Gefallen

Aphorismus zum Thema Bewusstsein

von  EkkehartMittelberg

Dieser Text ist Teil der Serie  Aphorismen
Das Einfallstor für das, was jemandem gefällt, ist das Unterbewusstsein.
Du musst es entdecken, wenn du den Geschmack eines anderen beeinflussen willst.
Ekkehart Mittelberg, Oktober 2012

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Kommentare zu diesem Text

MelodieDesWindes (36)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Ja, danke MedeWi, die Richtung stimmt. Vance Packard: "The hidden persuaders" passt auch.
(Antwort korrigiert am 31.10.2012)
Möwe (63)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg antwortete darauf am 31.10.12:
Vielen Dank, ich hoffe es, Ilona.
GLG
Ekki
chichi† (80)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 31.10.12:
Unser Unterbewusstsein registriert viel mehr als unser Bewusstsein. Wir würden durchdrehen, wenn wir alles abriefen.
Vielen Dank, Gerda.
LG
Ekki

 sensibelchen13 (31.10.12)
Tja, lieber Ekki, da geht es mir wie Gerda, das muss ich mal bedenken.

Lieben Gruß
Helga

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 31.10.12:
Ohne die Botschaften unseres Unterbewusstseins wären wir wohl nicht überlebensfähig, Helga. Danke!
Liebe Grüße
Ekki
AchterZwerg (65)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 31.10.12:
Heidrun, ich habe darauf gewartet, dass jemand die Parallele zum Nichtgefallen herstellt. Merci
Neun Grüße ;-D
Ekki

 AZU20 (31.10.12)
Ja...stimmt. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Vielen Dank, Armin.
LG Ekki

 Lluviagata (31.10.12)
Gab es da nicht mal Versuche, wo in einem popeligen Spielfilm millisekundenlang Werbung für irgendein Getränk gezeigt wurde und die meisten Zuschauer noch während des Films Appetit auf diese Brause oder zumindest Durst bekamen? Das ist etwas, was ich gruselig finde. Das ist schon Kriegsführung, oder, Ekki?

Alles Liebe
Llu ♥

 loslosch meinte dazu am 31.10.12:
das hörte ich in der vorlesung etwa 1962, in deinem vorschulalter. ich bin sehr spektisch, ob das nicht eine erfindung der werbe-"wissenschaft" ist. wenn du wüstenaufnahmen reinstellst mit millisekunden coca-cola, bekommst du die erwünschten ergebnisse. wenn ich am pc firewall-werbung erkenne und blitzartig wegdrücke, ist das weg: weil ich den tenor der werbung kenne, auch vorher schon keine kaufambitionen hatte. naja, ich bin eine "ausnahmeeerscheinung". lo
(Antwort korrigiert am 31.10.2012)

 loslosch meinte dazu am 31.10.12:
hehee, ich wusste gar nicht um meine schlauheit. ))

im ernst: das sublime der werbung wirkt nur, wenn man schon durstig ist. hihihi. darauf bin ich gaaaanz allein gekommen, ohne feldstudien.

glaub mir bitte: diesen artikel kannte ich nicht. hosenscheißer und sirup bringt mich auf unappetitliche gedanken. herzlich dank für den link, andrea.

 Lluviagata meinte dazu am 31.10.12:
Womit wir wieder beim Unterbewusstsein sind und Ekkis Apho.
Recht hat er!

Liebe Grüße
Llu ♥

 loslosch meinte dazu am 31.10.12:
das ist jetzt, mit deinem für mich sensationellen link, hochmodern. man muss das unbewusste (unterbewusstsein) "entdecken", in dem speziellen sinn. lo

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Liebe Andrea, lieber Lothar,
wahrscheinlich sind Menschen, die sich wie wir viel mit der Wirkung von Sprache, Bildern und Klängen befassen, relativ immun gegen eine große Zahl von Werbebotschaften. Aber ich bin sicher, dass die Werbung mit Verweigerern wie uns rechnet und mit speziellen Angeboten in speziellen Situationen auch unser kontrollierendes Ich unterläuft, frei nach dem Sprichwort: Es gibt immer einen, der ist noch schlauer.
Mille grazie euch beiden.
Ekki
SigrunAl-Badri (52)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Liebe Sigrun, wir tappen auch unabhängig von der Werbung und den Massenmedien in der täglichen Interaktion in die Fallen des Unterbewusstseins.
Nehmen wir nur die Fälle, in denen Liebe blind macht. Besorgte Eltern zum Beispiel versuchen der blinden Liebe mit rationalen Argumenten beizukommen. Das Unterbewusstsein des Verliebten aber hält allen Überzeugungsversuchen stand. Sie sind chancenlos, solange er sein Gefallen/seine Liebe nicht selbst in Frage stellt.
Vielen Dank und liebe Grüße
Ekki
Skandia (43)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
O ja, Silke, das denke ich auch. Gott sei Dank funktioniert es auch anders herum und sortiert den einen oder anderen Dämonen aus. Aber das weißt du bestimmt.
Besten Dank und LG
Ekki

 TassoTuwas (31.10.12)
Stimmt.
Böse Menschen nennen das auch Manipulation.
Gut, dass hier alle gut sind ) liebe Grüße TT

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Selbstverständlich kann man den Aphorismus auch auf Beiträge hier beziehen Tasso. Dafür danke ich dir besonders.
Liebe Grüße
Ekki

 ViktorVanHynthersin (31.10.12)
Gefallen (mögen) oder gefallen (gestürzt)? In Sachen Werbung würde ich von "gestürzt" bzw.von Manipulation sprechen.
Herzliche Grüße
Viktor

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Viktor, ich denke, dass dem Gefallen im Sinne von mögen ein Gefallen im Sinne von fallen vorausgeht. Es ist uns nämlich etwas ins Unterbewusstsein gefallen, bevor das Gehirn es registriert. --- Das von der Werbung erzeugte Gefallen ist in der Tat manipulativ, changierend zwischen harmlos bis gefährlich.
Besten Dank und herzliche Grüße
Ekki
Regentrude (53)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Einverstanden, Silke.
"Ein stabiler Geschmacksinn wird durch keine Werbung der Welt geknackt.
;-)"
Lass ich mal ohne Einspruch stehen, weil du es sagst.
Merci
Ekki
gaby.merci (61)
(31.10.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 31.10.12:
Ja, so ist es, Gaby. Ich versuche manchmal in meinem Unterbewusstsein zu angeln. Paar Fischchen habe ich tatsächlich hochgebracht. ;-D
Besten Dank
LG
Ekki
Steyk (61)
(01.11.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 01.11.12:
Besten Dank, Stefan. Ganz in meinem Sinne.
Herzliche Grüße
Ekki

 NormanM. (03.11.12)
Gerade bei Bewerbungen und Vorstellungsgesprächen wäre es mir eine große Hilfe.

LG Norman

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 03.11.12:
Vielen Dank, Norman. In diese Richtung habe ich nicht gedacht. Selbstverständlich spielt das Unterbewusstsein auch dabei eine große Rolle.
LG
Ekki
Scrag (24)
(05.11.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 05.11.12:
Vielen Dank, Markus.
LG
Ekki
Adelheid (54)
(10.11.12)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.11.12:
Adelheid, ich denke auch, dass uns unser Unterbewusstsein weit mehr steuert als unser Bewusstsein. Es ist kein schlechter Ratgeber, wenn wir bereit sind, uns ihm anzuvertrauen.
Mir geht es auch so, dass ich Stimmungen über Spannung in der Luft ausloten kann. Ich muss freilich gestehen, dass mich diese Fähigkeit manchmal befangen macht.
Vielen Dank und liebe Grüße
Ekki

 blauefrau (10.11.12)
Mit Schulungen zur Ansprache an das limbische System eines Kunden gestalten Callcenter Schulungen für Anfänger und fortgeschrittene Mitarbeiter. Wer die Ansprache am besten beherrscht, verdient dort das meiste Geld. Viele Grüße blauefrau

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 10.11.12:
Ich denke schon, dass diese Ansprachen an das limbisch System funktionieren können. Wenn sie jedoch kommerzialisiert werden, halte ich sie für sehr fragwürdig. Ich lese heraus, dass du das auch so siehst.
Merci und viele Grüße
Ekki

 Dieter Wal (17.02.13)
"Beeinflussung" als Begrif bemühte man sich wenigstens bei mir erfolgreich, uns angehenden Werbetextern auszureden. Kommunikation sei Manipulation. Es gäbe keine Kommunikation, würde nicht eine oder mehrere Intentionen und Motive zur Kommunikation geführt haben.

Was mir am Begriff missfällt, ist der damit verbundene Sinnbezug im Deutschen, Manipulation geschähe auch unterschwellig, was definitiv gegeben ist. Ich mag die Vorstellung unterirdischer Strömungen weniger, die "uns" beeinflussen. Das klingt paranoid. Vielleicht liegt es daran, dass ich paranoide Wahrnehmungsarten für mich ablehne unabhängig davon, ob "sie uns" nicht längst auf den Fersen sind oder nicht.

Auch "Einfallstor" als Begriff mag ich weniger, weil damit der Gedanke von Inflation und Krieg in meinen Augen verbunden zu sein scheint (Belagerungen). Jo mei, dann hebt gefälligst eure Ärsche von dannen. Nur Sesselpubser emfinden andere als Belagerer. Bewegung hilft. Da schreib ich jetzt mehr von mir trägem "Schreibtischtäter".

Die "Tonality" des Gedankens ist eng an einem Typen orientiert, der Kriegskunst propagierte. Warte mal, ich komm drauf: Macciavelli hieß dieser Widerling. Magst du den etwa? ;)

LG

PS: I try aa emol:

Geschmack nimmt im Lauf des Lebens meist zu, wobei es keine objektiven qualitativen Kriterien dafür zu geben scheint. Je kultivierter ein Mensch sich entwickelt, umso mehr wirkt seine Kultiviertheit auch auf andere Menschen. Ob er will oder nicht.
(Kommentar korrigiert am 17.02.2013)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.02.13:
Es ehrt dich, dass du Begriffe wie Beeinflussung, Manipulation? und Einfallstor sowie den Fürstenberater Macchiavelli nicht magst. Damit kann man die Macht des Faktischen minimieren, beseitigen nicht.

 Lala (17.02.13)
Gibt's es auch einen Aphorismus der illustriert (kann auch streitbar sein), wie man sich selbst gefällt, bevor man anfängt anderen gefallen zu wollen? Der müsste dann eigentlich auich mit Gefallen überschrieben werden, oder? Eigentlich noch mehr als dieser hier. Klar, der Gefallen hier ist für kV interessanter. Zum anderen, ich weiß: exotisch, würde ich gerne auch was hören.Gibts was dazu in der Auslage?

 Dieter Wal meinte dazu am 17.02.13:
"Gefalle dir selbst!", klingt so idiotisch exotisch.

Zufrieden, Lala?

 Lala meinte dazu am 17.02.13:
Aus Deinem Mund ist es perfekt: Wal da bläst er!

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 17.02.13:
Ich weiß es nicht, Lala. Mir fehlt wie dir die Erfahrungsgrundlage.

 Lala meinte dazu am 19.02.13:
Schade.

 TrekanBelluvitsh (23.03.13)
Dem ersten Satz stimme ich vollends zu. Wie man das macht, was im zweiten steht, davon habe ich überhaupt keine Ahnung, was nicht heißt, dass ich das manchmal mache - hier kommt eben der erste Satz wieder zu tragen...

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 23.03.13:
Vielen Dank, Trekan. Leider gibt es kein Patentrezept dafür, wie man das Unterbewusstsein eines Menschen entdeckt. Wichtige Hinweise geben die Themen, mit denen er sich nicht auseinandersetzen will.
LG
Ekki
Graeculus (69)
(13.07.15)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.07.15:
Danke, Graeculus, dieses Eingeständnis fällt schwer, aber es stimmt.

LG
Ekki
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