Ja ist denn das die Möglichkeit - Bluebird wird Buddhist

Gleichnis zum Thema Wahrheit

von  LotharAtzert

Ich weiß einfach nicht, wie man das Einfache sonst noch benennen kann, Bluebird, um es dir nahe zu bringen:
Namen sind nur Luftzüge. Entscheidend ist, was der Einzelne mit ihnen verbindet, wo es ihn hinträgt. ("Immer nach hause" Novalis) Daß der Himmel geordnet ist, im Kleinsten, wie im großen, dieses zu "schauen", das ist das Entscheidende - und nicht, ob ein Mensch "überzeugt" vom "Herrn" ist und jeder ihn so anzureden und moralisch zu sein hat. Wer die Ordnung in allem erschaut, dem ist nichts mehr unordentlich.

Ich glaube nicht nur, daß Glaube eine Krücke ist, ich weiß es. Und weiß auch, daß die Krücke abgelegt wird, sobald das Organ, dem sie diente, gesund ist. Es wäre sogar höchst sonderbar, wenn der Taube sich Ohrstöpsel ... Ok, man kann gerne etwas glauben - zum Beispiel, daß man recht hat - aber wo ich es weiß, brauch ich das Gewußte nicht noch zusätzlich zu glauben.

"Ich glaube an das Gute" - damit fängt das Problem des Dualisten bereits an. Das Gute ist niemals für alle gut. Also kann es nicht das wahre GUT sein. Der Gutsherr ist das, was in Amerika der Candyman ist: der Verführer. Wir haben die Guts-chen früher gelutscht und etwas später zwangsläufig den Zahnarzt gebraucht, um zu erfahren, wohin das Verführen führen kann. In Indien, das hätt ich fast vergessen, ist es der Karma-Yogi.

Das wahre Gute ist das lauterste Mitgefühl mit allem, was lebt! Für uns diesbezüglich  Unlautere bleibt das Gebet, sowie das Versprechen, diesem lautersten Mitgefühlsgeist nach besten Kräften nachzueifern. (nothing for ungood)
Wie das Wesen nun auch heißen mag: nicht sein Name, die zugewendete Lauterkeit ist entscheidend. Dieses lauterste Lautern (nicht zu verwechseln mit dem Betzenberg) ist bei den Tibetern Chenresig und bei den Christen Christus. Krishna, you are wellcome. ...

In der magischen oder tantrischen Welt gibt es nichts Totes. Das Leben ist ein Mysterium, in dem stetige Verwandlung stattfindet. Das wahre Gute ist immer nur für die Lüge schlecht. Was bedeutet das? - Es braucht ein jedes Leben und erwirkt sie sich selbst: die Not, um  diese für immer zu wenden. Von  sich Selbst zum Selbstlosen.

Warum also die Not als Wendepunkt einem Wesen wegnehmen? Man nimmt ihm damit Eigenart, es verliert sich im Sozialen. Und ist noch unredlich  obendrein.

Ob christliche Weihe oder Buddhadharma - man kennt einseitig seine Pappenheimer.
Gier ist ein Trieb, Haß wird Racheplan und Unwissenheit strebt nach Vorteil. Eben das ist das Rad des Lebens, seine Nabe, wie es heißt.

Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren

Kommentare zu diesem Text


 Bluebird (29.07.20)
Lothar, guckst du hier:   Warum ich kein Buddhist geworden bin

Kommentar geändert am 29.07.2020 um 16:55 Uhr

 AvaLiam meinte dazu am 01.08.20:
Genau - schau da. Dann brauche ich hier nicht noch mal das Gleiche zu schreiben. :D

Und was die Nabe schon ist, kann die Narbe noch werden...

LG - Ava
Möchtest Du einen Kommentar abgeben?
Diesen Text kommentieren
Zur Zeit online:
keinVerlag.de auf Facebook keinVerlag.de auf Twitter keinVerlag.de auf Instagram