Heimat, deine Sterne

Aphorismus zum Thema Missbrauch

von  EkkehartMittelberg

1 Fast alle sehnen sich nach Heimat, und fast jeder steckt sein Pathos hinein.
2 Heimatministerium, als Abwehr gegen rechts außen gedacht, wird reaktionäre Ressentiments bedienen.
2 Heimat, deine Sterne sind trübe Funzeln und nicht Licht der Vernunft.

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Kommentare zu diesem Text


 TrekanBelluvitsh (13.02.18)
Gute Aphorismen als "Untermalung" zu  dem Text von rochusthal.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Danke, Trekan, ich denke auch, dass die Aphorismen zu dem Text von Rochusthal passen.

 TrekanBelluvitsh antwortete darauf am 13.02.18:
Mir ist erst jetzt das Thema aufgefallen. Sehr gute Wahl.
Graeculus (69)
(13.02.18)
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 Didi.Costaire (13.02.18)
Das Thema ist genau richtig gewählt. Heimat ist ein Begriff, der gerne missbraucht wird.
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 13.02.18:
Grazie, Dirk, sollte die neue Groko an die Regierung kommen, werden wir auf den Missbrauch nicht lange warten müssen.
Liebe Grüße
Ekki

 TassoTuwas (13.02.18)
Quax der Bruchpilot könnte uns dazu bestimmt auch etwas Erhellendes sagen ))
Herzliche Grüße
TT

 EkkehartMittelberg äußerte darauf am 13.02.18:
Merci,Tasso, Heimat, deine Sterne von WernerBochmann spielt in dem populären Film mit Heinz Rühmann eine leitmotivische Rolle. Der Missbrauch des Begriffs Heimat durch die Nazis sollte bei der Einschätzung von Heimat bedacht werden.
Herzliche Grüße
Ekki
matwildast (37)
(13.02.18)
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 EkkehartMittelberg ergänzte dazu am 13.02.18:
Danke für diesen gescheiten Kommentar, matwildast.
LG
Ekki

 niemand meinte dazu am 13.02.18:
@matwildast
Kann ich voll verstehen, da ich selber keine sogenannte
örtliche Heimat verspüre. Bin auch nicht hier geboren.
Dennoch, kannst Du Dir überhaupt vorstellen, dass es Menschen gibt, denen ein Ort/Land, dessen Gewohnheiten/Sitten/Sprache
und alles was in einem solchen stattfindet Heimat ist?
Es gibt hierzulande Menschen die vorwiegend russich, türkisch etc. sprechen, dieses auch nicht ablegen möchten, genau wie ihre Sitten und Gebräuche, Menschen die Heimweh
verspüren, obwohl sie hier schon Jahrzehnte leben. Es muss also doch etwas geben, was man Heimat nennt und was sich außerhalb des von Dir Genannten ansiedeln ließe.
Ein sich Vorstellen dessen würde schon reichen. Wir sind aber oft so auf uns als Einzelnen fixiert, dass wir uns nichts mehr außerhalb dessen vorstellen können. Leute die von Heimat in von mir genannten Sinne sprechen, werden hierzulande nicht selten verlacht und verspottet. Genau das verstehe ich nicht, weil ich mich in diese Menschen hineinfühlen kann.
Wenn man selber örtlich keine Heimat verspürt, warum
spricht man diese anderen, auch Einheimischen hier, ab? Das frage ich allerdings jetzt allgemein. LG niemand
Marjanna (68) meinte dazu am 13.02.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
@niemand und Marjo:: Danke für eure Beiträge
Ich kann verstehen, dass jemand örtlich gebundene Heimatgefühle hat und es gibt keinen Grund diese zu verspotten, es sei denn, sie werden mit Agressionen gegenüber Fremden verknüpft.
LG
Ekki

 niemand meinte dazu am 13.02.18:
@ Ekki
Ich sülze noch ein wenig und zwar, wenn ich z.B. höre
wie Italiener voller Freude von "mia patria" sprechen,
Franzosen gerne Franzosen sind und zwar mit "Stumpf & Stiel"
sozusagen, Türken stolz sind Türken zu sein und keiner stört sich daran, aber wehe ein Deutscher, und ich sage bewusst provokativ Deutscher und nicht Bundesrepublikaner sagt, dies hier wäre seine Heimat, da erhebt sich ein Chor des Widerspruchs und des Spottes, weil es eben so "in" ist und weil wir die weltgrößten Weltbürger sind
[welch ein Größenwahn, aber die Deutschen sind nun mal Weltmeister in allem. Vorsicht Ironie!] ja, wenn ich das höre,
dann frage ich mich mit welchem zweierlei Mass wird sowas gemessen. Ich beneide, als hier nicht Geborene, somit örtlich ziemlich Wurzellose, Menschen um solch ein Heimatgefühl.
Aber vielleicht möchte mich jemand, aufgrund dessen
wieder mal Nazi nennen [ich meine nicht Dich, lieber Ekki,
aber so den oder jenen]. Nochmals liebe Grüße, Irene

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Liebe Irene,
ich hoffe dir mit dem Verweis auf meine heute neu eingestellte Ansprache zur political correctness eine Antwort zu geben.
Liebe Grüße
Ekki

 niemand meinte dazu am 13.02.18:
Ja, das hast Du und ich DANKE! Dir
mit lieben Grüßen, Irene
fdöobsah (54) meinte dazu am 13.02.18:
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matwildast (37) meinte dazu am 13.02.18:
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 niemand meinte dazu am 13.02.18:
@ Fdööobah
woran Du Dich störst ist mir ehrlich gesagt
shitegal. Ich habe Dich nicht angesprochen und habe auch nicht in Zukunft vor dieses in irgendeiner Weise zu tun.
fdöobsah (54) meinte dazu am 14.02.18:
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 Lala meinte dazu am 14.02.18:
Hallo niemand,

die nächste WM ist bald und wiie wir seit 2006 wissen, schämt sich hier keiner einen Deut mit Deutschlandfahne rumzulaufen und sein Land zu feiern. Entspann Dich.

 niemand meinte dazu am 14.02.18:
@ Fdööobsah
Nur Dein Echo interessiert mich überhaupt nicht, damit musst Du leben. Nicht Deines und nicht Lalas. Ich halte Euch beide
für ziemlich scheinheilig, da ich mich noch sehr gut an Euer Mobbing erinnern kann. Putzt mal Eure Heiligenscheine,
sie haben schon Patina angesetzt.
Das nur zur Erinnerung und nun schreibt Euch Beide
dämlich, mir geht das am A.... vorbei.

 princess (13.02.18)
Lieber Ekki,

deine Aphorismen führen mich unweigerlich zu der Frage: Wo ist denn eigentlich meine Heimat? Bis jetzt bin ich in meinem Leben 25 mal umgezogen und Heimat ist für mich schon lange kein geographischer Ort mehr. Heimat ist für mich ein Gefühl, das mit mir reist. Und sich eigentlich immer genau dort öffnet, wo ich gerade bin. Außer vielleicht beim Zahnarzt.

Liebe Grüße
Ira

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Grazie, Ira,
Wer so empfindet wie du, läuft nicht Gefahr, Heimat im Sinne von Deutschtümelei zu missbrauchen.
Liebe Grüße
Ekki

 GastIltis (13.02.18)
Heimat, Ekki, ist das, was traurig macht. Unsagbar traurig. Ich lebe nun schon über fünfundvierzig Jahre in einer Stadt. Heimatgefühle? Hat weder die Stadt für mich noch habe ich sie für die Stadt entwickelt. Wieso? Es hat nicht gefunkt. Jedenfalls nicht in der Hinsicht. Die Sterne? OK, die stimmen mich nun auch nicht mehr um. LG von Gil.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Merci, Giltis, wer nie wegen seiner Heimat traurig war, kann sie auch nicht lieben,
LG
Ekki
.

 harzgebirgler (13.02.18)
der heimat wo die wiege stand
blieb stets zum beispiel treu herr kant
vielleicht weil solche wurzelkraft
weitreichende gedanken schafft.

herzliche veilchendienstags-grüße
henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Das Ding an sich ist überall konkret.
Er wusste, dass Denken auch zuhause geht.
Herzliche Grüße zurück
Ekki

Antwort geändert am 13.02.2018 um 19:23 Uhr

Antwort geändert am 13.02.2018 um 19:23 Uhr

 Morphea (13.02.18)
Ich wünschte manchmal ich könnte für mich Heimat definieren, stelle aber fest dass ich mehrere habe. Ich bin nirgends wirklich angekommen, konnte ich auch nicht -da meine Eltern berufsbedingt immer wieder ins Ausland mussten und ich nirgendwo wirklich weiß wo meine Heimat sein könnte. Ich fühle mich nicht wie eine Deutsche, aber auch nicht wie eine Amerikanerin...ich bin innerlich heimatlos...Ich wünschte mir immer auch einen expliziten Ort wo ich so etwas wie Sehnsucht hin verspüren könnte , als ich Kind und Jugendliche war.-Jetzt -wo ich sozusagen seßhaft bin da ist meine "Heimat" am Meer-und hier verspüre ich dann auch so ein Gefühl von Wurzelschlagen und kann jetzt auch nachempfinden was gemeint ist mit Heimat...
Aber eigentlich würde ich im Sinne von heimat immer antworten: Planet Erde! ;)

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 13.02.18:
Liebe NovaMahaly,
ich freue mich für dich, dass du jetzt am Meer eine "Heimat" gefunden.hast.
Die Konfliktrate würde erbeblich sinken, wenn alle so kosmopolitisch dächten wie du.
LG
Ekki

 Lala (14.02.18)
Wie immer passt der alte Spruch:

"Wer keine Heimat hat, soll nach Hause gehen."

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.02.18:
Merci. Mit diesem Spruch kann man einen Heimatlosen doppelt strafen.

 TrekanBelluvitsh (20.09.18)
Und immer wenn die Heimat mit "Das wird man in Deutschland doch wohl noch sagen dürfen" einher kommt, funzelt das Pathos durch die Gegend. Das Leuchten in den Augen ist dabei doch nur der Sonnenschein, die durch die hohle Rübe scheint.

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 24.09.18:
Das einprägsame Bild werde ich mir merken.

 harzgebirgler (12.10.21)
„Die wahre Heimat ist eigentlich die Sprache. Sie bestimmt die Sehnsucht danach, und die Entfremdung vom Heimischen geht immer durch die Sprache am schnellsten und leichtesten, wenn auch am leisesten vor sich. “ (WILHELM VON HUMBOLDT)

LG
Henning

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 12.10.21:
Gracias, Henning, wie klug war doch dieser Wilhelm von Humboldt, der den Geist der Schule bestimmte, die ich besuchte.

LG
Ekki
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