Eine nicht ganz unwichtige Frage
Ansprache zum Thema Glaube
von Bluebird
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Graeculus (76)
(14.09.21)
(14.09.21)
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Es steht dir natürlich unbenommen, es so zu sehen. Aber denkst du wirklich, dass dies die Wurzel allen Übels ist? Oder sind die "Religiösen" vielleicht nur ein willkommner Sündenbock, um nicht tiefer graben zu müssen?
Graeculus (76) antwortete darauf am 14.09.21:
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Graeculus (76) schrieb daraufhin am 14.09.21:
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Versuche mal etwas tiefer zu graben, Graeculus!
Nicht in der "Welt der Erscheinungen" die Ursache zu sehen, sondern sie als aus der Ursache erwachsende Folge zu verstehen.
Nicht in der "Welt der Erscheinungen" die Ursache zu sehen, sondern sie als aus der Ursache erwachsende Folge zu verstehen.
also wenn, dann aus einer ursache erwachsende folge, und diese wäre dann welche, deiner meinung nach?
Antwort geändert am 14.09.2021 um 19:38 Uhr
Die Übel und Leiden dieser Welt! Und - auf meinen Text bezogen - das Gefühl einer seltsamen "Nicht-Stimmigkeit" des Lebens!
die allermeisten "Übel und Leiden dieser Welt" wurden und werden vom Menschen selbst geschaffen.
Das deutet eigentlich auf ein Misverständnis hin.
Das deutet eigentlich auf ein Misverständnis hin.
Und warum? Biblisch gesehen eine Folge a) sündiger menschlicher Natur und b) der Gottesferne
Sündhaftigkeit und Gottesferne sind - biblisch gesehen - zwei Kernprobleme unserer menschlichen Existenz. Dafür bedarf es einer Aktivierung der Erlösung, die Jesus am Kreuz erwirkt hat.
Deshalb fragte ich letztens: "Bist du schon erlöst oder suchst du noch?" hier
Deshalb fragte ich letztens: "Bist du schon erlöst oder suchst du noch?" hier
lach, das christentum hatte jetzt 2000 Jahre mit diesem verständnis das übel zu beheben, andere religionen etwas länger, andere ein paar jahrhunderte weniger.
was wurde daraus gemacht, kriege im namen des einzig wahren,
das soll die welt vom Leid und Übel dieser Welt befreien, oder gar erlösen.
also irgendwo ist da ein denkfehler, also ein richtig heftiger.
was wurde daraus gemacht, kriege im namen des einzig wahren,
das soll die welt vom Leid und Übel dieser Welt befreien, oder gar erlösen.
also irgendwo ist da ein denkfehler, also ein richtig heftiger.
Graeculus (76) meinte dazu am 14.09.21:
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der tod ist kein leid.
krankheit, an vielem davon, ist das individuum nicht ganz unschuldig, wenn auch meist unwissentlich.
die 5 großen auslöschungen, vor der menschheit?
da hätten wir dann die 6 tage der schöpfung, wir jetzt, sind jetzt in der pause, geniessen wir sie.
lustig
ich kann mir vieles vorstellen, in meiner unwissenheit.
die schuldfrage, wie sie im christentum gelehrt wird, finde ich schrecklich, da stimmt was nicht, meinem empfinden nach.
also ich kann da nur meine gedanken dazu teilen.
das falsch und richtig deiner einschätzung teile ich nur bedingt, ich glaube zu verstehen, was du sagen willst, aber zum großen teil, zählt das zu den bedingungen der körperlichen existenz, von der ausser der menschlichen fähigkeit des wunschdenkens nirgendwo im universum behauptet wurde, dass sie ohne solche aspekte wäre.
insofern verstehe ich diesen einwand eigentlich nicht als tragbares argument zu diesem thema.
wer existiert, muss sich mit den bedingungen seiner existenz auseinander setzen.
damit könnte ich etwas anfangen.
dann können wir über die beiden aspekte eines solchen szenarios reden.
die merkmale und qualitäten des lebensraumes und die merkmale und qualitäten des lebewesens.
adam und eva
und die vertreibung aus dem paradies meinst du, lach
habe ich auch davon gehört, ist die aberwitzigste geschichte die ich kenne.
so wie sie mir erzählt worden ist, macht sie keinen sinn.
krankheit, an vielem davon, ist das individuum nicht ganz unschuldig, wenn auch meist unwissentlich.
die 5 großen auslöschungen, vor der menschheit?
da hätten wir dann die 6 tage der schöpfung, wir jetzt, sind jetzt in der pause, geniessen wir sie.
lustig
ich kann mir vieles vorstellen, in meiner unwissenheit.
die schuldfrage, wie sie im christentum gelehrt wird, finde ich schrecklich, da stimmt was nicht, meinem empfinden nach.
also ich kann da nur meine gedanken dazu teilen.
das falsch und richtig deiner einschätzung teile ich nur bedingt, ich glaube zu verstehen, was du sagen willst, aber zum großen teil, zählt das zu den bedingungen der körperlichen existenz, von der ausser der menschlichen fähigkeit des wunschdenkens nirgendwo im universum behauptet wurde, dass sie ohne solche aspekte wäre.
insofern verstehe ich diesen einwand eigentlich nicht als tragbares argument zu diesem thema.
wer existiert, muss sich mit den bedingungen seiner existenz auseinander setzen.
damit könnte ich etwas anfangen.
dann können wir über die beiden aspekte eines solchen szenarios reden.
die merkmale und qualitäten des lebensraumes und die merkmale und qualitäten des lebewesens.
adam und eva
und die vertreibung aus dem paradies meinst du, lach
habe ich auch davon gehört, ist die aberwitzigste geschichte die ich kenne.
so wie sie mir erzählt worden ist, macht sie keinen sinn.
Antwort geändert am 15.09.2021 um 06:34 Uhr
1. Ich stimme Graeculus zu, dass ein Teil der "Übel dieser Welt" nicht menschengemacht sind. Sondern zu einem großen Teil mit der Vergänglichkeit der Welt ("Stirb und werde") zu tun haben.
2. In der Tat halte ich die Evolutionstheorie für falsch. Ich glaube nicht, dass tatsächlich so etwas wie eine Evolution stattgefunden hat. Sondern ich gehe von einem Schöpfungwerk Gottes aus
Aber auf Zeiträume will ich mich da nicht festlegen. Man kann ja nicht fossile Funde und wissenschaftliche Messverfahren komplett ignorieren. Aber die Frage schon erlaubt sein muss, wie verlässlich die sind, wenn es weit in die Vergangenheit zurückgeht.
3. In der Tat ist biblisch gesehen ein wie auch immer gearteter Sündenfall der menschliche Super-Gau schlechthin gewesen. Unsere Sterblichkeit, das Leben auf einem mit Gefahren und Übeln verschiedenster Art durchseuchten Planeten, unsere innere strukturelle Sündhaftigkeit und erlebte Gottesferne sind - biblisch gesehen - Folgen jenes Super-Gaus.
Und genau deshalb waren und sind wir alle extrem erlösungsbedürftig
4. Wie gesagt, früher habe das alles nicht gewusst. ich habe nur massiv gespürt, dass etwas mit unserem Plneten und unserem Dasein nicht stimmt. Da etwas richtig schief läuft.
Als ich dann nach dramatischen Ereignissen im Jahre 1985 zum christlichen Glauben fand, gingen mir auf einmal die Augen auf und ich begriff, was Problem und Lösung in der Sache sind.
Für diese spürbare und wohl auch reale Verlorenheit in dieser Welt gibt es aus meiner Sicht nur ein Heilmittel. wie auch schon Petrus verkündete:
2. In der Tat halte ich die Evolutionstheorie für falsch. Ich glaube nicht, dass tatsächlich so etwas wie eine Evolution stattgefunden hat. Sondern ich gehe von einem Schöpfungwerk Gottes aus
Aber auf Zeiträume will ich mich da nicht festlegen. Man kann ja nicht fossile Funde und wissenschaftliche Messverfahren komplett ignorieren. Aber die Frage schon erlaubt sein muss, wie verlässlich die sind, wenn es weit in die Vergangenheit zurückgeht.
3. In der Tat ist biblisch gesehen ein wie auch immer gearteter Sündenfall der menschliche Super-Gau schlechthin gewesen. Unsere Sterblichkeit, das Leben auf einem mit Gefahren und Übeln verschiedenster Art durchseuchten Planeten, unsere innere strukturelle Sündhaftigkeit und erlebte Gottesferne sind - biblisch gesehen - Folgen jenes Super-Gaus.
Und genau deshalb waren und sind wir alle extrem erlösungsbedürftig
4. Wie gesagt, früher habe das alles nicht gewusst. ich habe nur massiv gespürt, dass etwas mit unserem Plneten und unserem Dasein nicht stimmt. Da etwas richtig schief läuft.
Als ich dann nach dramatischen Ereignissen im Jahre 1985 zum christlichen Glauben fand, gingen mir auf einmal die Augen auf und ich begriff, was Problem und Lösung in der Sache sind.
Für diese spürbare und wohl auch reale Verlorenheit in dieser Welt gibt es aus meiner Sicht nur ein Heilmittel. wie auch schon Petrus verkündete:
Und in keinem andern (als in Jesus) ist das Heil, auch ist kein andrer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den wir sollen selig werden. (Apg 4,12)
Antwort geändert am 15.09.2021 um 10:00 Uhr
Graeculus (76) meinte dazu am 15.09.21:
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Selbstverständlich kann man sich um eine stoisch-gelassene oder buddhistisch-weltloslassende Haltung bemühen. Aber löst das wirklich das Gundproblem, unsere offensichtliche Verlorenheit in dieser Welt?
Ich erinnere mich, dass ich beim Lesen der Hessebücher während meiner Auszeit hier mit dieser Grundhaltung konfrontiert wurde, aber damals zu einem solchen "Glücks-Verzicht" nicht bereit war.
Glücklicherweise oder Gott sei Dank fand ich dann ja auch schon recht bald für mich des Rätsels Lösung.
Es scheint so, dass man tatsächlich ein wenig Ruhe und Trost in einem melancholisch-selbstgenügsamen Leben finden kann.
Und vermutlich wäre mir damals am Ende auch nichts anderes übrig geblieben, als mich da hineinzufügen und heiter- fatalistisch meinem Ende entgegenzuleben. Eine vita activa trotz einer dignostizierten Sinnlosigkeit der Welt wäre eher nicht so mein Ding gewesen.
Die 1985 erlebte Erlösung durch Jesus - sie kam ja in einer Nacht und Nebel-Aktion sozusagen über mich - hat bis heute nichts an ihrer Faszunation und Unbegreiflichkeit für mich verloren.
Warum ist das ausgerechnet mir widerfahren und wieso sind schon so viele Menschen gestorben und haben diese Erlösung nicht erlebt?
Da mischen sich Dankbarkeit über die persönliche Errettung mit einem gewissen Entsetzen über die Verlorenheit der Welt.
Aber die Dinge sind so wie sie sind. Ich kann sie nicht ändern, sondern nur - im Rahmen meiner Möglichkeiten- helfen, dass der ein oder andere in meinem Einflussbereich noch rechtzeitig das rettende Ufer erreicht.
Ich erinnere mich, dass ich beim Lesen der Hessebücher während meiner Auszeit hier mit dieser Grundhaltung konfrontiert wurde, aber damals zu einem solchen "Glücks-Verzicht" nicht bereit war.
Glücklicherweise oder Gott sei Dank fand ich dann ja auch schon recht bald für mich des Rätsels Lösung.
Es scheint so, dass man tatsächlich ein wenig Ruhe und Trost in einem melancholisch-selbstgenügsamen Leben finden kann.
Und vermutlich wäre mir damals am Ende auch nichts anderes übrig geblieben, als mich da hineinzufügen und heiter- fatalistisch meinem Ende entgegenzuleben. Eine vita activa trotz einer dignostizierten Sinnlosigkeit der Welt wäre eher nicht so mein Ding gewesen.
Die 1985 erlebte Erlösung durch Jesus - sie kam ja in einer Nacht und Nebel-Aktion sozusagen über mich - hat bis heute nichts an ihrer Faszunation und Unbegreiflichkeit für mich verloren.
Warum ist das ausgerechnet mir widerfahren und wieso sind schon so viele Menschen gestorben und haben diese Erlösung nicht erlebt?
Da mischen sich Dankbarkeit über die persönliche Errettung mit einem gewissen Entsetzen über die Verlorenheit der Welt.
Aber die Dinge sind so wie sie sind. Ich kann sie nicht ändern, sondern nur - im Rahmen meiner Möglichkeiten- helfen, dass der ein oder andere in meinem Einflussbereich noch rechtzeitig das rettende Ufer erreicht.
Graeculus (76) meinte dazu am 15.09.21:
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Für den Stoiker als Individuum gilt es., durch die Einübung von emotionaler Selbstbeherrschung sein Los akzeptieren zu lernen und mit Hilfe von Gelassenheit und Seelenruhe (Ataraxie) nach Weisheit zu streben
Dieses ist ein von mir etwas verändertes Wikipediazitat. Trifft das nicht in etwa auf dich zu?
Antwort geändert am 15.09.2021 um 14:33 Uhr
Graeculus (76) meinte dazu am 15.09.21:
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Okay, aber findet man im Rausch die Erlösung? Bleibt es nicht bei einer vorübergehenden Befriedigung, die immer wieder nach einer Wiederholung verlangt?
Also da habe ich etwas Besseres gefunden, denke ich mal! Dieses Gefühl der *Geborgenheit in Gott* mit Ewigkeitsperspektive ist wirklich nicht zu toppen. Ich jedenfalls wüsste da nichts, was das vermöchte.
Also da habe ich etwas Besseres gefunden, denke ich mal! Dieses Gefühl der *Geborgenheit in Gott* mit Ewigkeitsperspektive ist wirklich nicht zu toppen. Ich jedenfalls wüsste da nichts, was das vermöchte.
Graeculus (76) meinte dazu am 15.09.21:
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Es steht natürlich jedem frei, sich ganz und gar auf eine Betrachtung des "Irdischen" zu beschränken. Dies wäre aber nur dann sinnvoll und zielführend, wenn es a) tatsächlich nichts "Überirdisches" gäbe oder b) dieses "Überirdische" irrelevant für unser menschliches Dasein wäre.
Beide Punkte werden von der Bibel vehement bestritten. Dort wird eine transzendente Welt propagiert/bezeugt und ihr eine maßgebliche Relevanz für unser menschliches Dasein attestiert.
Wo wir so ein bißchen bei der Pascalschen Wette gelandet wären: hier
Beide Punkte werden von der Bibel vehement bestritten. Dort wird eine transzendente Welt propagiert/bezeugt und ihr eine maßgebliche Relevanz für unser menschliches Dasein attestiert.
Wo wir so ein bißchen bei der Pascalschen Wette gelandet wären: hier
Dieter Wal (58)
(14.09.21)
(14.09.21)
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Selbstverstandlich überlasse ich es jedem, sich da auf seine eigene "Sinn-Suche" zu begeben.
Der Leser möge bedenken, es geht in diesem Text nicht wirklich darum, "über Jesus" in die "Gottesnähe" zurückzufinden.
Von beidem wird hier sehr wenig erzählt.
Was bleibt, sind Schriften und Interpretationen verschiedener Menschen auf ihrer Suche, manche davon mit haarsträubenden Irrtümern, die es bis in die Bibel geschafft haben, wenn ich mich nicht irre.
Von beidem wird hier sehr wenig erzählt.
Was bleibt, sind Schriften und Interpretationen verschiedener Menschen auf ihrer Suche, manche davon mit haarsträubenden Irrtümern, die es bis in die Bibel geschafft haben, wenn ich mich nicht irre.
Der religiöse Glauben ist wandelbar. Wir können uns nicht vorstellen, welche Religion in 5000 Jahren vorherrschen wird. Die jetzigen Religionen werden es jedenfalls nicht sein.
wenn da gestanden wäre, wieviele religionen in 5000 jahren koexistieren können... hätte ich darüber nachgedacht.
Antwort geändert am 15.09.2021 um 05:57 Uhr
Soweit ich sehe, haben Menschen Gott und Götter erschaffen und schreiben ihm/ihnen alles mögliche zu.
Kommentar geändert am 15.09.2021 um 03:57 Uhr
