Ode auf einen Schmetterling

Ode zum Thema Wandel

von  EkkehartMittelberg

Farbiges Sinnbild der Seele,
das frei über Blumen schwebt,
von linder Luft getragen,
mit leichten Flügelschlägen
sich auf die Blüten senkt
und Nektar saugt,
solang es ihm beliebt.

Zartes Symbol der Wiedergeburt,
das mich fröhlich stimmt,
denn im nächsten Sommer
bist du wieder da,
als wäre Winter nie gewesen.

Luftiges Zeichen, die Augen zu schließen,
du gaukelst über Erdenschwere
im Sonnenlicht hinweg,
ruhst auf meinem Arm und
meine Seele träumt von neuem Werden.

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Kommentare zu diesem Text


 Didi.Costaire (14.06.18)
Sehr schöne Tiere, die Leichtigkeit ausstrahlen. Leider werden auch sie weniger.
Liebe Grüße, Dirk

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Merci, Dirk, es geht mir um die Leichtigkeit und darum, dass Schmetterlinge in allen Kulturen Symbolträger sind.
Liebe Grüße
Ekki

 TrekanBelluvitsh (14.06.18)
Ein wenig aus der Mode gekommen, der Schmetterlinge. Heute träumen die Menschen nicht vom Werden, sondern wem sie Vergehen bereiten können. Nennen sich Denker. Sind aber nur Arschgeigen.
Marjanna (68) antwortete darauf am 14.06.18:
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 EkkehartMittelberg schrieb daraufhin am 14.06.18:
@ Trekan: Ich vermute, dass du keinen Schmähkommentar schreiben wolltest. Aber es kommt so rüber. Sollte ich mich irren, dann stelle es bitte richtig.

 niemand äußerte darauf am 14.06.18:
Ich will hier den Trekan nicht verteidigen, aber ich denke nicht, dass das hier ein Schmähkommentar ist. Das ist die pure Verbitterung über den Menschen als solches, über die Realität.
Und recht hat er. Es scheint zwar hier deplatziert, aber bei so viel Idylle kommt es schon mal zu solch einer Reaktion, wenn man den Menschen kennt. Trekan kann und will die Realität eben nicht wegblenden. Ich kann es verstehen. LG Irene

 TrekanBelluvitsh ergänzte dazu am 14.06.18:
DAS ist ein Schmähkommentar:

Ein wenig aus der Mode gekommen, der Schmetterlinge.
Alle, die vermögen, ein wenig mehr zu sehen, erkennen da den Bezug zum Gedicht. Als Subtext enthält dieser Satz die Aussage, dass eine Welt, die auf Schmetterlinge schaut, wie Ekki es in seinem Gedicht tut, eine bessre ist. Dies impliziert Zustimmung zu dem Inhalt des Gedichts und seiner Aussage.

Heute träumen die Menschen nicht vom Werden, sondern wem sie Vergehen bereiten können.
Ein weitere Bezug zu dem Gedicht, denn es endet mit der Aussage: "meine Seele träumt von neuem Werden". Zusammen mit dem ersten Satz signalisiert das Zustimmung zu der Aussage des Gedichts im Allgemeinen und im Speziellen.

(...) sondern wem sie Vergehen bereiten können. Nennen sich Denker. Sind aber nur Arschgeigen.
Das stellt die Aussage des Gedichts, die auf eine romantisch-abstrahierte Metaebne abhebt, dem realen Geschehen in der Welt gegenüber, z.B. wenn ein US-amerikanischer Präsident ohne das Verlegen der Botschaft seines Landes in Israel nach Jerusalem verlegt und so direkt für die darauf folgenden vorhersehbaren Auseinandersetzungen mit mehreren Dutzenden Toten verantwortlich ist (d.h. das Vergehen). Und das alles nur, um dem emotionalen Verlangen seiner Unterstützer im eigenen Land nachzugeben, d.h. ohne sachlichen außenpolitischen Sinn. Und eben jene narzissitischen Unterstützer nennen solche "Führer" Denker, eben weil sie wie sie ihre unreflektierten Bedürfnisse befriedigen - mit Entscheidungen, die keinerlei Einfluss auf das Leben jener Unterstützer haben.

Sind aber nur Arschgeigen.
Eine Bewertung die sich nicht der hohen Bildungssprache bedient. Damit steht sie im krassen Gegensatz zu dem Gedicht, das eben in solchen Worten - hier: hochsprachlich-romantisch - verfasst wurde. Dies geschah, um die Aussagen des Kommentars zu unterstreichen. Sie folgt damit locker dem, das umgangssprachlich als "Klappern gehört zu Geschäft" umschrieben wird. "Klappern" bedeutet in diesem Fall das aus der Masse von Kommentare herausragen, wobei die Kommentare das (KV-)Geschäft sind.

...und der Schmähteil...

Den verkneife ich mir entgegen meiner ursprünglichen Intention. Und, um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, der Subtext von
Den verkneife ich mir entgegen meiner ursprünglichen Intention
lässt auf den Respekt schließen, den ich vor euch beiden empfinde. Darum ist diese ausführliche und längere Ausführung von mir zu euren Kommentaren
Marjanna:
Also Trekan, ich muss es jetzt mal sagen. Von dir lese ich in letzter Zeit fast nur Schmähkommentare. Was hat das jetzt für einen Bezug zu Ekkis Gedicht?

Ekki:
@ Trekan: Ich vermute, dass du keinen Schmähkommentar schreiben wolltest. Aber es kommt so rüber. Sollte ich mich irren, dann stelle es bitte richtig.
keine unausgesprochene Rüge, Beleidigung, oder ein Vorwurf, sondern lediglich Ausdruck meiner Verwunderung über eure Kommentare zu meinem.

TB
Marjanna (68) meinte dazu am 14.06.18:
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
@Trekan: ich danke dir für die Richtigstellung, die für mich glaubwürdig ist. Du musst aber darauf gefasst sein, dass so ein generalisierender Satz wie "Heute träumen d i e Menschen...Arschgeigen" missverstanden werden kann und darfst dich nicht wundern.
MichaelBerger (44)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Merci, das ist schön, Michael. Mein Schmetterling ist aber Symbol der Seele sowie des Werdens und Vergehens.
Marjanna (68)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Grazie, Janna, ich beneide dich um diesen Schmetterlingsstrauch.
Liebe Grüße
Ekki
Hilde (62)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Vielen Dank, Hilde. Wenn die Achtsamkeit gegenüber dem Sinnbild der Seele und des Lebens verloren geht, wird es kein Werden mehr geben, sondern nur noch Vergehen.
Liebe Grüße
Ekki
Hilde (62) meinte dazu am 14.06.18:
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Sin (53)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Merci, Sin, ich wusste , bevor ich dieses Gedicht schrieb, nicht, dass der Schmetterling in dreifacher Hinsicht Symbol ist: Er ist Symbol der Seele , Symbol des Lebens und Zeichen für Werden und Vergehen.
LG
Ekki
Sätzer (77)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Merci, das hast du schön gesagt, Uwe. Ich erinnere mich an eine Filmszene aus "Im Westen nichts Neues", in der ein vom Kampf gezeichneteer Soldat im Schützengraben wie gebannt auf einen Schmetterling schaut.
LG
Ekki
wa Bash (47)
(14.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 14.06.18:
Merci, wa Bash, wenn man den Wikipedia-Artikel über Schmetterlinge liest, wird klar, dass diese weltweit für fast alle Literaten ein Symbol sind, wobei die Akzentuierungen ein wenig unterschiedlich sind. Für mich steht wie auch für dich die Metamorphose (Wandlung), also das Werden und Vergehen, im Vordergrund.
Ob die Zahl der Insekten in diesem Jahr noch einmal abgenommen hat, ist, wie du selbst sagst, eine Mutmaßung. In meinem Garten gibt es relativ viele Schmetterlinge, was michzu dem Gedicht animiert hat.

 AZU20 (15.06.18)
Ein schönes Gedicht über mein Lieblingstier. LG

 EkkehartMittelberg meinte dazu am 16.06.18:
Merci, Armin, das freut mich.
Nimbus (43)
(20.06.18)
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 EkkehartMittelberg meinte dazu am 21.06.18:
Ein feiner Kommentar, Heike. Ich danke dir.
HG
Ekki
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