstour.
Als sie ihn dann da gesehen,
da verlor er seinen Halt.
Schon recht bald war er verschwunden
in der Elbe blauem Wald.

Seit dem Tage, immer wieder,
sieht man dort oft einen Mann.
Dieser steht auf dem Geländer,
und hat einen Anzug an.
Dann geht alles in Sekunden,
denn er springt, dann ist er weg!
Und die Zeugen werden blasser,
denn zu groß war jener Schreck.

Viele laufen zu dem Mann hin,
wollen halten, nichts passiert!
Denn sie fassen nur ins Leere,
was den einzelnen verwirrt.
Geht auch ihr zu dieser Brücke,
doch vermeidet jeden Schreck.
Jedes Leben ist vergänglich,
wie es kommt, geht es auch weg.

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Kommentare zu diesem Text


 AZU20 (17.10.11)
Schauerlich schön. LG

 Prinky meinte dazu am 21.10.11:
Eigerntlich steht eine Brücke ja für Einheit und Verbindung und das zusammen kommen, aber ich empfinde die Brücke eher als negativ.
Micha
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