Der Gute

Alltagsgedicht zum Thema Beobachtungen

von  niemand



Und gibt sich Herr D. als der Gute,

verzieht er zum Lächeln die Schnute.

Dem Lachmund entspringt

dabei, unbedingt,

ein klebriges, süßes Getute.


Welch Tun, auf Berechnung gebaut,

vor dem es manch einem schon graut.

Drum bleibt der Applaus

nicht selten mal aus,

weswegen Herr D. grimmig schaut.


Sein Lachen [man muss es erwähnen]

entschwindet dann Lippen und Zähnen.

Die Beißer, sie kauen

[man kann es fast schauen]

an Wut und sein Ego schluckt Tränen.


Herr D. wirkt dann nicht mehr so gut -

er zieht stark beleidigt die Schnut.

Ach, könnt er nur beißen,

er würd sie zerreißen,

die rohe, ihn kränkende, Brut.




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