Ertragen und getragen.

Erzählung zum Thema Lebensbetrachtung

von  franky

Feldkirch, Montag den 13.04.2020  10:56 bei 19,2 grad (Woche 16)

Jedes Jahr, wenn ich dieses Datum schreibe, zieht in mir ein schauriges Bild auf.
Die Explosionen von vier Handgranaten in den Ohren und alles was anschließend über mich hinweg gerollt ist. Es hat mein Leben halbiert. 
Mit dieser hälfte musste ich dann das weitere Leben in Angriff nehmen.
Es war ein Streiten und Bestreiten und immer wieder kleinere Tode sterben.
Interessant wäre zu wissen, was gelaufen wäre, wenn des alles nicht passiert wäre.
Etwas zu viel: Wäre, wäre, wäre!
Als Kind hatte mich doch alles andere viel mehr interessiert, als was in der Schule von mir verlangt wurde. Ich wäre immer schon gerne erwachsen gewesen, doch meine kleinen Füße passten ärgerlicher Weise nicht in die viel zu großen Stiefel des Erwachsenen.
Ja nun, von da an musste ich versuchen mit einem Bein die Stolpersteine des Lebens zu überwinden. Auch ohne Augenlicht war das eine doppelte Belastung. 
Doch meine Umwelt hat mich ertragen und getragen.

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Kommentare zu diesem Text

Sätzer (77)
(14.04.20)
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Jo-W. (83)
(14.04.20)
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 Borek (14.04.20)
Ja, lieber Franky
die Welt und die Zeit besteht aus Wunder und Katastrophen
und man kann ihnen nicht entfliehen.
Nur wächst auch die Kraftsie zu meistern, wie Du es auch
geschafft hast. Liebe Grüße
Borek
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