Mitten im Tod

Drabble zum Thema Alles und Nichts...

von  FrankReich

Ein großes schwarzes Nichts und kein Gedanke, kein Gefühl, nicht Körper oder ein Kalkül kann angesichts des Nein noch sein, vorbei die Tage allen Lichts, die Nacht ist ewig nun erwacht und auch das Ding an sich ist längst in sich verschwunden, weg zu sein, Begrifflichkeiten des Verzichts da herzuleiten, etwas zu bejahen, etwas zu bestreiten, unverbunden, eins wie keins, die Jahrmillionen der Sekunden, Ewigkeiten träger Stunden, ohne Sinn, abwesend halt, die Zeit dahin, Verfangenheit in räumlicher Vergangenheit, frei von Gehalt, kein Zentrum mehr, Kern, einfach leer, noch wird das Wissen selbst vermisst, ob dieser Satz jemals geschrieben worden ist.

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Kommentare zu diesem Text

ich (54)
(29.06.21)
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 FrankReich meinte dazu am 29.06.21:
Hi Du,

danke dafür und recht hast Du bezüglich des Titels, der bleibt außen vor, die Forderung nach einer Pointe erfüllt mein Text ebenfalls, allerdings handelt es sich dabei streng genommen dennoch um kein Drabble, da er keine Kurzgeschichte ist, wahrscheinlich geht er wegen der Reime bei einigen nicht einmal als Prosatext durch, aber ich denke, durch die Mischung von Regeln und Verstößen dagegen auch formal verdeutlicht zu haben, dass mir als Lebendem einfach die Möglichkeiten fehlen, den Tod in allen Konsequenzen darzustellen, nach meinem Tod ich allerdings auf keinen Fall mehr in der Lage dazu wäre, das Selbst aufgelöst im Nichts verfügt ja nun nicht einmal mehr über das Gefühl der Scheißegalität. 😄😄

Ciao, Frank

P. S.: Wenn mich nicht alles täuscht, liegt hier bei Versifikation sogar ein Doppelsonett vor, das allerdings wäre wirklich zuviel des Paradoxons. 😂
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