Ein Totengespräch
Satire zum Thema Literatur
von Graeculus
Anmerkung von Graeculus:
Die Totengespräche gehören zu den literarischen Genres, die Lukian, ein Autor des 2. Jhdts. u.Z., erfunden hat.
Kommentare zu diesem Text
Obwohl Du langweilst, langweilst Du nie, lieber Wolfgang
Hahhaha... meine Lieblingsstelle ist
Ich hätte "Aldenes" oder sowas erfunden..😂😂😂
48.000 Versen schon so weit war, selbst beim Einkaufen in Hexametern zu sprechen.
Was meinst Du mit "Aldenes"?
Einkaufen bei Aldi auf Griechisch.
Spannend wäre auch ein Dialog zwischen Homer und Dantes. Irgendwie schon. Das hast du hier großartig gemacht und ich habe jetzt Lust Lukian zu lesen!
Homer und Dante, das ist eine überlegenswerte Konstellation. Allerdings ist Vergil - Dante ja schon in der Göttlichen Komödie angelegt. Ist das dort gelungen?
Ich habe das Gefühl, daß für Homer und Vergil Dantes Welt eine völlig fremde ist, während umgekehrt Dante ja mit der Antike etwas anfangen konnte. Allerdings hat er m.E. keine echte Brücke der Verständigung zu ihr geschlagen.
Allerdings kann man auch aus dem Scheitern von Kommunikation literarisch etwas machen.
Ich warte einmal ab, ob dieses Projekt eine Fortsetzung findet. Interessant war es schon jetzt.
Ich habe das Gefühl, daß für Homer und Vergil Dantes Welt eine völlig fremde ist, während umgekehrt Dante ja mit der Antike etwas anfangen konnte. Allerdings hat er m.E. keine echte Brücke der Verständigung zu ihr geschlagen.
Allerdings kann man auch aus dem Scheitern von Kommunikation literarisch etwas machen.
Ich warte einmal ab, ob dieses Projekt eine Fortsetzung findet. Interessant war es schon jetzt.
Du magst die Göttliche Komödie nicht? Das überrascht mich jetzt sehr.
Ich finde die beiden ersten Teile - Inferno und Purgaturio - sehr interessant (lehrreich), während mich der dritte - Paradiso - nach kurzer Zeit gelangweilt hat.
Aber begeistert war und bin ich nicht davon, dazu bin ich zu heidnisch.
Wie Dante umstandslos seine politischen Gegner in die Hölle gesteckt hat ... sehr christlich ist das ja nun nicht. Oder ist gerade das christlich?
Du magst Dante? Was gefällt Dir daran?
Aber begeistert war und bin ich nicht davon, dazu bin ich zu heidnisch.
Wie Dante umstandslos seine politischen Gegner in die Hölle gesteckt hat ... sehr christlich ist das ja nun nicht. Oder ist gerade das christlich?
Du magst Dante? Was gefällt Dir daran?
Nein, ich mag ihn nicht. Habe aber Ehrfurcht vor der großen Leistung und wenn ein Buch Jahrhunderte berühmt bleibt, muss es ja irgendwas haben... mir bleibt das Werk leider verschlossen.
Ah.
Nun, Dante hat die mittelalterliche Theologie sprachgewaltig "verdichtet". Bei aller Anerkennung dafür bleibt es doch mittelalterliche Theologie.
Diese spielt sogar in seine Liebeslyrik ("Vita nova") hinein.
Nun, Dante hat die mittelalterliche Theologie sprachgewaltig "verdichtet". Bei aller Anerkennung dafür bleibt es doch mittelalterliche Theologie.
Diese spielt sogar in seine Liebeslyrik ("Vita nova") hinein.
Ja, aber das muss man doch im Kontext der Zeit sehen, nicht?
Wenn man ihn verstehen will, klar. Doch wenn es darum geht, ob man ihn - verstanden - liebt oder nicht, muß ich sagen, daß er mein Herz nicht erreicht.
Aber darin unterscheiden wir uns ja anscheinend nicht.
Aber darin unterscheiden wir uns ja anscheinend nicht.
Ich muss gestehen, auch wenn mir die Ilias und die Odyssee geläufig sind und ich sie gelesen habe, bin ich kein Homer-Kenner und Lukian war mir bisher nur als Name bekannt - im Hinterkopf abgespeichert im Zusammenhang mit den Totengesprächen.
Nachdem ich mich jetzt wieder kurz etwas belesen habe muss ich eine Nachfrage stellen:
Wäre bei einem solchen Gespräch nicht zu erwarten, dass, wenn die beiden auf die Christen und ihren einen Gott zu sprechen kommen, Lukian Homer damit auf spöttisch Weise ärgert? Also in dem Sinn, dass ein Zimmermannsgott seinen großen Zeus vom Thron gestoßen hat, in den Augen des Volkes? Und Homer würde die Evangelien evtl. als eine Art "neue" Osyssee betrachten: eine lange leid volle Reise und letztendliche Rückkehr zum Göttlichen 🤔...
Naja, ich denke es sollte ja unterhaltsam / satirisch bleiben und weniger ein philosophisch / theologischer Vergleich der Grund positionen werden, von daher ebenfalls schön gemacht.
Ich bin demnächst auch soweit... 😅✌🏻
LG
Janosch
Nachdem ich mich jetzt wieder kurz etwas belesen habe muss ich eine Nachfrage stellen:
Wäre bei einem solchen Gespräch nicht zu erwarten, dass, wenn die beiden auf die Christen und ihren einen Gott zu sprechen kommen, Lukian Homer damit auf spöttisch Weise ärgert? Also in dem Sinn, dass ein Zimmermannsgott seinen großen Zeus vom Thron gestoßen hat, in den Augen des Volkes? Und Homer würde die Evangelien evtl. als eine Art "neue" Osyssee betrachten: eine lange leid volle Reise und letztendliche Rückkehr zum Göttlichen 🤔...
Naja, ich denke es sollte ja unterhaltsam / satirisch bleiben und weniger ein philosophisch / theologischer Vergleich der Grund positionen werden, von daher ebenfalls schön gemacht.
Ich bin demnächst auch soweit... 😅✌🏻
LG
Janosch
Kommentar geändert am 23.08.2025 um 08:24 Uhr
Kommentar geändert am 23.08.2025 um 08:25 Uhr
Man hätte einen längeren Text daraus machen, mehr Gesprächsthemen darin unterbringen können.
Sowas gerät mir aber leicht zu akademisch, was ich hier auf keinen Fall wollte. Du schreibst das auch selbst.
Dein eigener Versuch: erstklassig.
Sowas gerät mir aber leicht zu akademisch, was ich hier auf keinen Fall wollte. Du schreibst das auch selbst.
Dein eigener Versuch: erstklassig.
Das Projekt macht richtig Spaß.
Allerdings 🙂
Das freut mich sehr!
Und es ist auch schon Gutes dabei herausgekommen.
Und es ist auch schon Gutes dabei herausgekommen.