Zwei Wege der Heilung

Grob gesehen gibt es die natürliche und die spirituelle Heilung. Ersteres basiert auf biologisch-chemische Selbstheilungsprozesse und die naturwissenschaftlich ausgerichtete Medizin. Letzteres setzt auf geistig übernatürliche Energien.
   Beide Richtungen können mit beachtlichen Heilungserfolgen aufwarten. Allerdings tut sich die sogenannte Schulmedizin schwer damit, die spirituell-übernatürlichen Heilungserfolge anzuerkennen. Was ganz offensichtlich mit einer naturalistischen Weltsicht zusammenhängt.  

   Wenn ein Schamane mit Hilfe von Geistern einen Todkranken heilt, passt das einfach nicht ins naturwissenschaftliche Weltbild. Für mich selber steht es aber außer Frage, dass es erfolgreiche spirituelle Heiler gibt. Aber ich sehe da ein ganz anderes Problem: Ist das spirituell übernatürliche Heilen automatisch richtig oder sollte es hinterfragt werden?

Die Bibel nennt zwei Quellen des Übernatürlichen. Ganz einfach auf den Punkt gebracht: Gott oder den Teufel!
   Sollte dies stimmen - und ich habe diesbezüglich nicht den geringsten Zweifel - steht auch das übernatürliche Heilen auf dem Prüfstand. Man sollte die Möglichkeit, dass der Teufel da seine Finger im Spiel haben könnte, berücksichtigen.
   Die Frage, ob ein mutmaßlicher Teufel denn ein Interesse daran haben könnte, Menschen die Wohltat einer Heilung zu schenken, lässt sich durchaus mit einem Ja beantworten. So
wie man mit Speck Mäuse fängt, könnte auch der Teufel Wohltaten gewähren, um ein höheres Ziel zu erreichen. 

   Auch der Heiratsschwindler agiert so. Seine Wohltaten und Geschenke gibt der in betrügerischer Absicht. 

   Der Köder mag dem Fisch munden, aber am Ende hängt er am Haken und ist auf einen mörderischen Verführer hereingefallen.

Fazit:
Es lohnt sich also bei spirituellen übernatürlichen Heilungen mal etwas genauer hinzuschauen. Wird da der teuflische Pferdefuß erkennbar oder darf man sich berechtigterweise über ein göttliches Wunder freuen?