Ungelöst

Gedicht zum Thema Fremde/ Fremdheit

von  niemand

vater


zuweilen gibt es diese tage

an denen er erscheint

woher auch immer


er weilt im zimmer

und mit ihm die frage

wer bist du mensch


der fremd

und doch vertraut

noch immer schweigend

auf mich schaut

als ob ich

niemals wäre


doch was ich frage

zielt ins Leere




mutter


vorhanden und nicht da

das was sie war

hab ich mir nur erschaut


mein auge blaute

der entgegen

die auf mich sah

stets fremd

obwohl vertraut 


nie kam ich ihr

gelegen











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Kommentare zu diesem Text


 ginTon (31.05.25, 21:12)
aus der Perspektive deines LIs heraus, eine intensive Nachzeichnung, wie ich finde. sprich, Sprachduktus und Inhalt passen sehr gut zueinander. ansonsten ja, Familientragödien gibts bestimmt genauso viel wie Familien. gut geschrieben...

Kommentar geändert am 31.05.2025 um 21:12 Uhr

 niemand meinte dazu am 02.06.25 um 16:15:
@ ginTon
Freut mich sehr, ganz besonders über Deine Bemerkung, dass
es "gut geschrieben" ist. Luschtigkeiten fallen mir leichter ;) 
Mit liebem Dank und liebem Gruß, Irene

 Anantya (31.05.25, 22:05)
Ich kann das fühlen, es nimmt mich direkt mit. Und das ist keine so kleine Sache mit Vater und Mutter wie diese kleinen, so passend fließenden Texte vermuten ließen. Sehr gut geschrieben.

 niemand antwortete darauf am 02.06.25 um 16:18:
@ Anantya
Ja, jeder hat so seine Erfahrungen mit "Vater & Mutter", mal mehr,
mal weniger positiv. Ich habe mich mal wieder an dieser Ernsthaftigkeit versucht. Fällt mir allerdings nicht so leicht wie spöttisch zu sein ;)
Mit liebem Dank und Grüßen, Irene
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