Black Box

Text zum Thema Eigene Welt

von  DanceWith1Life

Jeden Samstag Morgen endete die Arbeitswoche am Fluss, seit mehreren Monaten schon, suchte er das Tageslicht, jede Nacht. Besonders bei Regen.

Und wenn er Glück hatte, und alles ein bisschen länger dauerte, fand er eine Spur davon, noch vor Sonnenaufgang.

Dann blätterten die Blätter, graste das Gras, steinten die Steine und uferte das Ufer, dass es eine Freude war.

Und eines Tages entete eine Ente in aller Früh über den Kanal und wirkte glücklich.

Keine Ahnung wie sie das geschafft hat.


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Kommentare zu diesem Text


 AchterZwerg (05.07.23, 06:49)
Tja,
das Leben in einer Black box kann ungemein anstrengend sein! Ganz besonders, wenn deren Wände immer näher rücken ...
Deshalb sollte man alle Enten und Erpel dieser Welt ermutigen, ihr Gefängnis zu verlassen - und einfach davonzuschwimmen.
Selbst wenn es sich "nur" um eine Geistesbeschränkung handeln sollte.

Liebe Grüße
der8.

 DanceWith1Life meinte dazu am 05.07.23 um 19:49:
 der
 Panther
im Jardin des Plantes, Paris

Sein Blick ist vom Vorübergehn der Stäbe
so müd geworden, dass er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.


Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.


Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –
und hört im Herzen auf zu sein.


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