Alle 2.529 Textkommentarantworten von Irma

10.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Winter-Blues: "Dankeschön, das freut mich sehr! :-) Lieben Dank und Gruß zurück, Irma"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Hochhaus: "Okay, das war wohl nix. Schade. :-( Denn auch wenn es sicherlich nicht höchsten Ansprüchen zu genügen vermag - „ein bissl Tiefgang“ sollte dieses triviale Hochhaus-Drama doch zumindest besitzen. ;-) Nun gut, ich will versuchen, noch einmal im Einzelnen auf deine Kritikpunkte einzugehen. „Dass ich diese "Nachstellungen" (V1) nicht mag, sondern automatisch in die Rubrik "der Metrik geschuldet" einsortiere, weißt du ja.“ Hier weiß ich ehrlich gesagt nicht so recht, was du meinst. Die Nachstellung von Adjektivattributen bei Substantiven (Nichts als Weidegras zu beiden Seiten - kräftig, fett.“ ist sprachlich auffällig und unschön, wenn sie rein reimgeschuldet und nicht als Stilmittel eingesetzt wird, da gebe ich dir vollauf Recht. Aber hier in diesem Fall „Sie knickste unschuldig, naiv auf Stöckelabsätzen.“ sind die Adjektive ja adverbial und dem normalen Sprachgebrach folgend eingesetzt, es liegt keine Inversion vor. Ich greife mal deinen Vorschlag auf und schreibe sie gebunden mit Bindestrich: „Sie knickste unschuldig-naiv auf Stöckelabsätzen.“ Oder vielleicht eher "stakste" anstelle von "knickste"? Zur Bebilderung: Eine Frau, die wackelig auf Stök-kel-ab-sät-zen (hier gefiel mir das staksige Staccato) daher knickst, wirkt doch eher harmlos als berechnend und abgrundtief böse. „Man ahnte / nicht, wie sie ihren Aufstieg plante.“ Die Leseschwierigkeit kann ich jetzt, deinen Ausführungen folgend, gut verstehen. Obwohl für mich natürlich ganz klar die Betonung auf dem „wie“ liegt und liegen muss: „Man(n) ahnte nicht, WIE sie ihren Aufstieg plante.“ (wie heimtückisch, wie raffiniert, wie hinterhältig, wie manipulativ) Jede Frau hat Aufstiegswünsche, aber dass sie dabei klar einplant, auch „über Leichen“ zu gehen, davon geht wohl kein Mann aus. Wenn ich die Stöckelabsätze etwas niedriger schleife zu Stöckelschuhen und den in V.2 anklingenden Mann plus Auftakt V.3 rausnehme, sähe S.1 jetzt folgendermaßen aus: Sie stakste unschuldig-naiv auf Stöckelschuhen. Niemand ahnte, wie sie ihren Aufstieg plante. Sie wollte ganz nach oben, schlief Ich denke, so müsste sich das flüssiger lesen lassen. Was meinst du dazu? Zur zweiten Strophe: Der Weg nach oben geht klar über den Boss. Insofern war es von Anfang an ihr Ziel, sich „gewieft den Boss zu krallen“. Das erfordert ein geschicktes Vorgehen. Zwischen „um sich geschickt den Boss zu krallen“ und „um sich gewieft den Boss zu krallen“ sehe ich inhaltlich jedoch keinen so großen Unterschied, und Letzteres klingt schöner. Möchte ich insofern gerne so belassen. „Als der schlussendlich vor ihr kroch, / ließ sie ihn knallhart fallen.“ Okay, das „schlussendlich“ klingt wohl wirklich etwas bemüht. Scheiß aufs knallharte „Schluss machen“, der Knall und der Aufprall sollten „schließlich“ auch so zu hören sein. Das macht dann für S.2: sich bis zur Chefetage hoch, um sich gewieft den Boss zu krallen. Als der dann schließlich vor ihr kroch, ließ sie ihn knallhart fallen. Zum Tempus in V.2 der dritten Strophe: „Man hat sie sträflich unterschätzt!“ Ich denke, man muss hier nicht auf die Vorvergangenheitsform zurückgreifen. Denn der Umstand bleibt ja bestehen. Auch als er tot am Boden zu ihren Füßen liegt, wittert wohl niemand einen Mord. Sonst säße sie wohl im Knast und nicht kurzerhand auf seinem Stuhl. Insgesamt hatte ich gehofft, dass sich dieser anfangs so harmlos erscheinende und sich dann als ein mörderisches Spiel entpuppende Aufstieg, die Umkehr der Machtverhältnisse (Hochhaus, haushoch), die im Fallenlassen gipfelt, schon ausreichend Gehalt für ein Sonett bietet. Aber gut, wer in den Abgrund stürzt, fällt tief. Und ist am Ende Matsche. Ich hole trotzdem mal den Besen und kehre die Reste zusammen. Vielleicht klingt es jetzt zumindest etwas sauberer? Hochhaus Sie stakste unschuldig-naiv auf Stöckelschuhen. Niemand ahnte, wie sie ihren Aufstieg plante. Sie wollte ganz nach oben, schlief sich bis zur Chefetage hoch, um sich gewieft den Boss zu krallen. Als der dann schließlich vor ihr kroch, ließ sie ihn knallhart fallen. Haushoch gewann sie dieses Spiel. Man hat sie sträflich unterschätzt! Kaum dass er ihr zu Füßen fiel, hat sie schon seinen Platz besetzt. Um ihre Ziele zu erreichen, ging sie auch über Leichen. Herzlichen Dank, liebe Sabine, für deine intensive Beschäftigung mit meinem Text und deine ehrliche Meinung dazu. Und gram bin ich dir nie, das weißt du doch! :-) Liebe Grüße, Irma. Antwort geändert am 10.01.2019 um 09:12 Uhr"

08.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Hochhaus: "Ich hoffe, es kam zu keinen Spätfolgen wie Diarrhö? Denn mein Sonett ist ja eher durchgefallen. Aber Durchfall vertrage ich auch. Klärt die Verdauungswege und macht sie frei für Neues. ;-) Ja, auf einem Hochhaus sollte man wohl niemandem vor die Füße fallen, der einem haushoch überlegen ist. Sonst tun sich Abgründe auf. ;-) Lieben Dank und lieben Gruß, Irma."

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Hochhaus: "Also eine neue Gattung, das Trivial-Sonett? ;-) Lieben Dank, Ekki, für Kommentar und Empfehlung. LG Irma Antwort geändert am 08.01.2019 um 14:08 Uhr"

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aus dem Rahmen gefallen: "Dankeschön ihr zwei! :-) LG Irma"

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aus dem Rahmen gefallen: "Ja, ich habe versucht, hier ein vollkommen überzeichnetes Bild zu malen, das in vielerlei Hinsicht aus dem Rahmen fällt. ;-) Ein spätes, aber ganz liebes Dankeschön für Kommentar und Empfehlung. Liebe Grüße, wünsche dir noch ein frohes neues Jahr, Irma. :-)"

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Aus dem Rahmen gefallen: "Lieber Stefan, es handelt sich hier um einen Wettbewerbsbeitrag (Ausschreibung zum 5. Bonner Literaturpreis 2018) vom 'Dichtungsring' (Ulli Bergmann und Co.) zum Thema "Aus dem Rahmen gefallen". Da ich dort von der Jury (verständlicherweiseI) keinerlei Rückmeldung bekommen habe, wollte ich den Text mal hier zur Diskussion stellen und schauen, welche Resonanz ich bekomme. Umso mehr habe ich mich über dein positives Feedback gefreut! Dankeschön! :-) Ganz liebe Grüße und noch ein frohes neues Jahr, Irma."

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Hochhaus: "Nö. Du? ;-) Grüße zurück, Irma."

07.01.19 - Diskussionsbeitrag zum Text  Niederungen von  Isaban: "Ein gelungenes Jahresendgedicht, das uns bildlich vor Augen führt, dass wir hier zum Glück in „Niederungen“ leben (toller Titel, weil Niederungen zugleich wie eine Ortsangabe erscheint, wobei die Endung „-ungen“ (ähnlich wie –ingen) „die Leute“ bedeutet). Wir haben hier keinen Krieg, keinen Hunger, keine Naturkatastrophen, die wir durchstehen müssen und die uns kaum einen Blick auf ein dahinterliegendes Morgen ermöglichen. Stattdessen jammern wir über Problemchen wie die ständig verspätet kommende oder ausfallende Bahn, den Winter mit zu viel oder zu wenig Schnee oder ein Weihnachten mit abgeschaltetem KV. Und der Bügelwäsche-Berg wird zum schier unüberwindbaren Hindernis. ;-) Wir sind kurzatmig und fußlahm geworden, sind es gar nicht gewöhnt, uns die Bergschuhe anzuschnallen und etwas klaglos anzugehen, kommen schon nach wenigen Metern aus der Puste. Wie verwöhnte Gören, die nicht wissen, wie gut sie es haben, und die bei jedem Bisschen schreien: „Mama, ich kann nicht mehr laufen! Papa, nimm mich auf den Arm!“ Jeder Kiesel stört unsere innere Ruhe, unseren Seelenfrieden, wird zum „Riesenstol- / perstein“, an dem wir sichtlich zu zer-brech-en meinen. Und nein, ich denke nicht wie Agneta, dass man den Hügel des Gedichtes glätten und hier (nach „den Frieden stören“) Schluss machen könnte. Das würde das Gedicht sozusagen zur Hälfte „grundentkernen“. Denn es geht ja noch weiter: „als würd er ganz woanders hingehören“. Haben wir ein Problem? Nein, Probleme haben doch immer nur die anderen! Und sollten sich doch mal welche ergeben, dann ist das Grund genug, diese schnellstmöglichst zu beseitigen (10 000 ist eine 1 mit vielen 0000, die hier wie runde Störenfriede in der Zeile liegen). Der Wäscheberg muss plattgebügelt werden? Am besten plättet ihn die Wäschefrau. Deine Frau ist der Grund für deine Probleme? Dann weg damit, Scheidungspapiere her. Einfach die Probleme „grundentkernen“ (tolles Wort!), sprich ihrer Daseinsberechtigung berauben. Statt Kraft aufzuwenden, um die Probleme (gemeinsam) zu bezwingen, wählt man den leichten Weg und schafft sie sich vom Hals. Damit geht einem jedoch die Möglichkeit verloren, daran zu reifen. Und das erhebende Gefühl, nach einem anstrengenden Aufstieg vom Gipfel hinab zu schauen auf die Strecke, die man erfolgreich zurückgelegt hat. Denn manches Hindernis war rückblickend sinnvoll. Wie heißt es doch so schön: „Das Leben kann nur in der Schau nach rückwärts verstanden, aber nur in der Schau nach vorwärts gelebt werden.“ (Søren Kierkegaard) Nur wer die Höhen und Tiefen des Lebens kennt, weiß wahrlich, was Glück bedeutet. Das soll jetzt nicht heißen, dass man (dijodelidö) zum Reinhold Messner werden und flugs seine Mount-Everest-Besteigung planen sollte. Ich werde die Berge nie lieben, leide ja schon auf kleinen Hügeln unter massiver Höhenangst. ;-) Aber ich werde versuchen, mir zum Jahresbeginn wieder einmal bewusst zu machen, dass die Hügelchen in meinem Leben ihren Sinn haben. Und dankbar dafür sein, nicht mehr jedes Problemchen zum Problem erklären. Jeder will gerne auf der Autobahn durchs Leben rasen, aber manchmal werden auch ‚von oben‘ ein paar sogenannte „schlafende Polizisten“ in die Fahrbahn eingelassen, Bremsschwellen, die uns zur Entschleunigung zwingen. Und vielleicht ist das auch gut so. Ein toller Text in Wort und Bild, mit dem ich mich gerne befasst habe. Ein Hügel, den ich gerne wortzahlmäßig hinauf- und graphisch hinabgestiegen bin, indem ich mich an den ausgelegten Reimschlaufen entlanggehangelt habe. Liebe Grüße aus dem schönen "Niederungen", Irma :-) Antwort geändert am 07.01.2019 um 14:44 Uhr"

07.01.19 - Kommentarantwort zum eigenen Text  Rabenmutter: "Oh, ich bin jetzt mehr oder weniger zufällig auf deine Geburtstagsglückwünsche gestoßen. Ein etwas verspätetes, aber herzliches Dankeschön von meiner Seite! LG Irma :-)"

Diese Liste umfasst nur von Irma abgegebene Antworten bzw. Reaktionen auf Kommentare zu Texten. Eigenständige Textkommentare von Irma findest Du  hier.

 
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Irma hat übrigens nicht nur Kommentare zu Texten geschrieben, sondern auch  4 Antworten auf Kommentare zu Autoren und  75 Antworten auf Gästebucheinträge verfasst.

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