Noch jemand, der in der Biller/Dath-Debatte um die Langweiligkeit der deutschen Gegenwartsliteratur meint, die Self-Publishing-Szene im Internet biete keine Alternative

Tweet zum Thema Literatur

von  toltec-head

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Sicher existieren heute, im Zeitalter von Digitaldruck und E-Publishing, für jeden ausreichende Möglichkeiten, eigene Texte zu veröffentlichen. Dass dabei Rohdiamanten ganz ohne die Handreichung von Experten den Feinschliff verpasst bekommen, ist, wenn auch nicht ausgeschlossen, so doch eher unwahrscheinlich. Eine gewisse Nähe zum literarischen Feld, Austausch mit anderen Autoren und Kritik sind wohl doch unerlässliche Voraussetzungen literarischer Qualität.


Anmerkung von toltec-head:

Vgl. auch meine  Ballade.

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Kommentare zu diesem Text

LottaManguetti (59)
(01.03.14)
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 toltec-head meinte dazu am 01.03.14:
Lachen musste ich auch an dieser Stelle:

Manche mögen einwenden, eine solche Homogenität existiere in der deutschen Literatur gar nicht, diese sei sogar sehr vielgestaltig, es träten ja nun lauter Migranten auf den Plan, die ganz andere biographische Erfahrungen hätten. Nun ist nicht jeder Migrant gleich Abkömmling einer Familie von Analphabeten, doch auf einige mag zutreffen, dass sie eine schwierige Lebensgeschichte haben. Aber solche Ausnahmen bestätigen eher die Regel, und die lautet so: »Christopher und Luisa haben geheiratet und sich im Leben eingerichtet: Er ist angehender Professor für Biologie, sie erfolgreiche Kunsthistorikerin.« Oder so: »Alice ist die Heldin dieser fünf Geschichten, alle erzählen von ihr – und davon, wie das Leben ist und das Lieben, wenn Menschen nicht mehr da sind. Dinge bleiben zurück, Bücher, Briefe, Bilder, und ab und zu täuscht man sich in einem Gesicht.« Oder auch so: »Tom Holler, halbwegs erfolgreicher Pianist und frisch getrennt von seiner Frau, tourt mit seiner Berliner Band durch Italien. In Neapel hofft er seine große Liebe wiederzutreffen: Betty Morgenthal.« (Die Kurzplots sind den Ankündigungen für Bücher von Silke Scheuermann, Judith Hermann und Monika Zeiner in den Verlagsprogrammen von Schöffling, Fischer und Aufbau entnommen.)

Mal sehen, ob der Prof das liest, er sieht sich ja als so etwas wie eine schwule Judith Hermann.
LottaManguetti (59) antwortete darauf am 01.03.14:
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michaelkoehn (76)
(01.03.14)
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parkfüralteprofs (57)
(01.03.14)
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