Gerüst

Figurengedicht zum Thema Achtung/Missachtung

von  FrankReich

Je-
de
Re-
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den.


Anmerkung von FrankReich:

Sonett.

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Kommentare zu diesem Text

Stelzie (55)
(10.11.19)
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 FrankReich meinte dazu am 10.11.19:
Ja, die Baustelle kriege ich wohl nicht mehr in den Griff.

Ciao, Frank

P.S.: Danke für Deine Empfehlung.
managarm (57)
(10.11.19)
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 FrankReich antwortete darauf am 10.11.19:
Es gibt ja schon alles mögliche an selbstreinigenden Haushaltsgeräten, da wären doch selbstregelnde Regeln eigentlich die logische Konsequenz. Ich denke schon, dass sich Form und Inhalt gegenseitig bedingen sollten, und die witzige Auslegung eines Gesetzes bringt manchmal auch neue Erkenntnisse, überflüssige Regeln jedoch nur Verdruss. Selbst Opitz hatte seine Poetik nicht in Stein gemeißelt.

Ciao, Frank
managarm (57) schrieb daraufhin am 10.11.19:
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 FrankReich äußerte darauf am 27.05.21:
Danke auch hier für die Erinnerung, Frank. Witzig dabei ist, dass ich vor ca. einer Woche das Ergebnis der MRT meiner Schulter eröffnet bekam, und der Orthopäde mir bedauernd mitteilte, dass dort ein Knochen abgestorben sei. Den Ausdruck "absterben" kenne ich ja nur aus der Neuzeit, bzw. Gelegenheitsgedichten des Barock, nun wird er plastisch. 😉

Ciao

 princess (10.11.19)
Wennmanwassolltedannsolltemansichnichtsovielregelnausdenken.

LG p.

 FrankReich ergänzte dazu am 10.11.19:
Na, ich finde, dass Regeln schon wichtig sind, viele sind jedoch zu komplex, und schießen deshalb über das Ziel hinaus, weil sie sich zu weit von ihrer eigentlichen Bestimmung entfernen, bzw. eine Eigendynamik entwickeln, die als Kann-Prinzip ganz witzig ist, als Credo aber irgendwann doof, überkommen und hinderlich. Der Literaturwissenschaftler Hans Dieter Gelfert bspw. vergleicht das Prokrustesbett des Sonetts mit einem Güterzug, der ohne Fracht richtungs,- und führerlos durch die Nacht prescht. Was also nutzt das ganze Brimborium, wenn es einfach keinen Sinn macht?

Ciao, Frank
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